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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Oracle-Zahlen und Analystenstudie treiben SAP in Richtung Allzeithoch, ProSiebenSat.1 Media baut mit Jochen Schweizer-Übernahme Portfolio weiter aus Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Oracle-Zahlen und Analystenstudie treiben SAP in Richtung Allzeithoch, ProSiebenSat.1 Media baut mit Jochen Schweizer-Übernahme Portfolio weiter aus

Nach den Gewinnmitnahmen der Vortage aufgrund der schwachen Ölpreise zeigt sich am Donnerstag der QIX Deutschland zurückhaltend. Am Nachmittag notiert der Qualitäts-Index daher unverändert bei 13.600 Punkten. SAP-Aktie profitiert von starken Oracle-Zahlen und einer Kaufempfehlung. ProSiebenSat.1 Media übernimmt Mehrheit an Erlebnisgeschenk-Anbieter Jochen Schweizer.

Die SAP-Aktie gehört heute mit zu den Gewinnern im Qualitäts-Index und notiert derzeit bei 95,90 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley bestätigen heute die Einstufung für die Aktie nach Quartalszahlen von Oracle auf "Overweight" mit dem Kursziel von 102 Euro. Der US-Konkurrent habe umsatz- und gewinnseitig die Erwartungen übertroffen, schrieben die Analysten in einer Studie. Zusammen mit einem soliden Ausblick lasse dies auf eine weiterhin starke Nachfrage schließen und sei klar positiv für den deutschen Software-Hersteller.

SAP vermeldete zuletzt für die ersten 3 Monate des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Umsatzanstieg um 12 Prozent auf 5,28 Mrd. Euro. Gleichzeitig verbuchte der Geschäftsbereich Cloud und Software ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 12 Prozent. Besonders kräftig war das Wachstum indes im Bereich New Cloud Bookings. Hier verbuchte SAP einen Zuwachs von 49 Prozent. Das Umsatzvolumen der Cloud-Sparte lag im 1.Quartal mit 215 Mio. Euro nur bei rund 4,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Software-Konzern hatte zudem nach dem starken Geschäftsjahr 2016 seine mittelfristigen Ziele erhöht. SAP will dabei seinen Umsatz bis zum Jahr 2020 auf nunmehr 28 bis 29 Mrd. Euro steigern. Zuvor hatte der Konzern eine Umsatzgröße von 26 bis 28 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Auch die Prognose für den operativen Gewinn wurde erhöht. Dieser soll zukünftig zwischen 8,5 und 9,0 Mrd. Euro liegen, damit wurde die untere Ergebnisgrenze um 500 Mio. Euro heraufgesetzt.

Für das Gesamtjahr wird bei SAP mit einem Gewinn von 4,23 Euro je Aktie gerechnet. 2018 soll der Gewinn kräftig auf 4,61 Euro ansteigen. Das KGV der Aktie liegt damit bei 21. Der Software-Konzern ist mit einer Eigenkapitalquote von 56 Prozent sehr solide aufgestellt. Dazu erzielt SAP eine Eigenkapitalrendite von 17 Prozent und eine beindruckende EBIT-Marge von 25 Prozent. Dies sind starke Ertragszahlen im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

De ProSiebenSat.1 Media-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index unverändert. Aktuell steht die Aktie bei 37,20 Euro. Die Investmentbank HSBC hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 45 Euro belassen. Beim Medienkonzern seien weitere Übernahmen inzwischen wahrscheinlicher geworden, schrieben die Analysten in einer Studie. Nach dem Kauf der Gutschein-Tochter des Erlebnisgeschenk-Anbieters Jochen Schweizer sei auch noch die Akquisition des Preisvergleichsportals idealo möglich. Aber auch Übernahmeangebote an die Minderheitsaktionäre gut laufender Beteiligungen seien denkbar, so die Analysten weiter.

Am Mittwoch hatte ProSiebenSat.1 Media mitgeteilt, die Mehrheit am Erlebnisgeschenke-Anbieter Jochen Schweizer übernehmen zu wollen. Dabei soll das Unternehmen mit der Konzern-Tochter Mydays fusioniert werden. Beide Beteiligungen würden danach unter dem Dach der Jochen Schweizer Mydays Holding GmbH geführt. An der neuen Gesellschaft soll ProSiebenSat.1 Media mit 90 Prozent und Jochen Schweizer mit 10 Prozent beteiligt sein.

Die Jochen Schweizer GmbH betreibt das Geschäft mit Erlebnisgeschenken wie Fallschirmsprünge und Rennstreckentraining. Bei der Transaktion wird das Unternehmen mit rund 108 Mio. Euro bewertet. Die beiden Firmen würden sich gut ergänzen, heißt es bei ProSiebenSat.1 Media. Die Marke Jochen Schweizer stehe für Adrenalin, Mydays sei eher softer und emotionaler. Seit 2015 setzen wir mit Mydays ebenfalls auf dieses Segment, haben den Markt verstanden und signifikantes Wachstum mit unserer Reichweitenstärke erzielt, so der Konzern-Vorstand.

Die ProSiebenSat.1 Media-Aktie ist derzeit niedrig bewertet und notiert mit einem KGV von 14. Die Gewinnschätzungen liegen für das laufende Geschäftsjahr bei 2,54 Euro je Aktie und 2,77 Euro für das kommende Jahr. Der Medienkonzern erzielt eine hohe EBIT-Marge von 20 Prozent sowie die starke Eigenkapitalrendite von 28 Prozent. Zudem gehört die Aktie mit der Dividendenrendite von 5,0 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.