Aktuelles
21.11.
14:44 Uhr
Investieren in QIX Deutschland
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
QIX Deutschland: Daimler und BMW können Marktanteile in China in diesem Jahr bisher kräftig ausbauen, SAP-Konzern bestätigt für 2018 erneut höhere Profitabilitätsziele Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Daimler und BMW können Marktanteile in China in diesem Jahr bisher kräftig ausbauen, SAP-Konzern bestätigt für 2018 erneut höhere Profitabilitätsziele

Der QIX Deutschland kann am Dienstag an seine Erholung vom Vortag anknüpften. Trotz zögerlichem Handelsstart baut der Qualitäts-Index seine Gewinne bis zum Nachmittag um 0,75 Prozent auf 14.060 Punkte aus. Daimler und BMW verkaufen in den ersten 9 Monaten auf dem chinesischen Markt insgesamt mehr Autos und bauen Marktanteile kräftig aus. SAP-Finanzchef forciert Margenverbesserung im neuen Geschäftsjahr und setzt weiter aufs wachsende Cloud-Geschäft.

Der Qualitäts-Index wird heute kräftig von den Autowerten Daimler und BMW angetrieben. Die Daimler-Aktie steigt dabei um 2,3 Prozent auf 71,10 Euro, die BMW-Aktie klettert aktuell um 2,7 Prozent nach oben auf 87,55 Euro. Die beiden Autokonzerne konnten in den letzten Monaten ihre Marktanteile im Reich der Mitte weiter ausbauen und werden dadurch zugleich auch abhängiger von China. Allein im 3.Quartal dieses Jahres verkauften Daimler und BMW insgesamt 4,8 Prozent mehr Autos auf dem chinesischen Markt. Insgesamt wurde jedes dritte Fahrzeug der deutschen Automobilindustrie in den ersten 9 Monaten des Jahres nach China verkauft. Dies geht aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfer von Ernst&Young zu den 16 weltweit größten Autokonzernen hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Alle deutschen Autohersteller steigerten damit ihren Absatz in China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 9 Prozent. Auch der weltweite Autoabsatz der deutschen Autoindustrie stieg in diesem Zeitraum um 6 Prozent. Das wirkte sich auch auf den Umsatz von Daimler und BMW aus, der von Januar bis September um 7 Prozent zulegen konnte. Die positive Geschäftsentwicklung in Fernost führt laut Ernst&Young zu einer insgesamt wachsenden Abhängigkeit von einem einzelnen Markt. Das Engagement der deutschen Autobauer und die Perspektiven werden dennoch positiv bewertet. In China wird gerade mit Hochdruck an der Mobilität der Zukunft gearbeitet, so die Wirtschaftsprüfer. Das Land entwickelt sich damit zum weltweiten Leitmarkt für Elektromobilität und vernetztes Fahren.

Für 2017 bestätigte zuletzt der BMW-Konzern den Ausblick für die Auslieferungen sowie die EBIT-Marge in der Sparte Automobile. Diese soll in einer Bandbreite von 8 bis 10 Prozent liegen. Auch Daimler bekräftigte jüngst für das Gesamtjahr die Finanzprognosen und ist auch für die Lkw-Sparte aufgrund der deutlichen Erholung optimistisch.

Die aktuellen Gewinnschätzungen für Daimler liegen für 2018 bei 8,85 Euro je Aktie. Der BMW-Konzern soll im nächsten Jahr auf einen Gewinn von 10,88 Euro je Aktie kommen. Für die beiden Aktien der Autobauer ergeben sich damit niedrige 2018er KGVs von 8. Zudem werden beide mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von nur 0,6 bewertet. Daimler überzeugt daneben mit einer etwas höheren Dividendenrendite von 4,6 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Die BMW-Aktie bietet dagegen eine Rendite von 4,0 Prozent, dazu erzielt der Münchener Autobauer operativ eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Beide Qualitätsaktien gehören damit zu den attraktivsten Dividendenpapieren im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index liegt heute die SAP-Aktie mit 1,1 Prozent im Plus und notiert aktuell bei 98,10 Euro. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktie nach Zahlen von 110 auf 112 Euro angehoben und die Aktie des Software-Herstellers auf der "Conviction Buy List" belassen. Dies geht aus am Freitag veröffentlichten Daten der Bank hervor.

SAP-Konzern will nach der leicht enttäuschenden Margenentwicklung im 3.Quartal die angekündigte Renditeverbesserung im neuen Geschäftsjahr vorantreiben. Im 4.Quartal gebe es zumindest die Chance auf stagnierende Margen, bekräftigte der SAP-Finanzchef am Freitag in Barcelona. 2018 werde die Profitabilität wieder steigen. In den kommenden Jahren danach sollen die Margen sogar wieder kräftiger anziehen. Der Technologiekonzern setzt wie auch die Konkurrenz auf das schnell wachsende Geschäft mit der Cloud. Dabei können Kunden statt SAP-Software für viel Geld zu kaufen, sie günstiger über das Internet mieten. Allerdings ist der Wettbewerb im Cloud-Geschäft hart umkämpft, da Konkurrenten wie Oracle, IBM oder auch Salesforce ebenfalls ihr Zukunftsgeschäft in der Datenwolke sehen. Daher konzentriert der Software-Konzern vor allem auf das eigene Wachstum statt auf Rendite. Darüber hinaus ist die Cloud-Software angesichts hoher Investitionen erst nach rund 3 Jahren so profitabel wie eine Software-Lizenz. Deshalb muss SAP schon seit einigen Jahren leicht rückläufige Renditen hinnehmen.

Die SAP-Aktie wird derzeit an der Börse weiterhin nur mit einem moderaten 2018er KGV von 20 bewertet. Der Software-Konzern ist zudem mit einer hohen Eigenkapitalquote von 56 Prozent finanziell gut ausgestattet. Daneben überzeugen im operativen Geschäft sowohl die Eigenkapitalrendite von 17 Prozent als auch die hohe EBIT-Marge von 25 Prozent. Dies sind insgesamt starke Kennzahlen und die SAP-Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.