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QIX Deutschland: Rücktritt des Vorstands und Übernahmephantasie schieben ProSiebenSat.1 Media-Aktie kräftig an, Analysten sehen Siemens Umbaupläne der Kraftwerkssparte als logischen Schritt Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Rücktritt des Vorstands und Übernahmephantasie schieben ProSiebenSat.1 Media-Aktie kräftig an, Analysten sehen Siemens Umbaupläne der Kraftwerkssparte als logischen Schritt

Den QIX Deutschland hat das Scheitern der Koalitionsgespräche in Berlin am Montag nur kurzzeitig belastet. Die moderaten Verluste zu Handelsbeginn holte der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag wieder auf und notiert damit aktuell leicht im Plus bei 13.900 Punkten. Angekündigter Vorstandsrücktritt und Übernahmegerüchte beflügeln ProSiebenSat.1 Media. Jefferies lobt Siemens-Pläne zur Umstrukturierung des Geschäfts mit Gasturbinen und bestätigt Kursziel von 150 Euro.

Zum absoluten Top-Performer im Qualitäts-Index hat sich heute die ProSiebenSat.1 Media-Aktie entwickelt. Dabei klettert sie aktuell um 3,0 Prozent auf 26,10 Euro. Vor allem der bereits am Sonntagabend gemeldete vorzeitige Abschied des bisherigen Konzernchefs und Übernahmespekulationen führen zu dem deutlichen Kursanstieg. Wie ProSiebenSat.1 Media mitteilte, wird der Vorstand den Medienkonzern nach der Bilanzpressekonferenz am 22. Februar 2018 verlassen. Darauf hätten sich der Manager und auch der Aufsichtsrat einvernehmlich verständigt. Überraschend kommt der Schritt allerdings nicht. Bereits im Vorfeld war in den Medien über Gegenwind im Aufsichtsrat berichtet worden. Analysten sehen die Meldung durchweg positiv und machen sich nun Hoffnung, dass ein neuer Chef den Fernsehkonzerns aus der aktuellen Krise führt. Zusätzlich wurde der Kurs von aufkommenden Übernahmegerüchten beflügelt. Analysten zufolge könnte ProSiebenSat.1 Media nach den deutlichen Kursverlusten der vergangenen Monate zu einem attraktiven Übernahmeziel werden. Sie verwiesen dabei auf das US-Fernsehnetzwerk NBC Universal als möglichen Interessenten. Der vorzeitige Rücktritt des Vorstands könnte einen solchen Deal nun auch wahrscheinlicher machen, betonen die Analysten.

Die Commerzbank hat die ProSiebenSat.1 Media-Aktie nach Zahlen für das 3.Quartal von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 35 auf 30 Euro gesenkt. Die Aktie des Medienkonzerns sei definitiv noch einen Blick wert, schrieben die Analysten in einer Studie. Die negative Kursreaktion nach der jüngsten Prognosesenkung sei übertrieben ausgefallen, argumentierten sie für ihre nun ausgesprochene Kaufempfehlung. Sie kürzten allerdings ihre operativen Gewinnschätzungen (EBITDA).

Bei dem Medienkonzern wird zum Jahresende mit einem Gewinn von 2,30 Euro je Aktie gerechnet. 2018 soll dann bereits ein Anstieg auf 2,38 Euro erzielt werden. Die ProSiebenSat.1 Media-Aktie wird damit weiterhin nur mit einem niedrigen KGV von 11 bewertet. Im operativen Geschäft glänzt der Konzern mit einer hohen EBIT-Marge von 20 Prozent sowie einer Eigenkapitalrendite von 28 Prozent. Zudem ist die Aktie mit einer Dividendenrendite von derzeit 7,3 Prozent das attraktivste Dividendenpapier im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Die Siemens-Aktie verzeichnet heute im Qualitäts-Index ein leichtes Minus und notiert damit bei 114,10 Euro. Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für die Siemens-Aktie nach der Ankündigung eines umfangreichen Stellenabbaus auf "Buy" mit dem Kursziel von 150 Euro bestätigt. Anlässlich der tristen Aussichten für die Kraftwerkssparte sei eine Umstrukturierung des Geschäfts mit Gasturbinen unumgänglich gewesen, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Schritt komme nun aber eher als gedacht.

Siemens plant in den kommenden Jahren weltweit fast 7.000 Stellen im Geschäft mit Turbinen, Generatoren und großen Elektromotoren zu streichen. Es brennt lichterloh auf dem Markt, wir müssen schnell reagieren, sagte die Personalchefin in der vergangenen Woche. Dabei will der Industriekonzern zum ersten Mal seit 10 Jahren auch auf dem Heimatmarkt in Deutschland Arbeitsplätze abbauen. Mit am stärksten davon betroffen ist die Kraftwerks-Sparte von Siemens. Diese leidet besonders unter der Energiewende. Die Überkapazitäten sind dramatisch, erklärte der Konzern. Ab 2020 könnte Siemens mehr große Turbinen für Gas- und Dampfkraftwerke produzieren als dann weltweit bestellt würden. Der Konzern hatte sich zudem in dieser Sparte einen jahrelangen Preiskampf mit dem Marktführer GE geliefert. Inzwischen wird der Trend von Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne bestimmt sowie von der dezentralen Stromproduktion, auf die Siemens jedoch nicht ausgerichtet ist. Doch selbst das Geschäft mit Windrädern macht dem Technologiekonzern derzeit Probleme. Die im April fusionierte Tochter Siemens Gamesa, kündigte erst vor wenigen Wochen den Abbau von weltweit 6.000 ihrer 26.000 Arbeitsplätze an.

Nach dem jüngsten Kursrückgang wird die Siemens-Aktie derzeit mit einem moderaten 2018er KGV von 15 bewertet. Mit der zuletzt angekündigten Dividendenerhöhung auf 3,70 Euro liegt die derzeitige Dividendenrendite bei 3,2 Prozent. Der Konzern überzeugt bereits seit vielen Jahren mit seiner nachhaltigen Ausschüttungspolitik. So wurde die Dividende vom Management allein in den letzten 5 Jahren um rund 20 Prozent angehoben. Darüber hinaus überzeugt Siemens im operativen Geschäft mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und einer EBIT-Marge von 11 Prozent. Die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.