Aktuelles
28.11.
14:58 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
QIX Dividenden Europa: Deutschen Post will im Zuge der Digitalisierung 100.000 neue Jobs schaffen, Legal & General übernimmt ETF-Plattform vom Vermögensverwalter ETF Securities Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Deutschen Post will im Zuge der Digitalisierung 100.000 neue Jobs schaffen, Legal & General übernimmt ETF-Plattform vom Vermögensverwalter ETF Securities

Die wiederhin positive Stimmung an den europäischen Börsen gibt dem QIX Dividenden Europa Index heute leichten Auftrieb. Dazu erhält der Dividenden-Index Rückenwind vom leicht rückläufigen Eurokurs und steht damit 0,25 Prozent im Plus bei 9.965 Punkten. Deutsche Post will von fortschreitender Digitalisierung profitieren und dabei viele Arbeitsplätze schaffen. Legal & General will mit dem Kauf der europäische Service-Plattform für ETFs, Canvas, seine Vermögenverwaltung ausbauen.

Nach dem zuletzt markierten Jahreshoch notiert heute im Dividenden-Index die Deutsche Post-Aktie unverändert bei 39,60 Euro. Das Analysehaus RBC Capital hat das Kursziel für die Aktie von 40 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die niedrige Bewertung des Logistikkonzerns werde den verbesserten Wachstumsperspektiven und der steigenden Gesamtkapitalrendite nicht gerecht, schrieben die Analysten in einer am Montag vorliegenden Studie.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Deutsche Post weitläufig. Sie profitiert dabei nicht nur von Online-Händlern wie Amazon, Zalando und Co., deren Waren sie austrägt. Auch bei der Zustellung spielt das digitale Zeitalter eine immer wichtigere Rolle. Der Logistikkonzern experimentiert dabei unter anderem mit Robotern und Drohnen als Zustellboten. Post-Mitarbeiter befürchten daher, dass sie trotz der guten Wirtschaftslage, ihren Job an Maschinen verlieren könnten. Das berichtete jüngst die Zeitung “Die Welt“. Der Deutsche Post-Vorstand dagegen beschwichtigte im Interview mit der Tageszeitung. Beim Thema Digitalisierung wird leider auch vieles übertrieben dargestellt, da werden ohne Not Ängste geschürt. Die Post wolle in den kommenden Jahren 100.000 Stellen schaffen, kündigte der Manager an. Diese Ankündigung ist durchaus beachtlich, vor allem in Zeiten, in denen regelmäßig über wegfallende Jobs durch zunehmende Automatisierung der Arbeitswelt diskutiert wird.

Der Job eines Paketausträgers sei anspruchsvoll, erklärte der Post-Chef. Ein Roboter könnte nicht allein einen Briefkasten bestücken. Auch die Koordination von Adressen, Namen und Kundenwünschen ist viel zu komplex. Hierfür brauche der Logistiker dem Manager zufolge noch für längere Zeit den Menschen. Seit 2015 habe die Post bereits 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Da in erster Linie der Online-Handel weiterhin stark wachsen wird, plant die Deutsche Post, besonders in der Paketsparte weitere Stellen einzurichten. Aber auch selbstfahrende Zustell-Autos liegen für den Vorstand noch in weiter Ferne. Autonome Lkws können vielleicht mittelfristig auf Autobahnen eingesetzt werden, aber noch lange nicht in der Paketzustellung auf der letzten Meile in unseren Innenstädten und Wohngebieten. 

Der Deutsche Post-Konzern hatte nach dem erfolgreich verlaufenen Geschäftsjahr 2016 zuletzt die Gewinnausschüttung um 23 Prozent auf 1,05 Euro erhöht. Insgesamt überzeugt der Logistiker bereits seit vielen Jahren mit seiner nachhaltigen Ausschüttungspolitik. Dabei lag allein in den letzten 5 Jahren die Dividendenrendite bei durchschnittlich 3,4 Prozent. Aktuell liegt die Rendite der Aktie mit 2,65 Prozent nur leicht unter dem Durchschnitt der letzten Geschäftsjahre. Zudem konnte die Deutsche Post in den letzten 5 Jahren ihren Gewinn um durchschnittlich 14 Prozent steigern und legte damit den Grundstein für die beständigen Ausschüttungen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie der Legal & General Group notiert heute im Dividenden-Index leicht im Minus bei 2,99 Euro. Der führende britische Finanzdienstleister gab kürzlich bekannt, die europäische Service-Plattform für ETFs, Canvas, des britischen Vermögensverwalters ETF Securities übernehmen zu wollen. Der Kauf umfasst einen irischen UCITS-Fonds sowie eine britische Investmentfirma und beinhaltet verteilt auf 17 Produkte ein verwaltetes Vermögen von 2,7 Mrd. USD. Legal & General will zudem die bestehenden Canvas-Mitarbeiter mit übernehmen. Über die weiteren Bedingungen wurden keine Angaben gemacht. Das Geschäft soll zum Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen sein. Allerdings steht die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde noch aus. Der Gründer und Vorstand von ETF Securities, sieht in dem Verkauf an den britischen Finanzkonzern eine Weiterentwicklung. Die Kombination der ETF-Expertise und Möglichkeiten der Service-Plattform mit der Größe und Reichweite von Legal & General wird bestehenden und neuen Kunden nützen, zeigte sich der Manager zuversichtlich.

Die Canvas-Plattform wurde bereits Ende 2013 gestartet. Der Service bietet Investmentgesellschaften die Möglichkeit White-Label Fonds unter der Marke ETF Securities aufzulegen. ETF Securities hatte den Service aufgrund des immer stärker wachsenden Interesses an Index-Fonds ins Leben gerufen. Legal & General als weltweit aktive Unternehmensgruppe ist mit einem verwalteten Vermögen von knapp 1,14 Bio. USD der größte britische Vermögensverwalter. 2011 hatten sich die Briten aus dem deutschen Markt komplett zurückgezogen. Mit dem Kauf der Plattform, die in 14 europäischen Ländern lizensiert ist, kehren die Briten jetzt zurück.

Legal & General hat seine Dividende seit dem Geschäftsjahr 2012 von 0,08 GBP auf zuletzt 0,14 GBP (0,16 Euro) annähernd verdoppelt. Der wichtigste Treiber hierfür war vor allem das jährliche zweistellige Gewinnwachstum. Auch in diesem Jahr dürfte sich das Wachstum des Finanzdienstleisters fortsetzten und zu einer Dividendenerhöhung auf 0,15 GBP (0,17 Euro) führen. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses würde dies eine beachtliche Rendite von knapp 5,7 Prozent ergeben. Das Legal & General-Management will den Gewinn je Aktie von 2016 bis 2020 um jährlich 10 Prozent erhöhen. Angesichts dieser Zielsetzung dürfte in den nächsten Jahren mit weiter steigenden Dividenden zu rechnen sein. Dementsprechend erwarten Analysten für 2018 zunächst einen Anstieg der Ausschüttung auf 0,16 GBP (0,18 Euro).

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.