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25.07.
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QIX Dividenden Europa: Unibail-Rodamco glänzt im 1.Halbjahr mit kräftigem Gewinnanstieg, Hannover Rück profitiert langfristig von neuen Bilanzierungsregeln Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Unibail-Rodamco glänzt im 1.Halbjahr mit kräftigem Gewinnanstieg, Hannover Rück profitiert langfristig von neuen Bilanzierungsregeln

Angesicht der heutigen Kauflaune an den europäischen Börsen erholt sich der QIX Dividenden Europa Index wieder von seinen Vortagesverlusten. Am Nachmittag liegt der Dividenden-Index mit 0,5 Prozent im Plus und notiert bei 9.855 Punkten. Nach solidem Geschäftsverlauf im 1.Halbjahr bekräftigt Unibail-Rodamco die Jahresprognose und bietet Rendite von 4,6 Prozent. Für den Hannover Rück-Konzern gelten ab 2021 neue Regeln bei der Bilanzierung.

Trotz solider Geschäftszahlen verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie von Unibail-Rodamco einen leichten Kursrückgang. Aktuell notiert die Aktie bei 217,65 Euro. Der französische Immobilienkonzern bestätigte am Montag angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im 1.Halbjahr seine Prognose für 2017. In den ersten 6 Monaten stiegen die Mieteinnahmen von Unibail-Rodamco im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent auf 794 Mio. Euro. Für den auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern lief das Geschäft besonders erfolgreich in Spanien, wo ein Zuwachs von 11,2 Prozent verzeichnet wurde. Ein ähnlich starker Anstieg der Mieteinnahmen konnte mit einem Plus von 8,6 Prozent in Österreich erzielt werden. In den Niederlanden musste Unibail-Rodamco dagegen einen Rückgang um 4,8 Prozent hinnehmen. Insgesamt konnte der Gewinn je Aktie im Vergleich zum Vorjahr konzernweit deutlich um 6,0 Prozent auf 6,16 Euro gesteigert werden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Unibail-Rodamco ebenfalls mit einem höheren Gewinn je Aktie. Dieser soll weiterhin zwischen 11,80 und 12,00 Euro liegen, nach 11,24 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Unibail-Rodamco-Aktie zuletzt auf "Overweight" mit dem Kursziel von 270 Euro bestätigt. Die unterdurchschnittliche Kursentwicklung der Papiere des auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzerns sei eine Chance, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Papiere erschienen zunehmend günstig.

Unibail-Rodamco hatte nach dem erfolgreich verlaufenen Geschäftsjahr 2016 die Dividende um rund 5 Prozent auf 10,20 Euro je Aktie erhöht. Dabei schüttete der Immobilienkonzern insgesamt 91 Prozent des Gewinns an die Anteilseigner aus, nach 93 Prozent im Vorjahr. Die Aktie bietet aktuell eine hohe Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Seit 2007 hat Unibail-Rodamco die Dividende an die Aktionäre beständig von 7,00 Euro auf zuletzt 10,20 Euro erhöht. Die durchschnittliche Rendite der letzten 5 Jahre lag bei 4,5 Prozent. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten erneut eine Anhebung der Dividende auf 10,73 Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index ist die Aktie der Hannover Rück heute einer der Tagesfavoriten. Aktuell steigt die Aktie um 1,2 Prozent auf 107,35 Euro. Für den Rückversicherer gelten, wie für andere europäische Versicherer auch, ab 2021 neue Regeln bei der Bilanzierung. Das International Accounting Standards Board (IASB), das die Bilanzierungsregeln für mehr als 100 Länder ausarbeitet, stellte kürzlich den lang erwarteten neuen Bilanzstandard vor. Die Reform soll die knapp 450 börsennotierten Versicherer außerhalb der USA besser vergleichbar machen. Über die Jahre hatte das IASB den nationalen Wildwuchs in der Bilanzierung größtenteils geduldet. An der Ausarbeitung des neuen Standards hat das Gremium insgesamt 20 Jahre gearbeitet. Für die Umstellung rechnen Bilanzexperten, ähnlich wie bei der Einführung von “Solvency II“ in Europa, allerdings mit Milliardenkosten. Vor allem weil die Versicherungskonzerne, wie die Hannover Rück, alle Versicherungsverträge jedes Jahr neu bewerten müssen. Wirtschaftsprüfer schätzen den Aufwand für die Versicherer in der EU allein auf 3 bis 4 Mrd. Euro.

Wir wollen die entstehenden Kosten nicht kleinreden, sagte der IASB-Chef gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die größere Transparenz werde aber dazu führen, dass die Versicherer für Anleger attraktiver werden, die bisher von der undurchsichtigen Bilanzierung oft abgeschreckt worden seien. Langfristig dürfte das zu geringeren Kapitalkosten für die gesamte Branche führen, so der IASB-Chef weiter. Zudem erwarte er, dass die Versicherungen in der EU den Standard ebenso komplett umsetzen wie in Großbritannien nach dem EU-Austritt. Der neue Bilanzierungsstandard mit dem Namen “IFRS 17“ gilt indes nicht für die Versicherungsbranche in den USA. Dort wird derzeit parallel auch an einer Reform gearbeitet.

Die Aktie der Hannover Rück bietet derzeit neben der niedrigen Bewertung mit dem KGV von 12 auch eine attraktive Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Der Rückversicherer hat die Dividende seit dem Geschäftsjahr 2006 inklusive Sonderdividenden kontinuierlich von 1,60 Euro auf 5,00 Euro je Aktie für 2016 gesteigert. Auch das Gewinnwachstum der letzten 5 Jahre überzeugt. In dieser Zeit erzielte die Hannover Rück einen durchschnittlichen Gewinnanstieg von 8,4 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten bei dem Konzern eine Dividendenanhebung auf 5,13 Euro. Im kommenden Jahr soll dann eine Dividende von 5,27 Euro ausgeschüttet werden.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.