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22.06.
16:01 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
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QIX Dividenden Europa: Münchener Rück trägt Kosten für Hochhausbrand in London und startet Aktienrückkauf, Nestlé beteiligt sich an amerikanischem Food-Startup Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Münchener Rück trägt Kosten für Hochhausbrand in London und startet Aktienrückkauf, Nestlé beteiligt sich an amerikanischem Food-Startup

Fehlende Impulse führen heute beim QIX Dividenden Europa Index trotz der guten Stimmung an den europäischen Börsen zu wenig Bewegung. Daher verzeichnet der Dividenden-Index aktuell ein leichtes Minus von 0,1 Prozent und steht bei 10.042 Punkten. Brandkatastrophe in London kostet Münchener Rück über 25 Mio. Pfund. Nestlé beteiligt sich an Finanzierungsrunde des US-Startups Freshly.

Einen leichten Zugewinn verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie der Münchener Rück. Derzeit steigt die Aktie um 0,2 Prozent auf 177,95 Euro. Der Rückversicherer wird laut dem norwegischen Konzern Protector Forsikring die Versicherungskosten für den Hochhausbrand in London fast vollständig tragen. Insgesamt dürfte der materielle Schaden mehr als 25 Mio. GBP (28,4 Mio. Euro) betragen, sagte der Chef des Erstversicherers der Nachrichtenagentur Reuters. Die Rückversicherung obliegt der Münchener Rück, die fast die gesamten Kosten übernimmt. Für das Gebäude selbst dürften diese bei etwa 20 Mio. Pfund liegen, hinzu kämen zusätzliche Kosten für die Notunterkünfte der Bewohner. Nach dem verheerenden Brand in der vergangenen Woche lag die offizielle Zahl der Toten bei 79. Die Londoner Behörden erklärten jedoch, dass diese Zahl noch steigen könnte.

Zugleich vermeldete die Münchener Rück einen ersten Zwischenbericht zum laufenden Aktienrückkaufprogramm. Dabei wurden in der Zeit vom 1. Juni bis einschließlich 12. Juni 2017 insgesamt 275.816 Aktien im Rahmen des beschlossenen Aktienrückkaufs erworben. Der Vorstand hatte am 15. März 2017 beschlossen, im Zeitraum vom 27. April 2017 bis zur nächsten Hauptversammlung am 25. April 2018 bis zu 11 Mio. Aktien zurückzukaufen. Hierfür stehen der Münchener Rück insgesamt bis zu 1 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Deutsche Bank stufte zuletzt die Münchener Rück-Aktie von "Sell" auf "Hold" hoch. Der Kapitalpuffer der Münchner decke die Kosten für das Aktienrückkaufprogramm und die Dividenden für 2 Jahre, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie passten ihre Dividendenschätzungen wegen der Rückkäufe zudem nach oben an.

Der Rückversicherer glänzt bereits seit vielen Jahren mit seiner Dividendenkontinuität und zählt damit zu den Dividenden-Aristokraten. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurde die Dividende stetig von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro angehoben. In dieser Zeit erzielten die Aktionäre eine durchschnittliche Rendite von 5,0 Prozent. Aktuell bietet die Münchener Rück-Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Zudem ist die Bewertung der Aktie weiterhin niedrig. Das KGV für 2018 liegt aktuell nur bei 11. Die Münchener Rück-Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index zeigt die Nestlé-Aktie heute ein leichtes Minus und notiert aktuell bei 75,75 Euro. Der Lebensmittelkonzern gab am Dienstag bekannt, sich am amerikanischen Startup Freshly beteiligen zu wollen. Die in New York angesiedelte Firma, ist ein Anbieter von frisch zubereiteten Mahlzeiten. Derzeit beliefert Freshly Kunden in insgesamt 28 US-Bundesstaaten. Die Firma wurde bereits 2015 gegründet und beschäftigt aktuell rund 400 Mitarbeiter. Nestlé ist eigenen Angaben zufolge der größte Investor bei der laufenden 77 Mio. USD schweren Finanzierungsrunde. Mit den Einnahmen plant Freshly im kommenden Jahr den Bau eines neuen Küchen- und Distributionszentrums.

Nestlé reagiert mit der Beteiligung auf den wachsenden Trend der Konsumenten, die vermehrt frisch zubereitete Nahrungsmittel bevorzugen. Der US-Markt hierfür wird aktuell auf rund 10 Mrd. USD geschätzt. In der letzten Woche hatte der Konzern mitgeteilt, mögliche Lösungen für sein US-Süßwarengeschäft zu prüfen. Auch eine Veräußerung wäre für den Nestlé-Vorstand eine Option. Der neue Vorstand will den Nahrungsmittelkonzern auf mehr Wachstum und höhere Profitabilität trimmen. Dabei soll neben dem Kerngeschäfts auch das vielversprechende Gesundheitsgeschäft ausgebaut werden. Denn Hautpflegeprodukte sowie Spezialnahrung für ältere Menschen versprechen deutlich höhere Wachstumsraten als beispielsweise Süßigkeiten.

Der Nestlé-Konzern ist ein zuverlässiger Dividendenzahler. In den letzten 5 Jahren wurde die Dividende kontinuierlich von 2,05 CHF auf 2,30 CHF (2,11 Euro) für das Geschäftsjahr 2016 angehoben. In diesem Zeitraum lag die durchschnittliche Rendite bei 3,2 Prozent. Die Aktie von Nestlé bietet derzeit eine solide Dividendenrendite von 2,75 Prozent. Für 2017 rechnen Analysten mit einer Dividendenerhöhung auf 2,40 CHF (2,21 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr soll die Ausschüttung bereits 2,55 CHF (2,35 Euro) je Aktie betragen.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.