Aktuelles
29.11.
14:45 Uhr
Investieren in QIX Deutschland
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
QIX Deutschland: Hannover Rück kündigt trotz Belastungen weiter überdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen an, Siemens favorisiert Healthineers-Börsengang in Frankfurt Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Hannover Rück kündigt trotz Belastungen weiter überdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen an, Siemens favorisiert Healthineers-Börsengang in Frankfurt

Die neuen Rekorde an den US-Börsen können heute den QIX Deutschland wieder deutlich beflügeln. Bis zum Nachmittag liegt der Qualitäts-Index dabei komfortabel mit 0,8 Prozent im Plus bei 14.140 Punkten. Hannover Rück will 2018 nur profitable Geschäfte eingehen und weiterhin hohe Eigenkapitalrenditen erzielen. Siemens konkretisiert Börsengang der Tochter Healthineers. Kepler Cheuvreux erwartet dank boomender Chemiebranche höhere Kurse der Henkel-Aktie.

Mit einem kräftigen Kursplus von 2,9 Prozent auf 111,75 Euro ist die Aktie der Hannover Rück heute im Qualitäts-Index der Tagesgewinner. Die Commerzbank hatte die Aktie jüngst nach Zahlen zum 3.Quartal und einer Investorenveranstaltung von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 100 auf 112 Euro angehoben. Sie seien nun für das Rückversicherungsgeschäft für Lebens- und Krankenversicherungen positiver gestimmt, schrieben die Analysten in einer Studie. Im Schaden- und Unfallgeschäft dürfte die Profitabilität zunehmen.

Der Hannover Rück-Konzern hatte bereits am 19. Oktober beim Internationalen Investorentag in Frankfurt seine Zahlen und künftige Strategie erläutert. Vor allem im Schaden-Rück Geschäft will der Rückversicherer seine selektive Underwriting-Politik im verschärften Versicherungsumfeld beibehalten, um nur wirklich profitable Geschäfte einzugehen. Die Hannover Rück will dabei trotz des weichen Rückversicherungsmarktes sehr hohe Eigenkapitalrenditen weit über dem Branchenschnitt erwirtschaften. Diese dürfen auch dafür sorgen, dass weiterhin attraktive Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden können. Durch die jüngsten schweren Naturkatastrophen im 3.Quartal wird allerdings der sehr hohe Nettogewinn der Jahre 2015 und 2016 (jeweils deutlich über 1,1 Mrd. Euro) nicht erreicht.

Der Finanzchef der Hannover Rück kommentierte zuletzt die Zahlen zum abgelaufenen Quartal als ein ganz ordentliches Ergebnis. Zwar rechnet der weltweit drittgrößte Rückversicherer trotz der schweren Hurrikansaison und dem Erdbeben in Mexiko für 2017 noch mit einem Nettogewinn von 800 Mio. Euro. Der Konzern profitierte dabei im 3.Quartals in erster Linie vom Verkauf eines knapp 1 Mrd. Euro schweren Aktienportfolios und musste damit kein Minus vermelden. Durch die höhere Großschadenbelastung des laufenden Jahres werden zudem bessere Prämien bei den anstehenden Erneuerungsverhandlungen im Frühjahr 2018 erwartet. Die Hannover Rück dürfte dadurch zumindest partiell wieder höhere Abschlüsse einfahren.

Analysten schätzen für 2017 den Gewinn des Rückversicherers auf 6,79 Euro je Aktie und auf 9,14 Euro im darauffolgenden Jahr. Für die Aktie ergibt das ein 2018er KGV von 12. Zudem ist auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis niedrig und liegt aktuell bei 0,8. Auch die solide Eigenkapitalrendite im operativen Geschäft von 13 Prozent überzeugt. Daneben zählt die Aktie der Hannover Rück mit der derzeitigen Rendite von 4,5 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Einer der heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index ist auch die Siemens-Aktie. Aktuell steigt die Aktie um 1,0 Prozent auf 115,40 Euro. Der Technologiekonzern favorisiert Insidern zufolge einen Börsengang seiner Medizintechnik-Sparte Healthineers auf dem Frankfurter Börsenparkett. Die Entscheidung darüber solle am Mittwoch in einer Aufsichtsratssitzung besprochen werden, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte das Wall Street Journal über die bevorstehende Entscheidung gegen ein Listing an der New Yorker Börse berichtet. Für die Frankfurter Börse könnte der Healthineers-Börsengang damit der Größte seit der Emission der Deutschen Telekom vor 20 Jahren werden. Die Medizintechnik-Sparte von Siemens wird von Analysten auf einen Wert von bis zu 40 Mrd. Euro geschätzt. Der Konzern will Finanzkreisen zufolge zunächst nur 15 bis 25 Prozent der Anteile über die Börse abgeben. Diese geringe Anteil dürfte Siemens immerhin einen Erlös von 6 bis 10 Mrd. Euro in die Kasse spülen. Der Börsengang ist für das erste Halbjahr 2018 geplant. Zu den Organisationen gehören dabei die Investmentbanken Goldman Sachs, Deutsche Bank und JPMorgan. Weitere 8 Banken dürften in Kürze ihre Mandate von Siemens erhalten. Ursprünglich hatte der Healthineers-Vorstand einen Börsengang in New York ins Auge gefasst. Da dort die wichtigsten US-Konkurrenten in der Medizintechnik gelistet sind. Auch die Londoner Börse war aufgrund des ungewissen Brexit-Ausgangs schnell vom Tisch.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für die Henkel-Aktie nach aktuellen ifo-Daten auf "Buy" mit dem Kursziel von 133 Euro belassen. Dass die Daten aus der Chemiebranche im November Rekordniveaus erreicht hätten, decke sich mit dem ChemIndex von Kepler Cheuvreux, der auf das höchste Niveau seit Mai 2011 gestiegen sei, so die Analysten in einer Studie zu Chemiewerten.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.