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18.07.
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QIX Dividenden Europa: HSBC glänzt mit starkem Investmentbanking und hoher Rendite von 5,3 Prozent, GlaxoSmithKline bekräftigt nachhaltig hohe Dividendenausschüttungen Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: HSBC glänzt mit starkem Investmentbanking und hoher Rendite von 5,3 Prozent, GlaxoSmithKline bekräftigt nachhaltig hohe Dividendenausschüttungen

Der weiter steigende Eurokurs drückt heute den QIX Dividenden Europa Index ins Minus. Allerdings zeigt sich der Dividenden-Index gegenüber dem Gesamtmarkt deutlich stabiler und gibt nur 0,5 Prozent nach auf 9.955 Punkte. Analysten rechnen bei HSBC im 2.Quartal mit soliden Zahlen und sehen Kurspotenzial von 15 Prozent. GlaxoSmithKline erzielt mit neuen Medikamenten mehr Umsatz als durch Generika der Konkurrenz verloren geht.

Die Aktie der HSBC verzeichnet heute im Dividenden-Index ein Minus von 1,4 Prozent und notiert derzeit bei 8,28 Euro. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Aktie vor der Berichtssaison britischer Banken auf "Overweight" belassen. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 8,50 GBP (9,60 Euro) bestätigt. Die Analysten sehen damit ein Kurspotenzial von knapp 15 Prozent. Wettbewerbsbedingt rechnen sie im 2.Quartal mit einem marginalen Margenrückgang in den Privat- und Geschäftskundenbereichen sowie einer gedämpften Entwicklung im Investmentbanking, schrieben die Analysten in einer Studie. Positiv merkten sie jedoch die allgemeine Kostensituation sowie erwartete niedrige Abschreibungen an. Für die HSBC geben sie sich grundsätzlich optimistisch.

Die britische HSBC Holdings hatte zuletzt mit den Zahlen für das 1. Quartal bei Analysten für einige Überraschung gesorgt. Denn die Bilanz der Bank fiel deutlich besser aus, als die meisten erwartet hatten. Dabei sorgten ein starkes Investmentbanking, gestiegene Zinsen und der schwächere Dollarkurs für einen bereinigten operativen Gewinn von 5,9 Mrd. USD. Dieser lag deutlich über den Prognosen der Analysten, die nur mit 5,3 Mrd. USD gerechnet hatten. Allerding verbuchte die HSBC einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 13 Mrd. USD. Im Vergleich mit dem Schlussquartal 2016, in dem die Einnahmen nur bei 9 Mrd. USD lagen, war dies jedoch ein Zuwachs von 40 Prozent. Die Bank nannte als Grund für dieses Ergebnis den Verkauf des Brasilien-Geschäfts im vergangenen Sommer. Dieses hatte die HSBC in den ersten Jahresquartalen 2016 noch mit eingerechnet. Neben den fehlenden Einkünften aus Brasilien sorgte im 1.Quartal auch eine leicht veränderte Bilanzierung für einen Gewinnrückgang um 19 Prozent auf 5 Mrd. USD.

Insgesamt seien dies zufriedenstellende Ergebnisse, kommentierte der Vorstand der HSBC-Vorstand die Quartalsbilanz. Der Bankvorstand baut die HSBC Holdings seit Jahren mit einem radikalen Schrumpfkurs um. Dabei wurden bisher 43.000 Arbeitsplätze gestrichen sowie mehrere Geschäftsbereiche verkauft. Damit begegnet der Vorstand dem schwierigen Geschäftsumfeld mit niedrigen Zinssätzen und zunehmender Regulierung.

Die HSBC Holding schüttete zuletzt für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 0,39 GBP (0,44 Euro) aus. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses bietet die Bank damit derzeit eine hohe Dividendenrendite von 5,3 Prozent. Die Rendite liegt damit nur leicht unter dem Vergleichswert für die Gesamtbranche von 5,5 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einer leichten Anhebung auf 0,40 GBP (0,45 Euro). Auf diesem Niveau soll die Dividende in den nächsten Jahren vorerst stabil gehalten werden.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index gibt heute auch die GlaxoSmithKline-Aktie leicht nach und steht aktuell bei 18,36 Euro. Für den Pharmakonzern ist derzeit die größte Herausforderung der erwartete Umsatzrückgang bei den Medikamenten COPD und dem Asthma-Blockbuster Advair. In Glanzzeiten generierte GlaxoSmithKline mit seinem Asthma-Medikament jährlich bis zu 8 Mrd. USD an Umsätzen. Vor ein paar Jahren lief aber für das Mittel der bestehende Patentschutz aus. Inzwischen bietet der Konzern zwar in den Apotheken selbst eine Generika-Version von Advair an. Im laufenden Geschäftsjahr dürften aber auf dem US-Markt weitere Generika-Alternativen der Konkurrenz hinzukommen. Demzufolge rechnet GlaxoSmithKline in den USA mit einem Rückgang der Advair-Umsätze um 15 bis 20 Prozent. Dieser mögliche Umsatzrückgang drückt bereits seit einigen Monaten auf den Aktienkurs. Jedoch machen das wachsende Produkt-Portfolio, die derzeitige Transformation des Pharmakonzerns sowie die hohe Dividende die Aktie für langfristige Investoren interessant.

GlaxoSmithKline erzielt weltweit mit neuen Medikamenten mehr Umsatz als durch Generika-Produkte der Konkurrenz verloren geht. Die neuen Versionen der Langzeitmedikamente COPD und Advair kommen zudem bei Versicherern und Ärzten immer besser an. Auch für die beiden wichtigen HIV-Medikamente Triumeq und Tivicay kann der Konzern erfolgreiche Zahlen vermelden. Allein im 1.Quartal stiegen die Umsätze mit beiden Mitteln währungsbereinigt um 45 Prozent bzw. 41 Prozent und erreichten zusammen 1,08 Mrd. USD. Dazu profitiert GlaxoSmithKline weiterhin von der Umstrukturierung, die 2015 mit dem Verkauf der Onkologie-Sparte an Novartis für 16 Mrd. USD begann. Im Gegenzug erhielt der Konzern damals für 7 Mrd. USD die Impfstoff-Sparte von Novartis. Beide Pharmakonzerne gründeten zugleich ein Joint-Venture, um die jeweiligen Geschäftsbereiche mit Gesundheitsprodukten zu bündeln. Bei diesem Gemeinschaftsunternehmen ging es vor allem um Kosteneinsparungen sowie um die Verbesserung der Preisgestaltungsmacht.

Zuletzt bestätigte das Management die Nachhaltigkeit der hohen Dividendenausschüttungen, und verwies auf die steigenden Umsätze mit neuen Medikamenten. Die Aktionäre erhielten von GlaxoSmithKline für 2016 eine Dividende von 0,80 GBP (0,93 Euro). Bereits seit vielen Jahren zählt der Pharmakonzern mit seiner Ausschüttungspolitik zu den zuverlässigen Dividendenzahlern. So wurde die Dividende seit dem Geschäftsjahr 2006 kontinuierlich von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie gesteigert. In diesem Zeitraum konnten die Anteilseigner eine durchschnittliche Rendite von 4,3 Prozent erzielen. Aktuell bietet die GlaxoSmithKline-Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 5,0 Prozent und liegt damit über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.