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QIX Deutschland: Deutsche Post klettert nach Analystenstudie auf Rekordhoch, Monsanto-Übernahme durch Bayer verzögert sich bis Anfang 2018 Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Deutsche Post klettert nach Analystenstudie auf Rekordhoch, Monsanto-Übernahme durch Bayer verzögert sich bis Anfang 2018

Der QIX Deutschland steigt heute in Erwartung der morgigen Leitzinsentscheidung der US-Notenbank auf ein 2-Monats-Hoch. Am Nachmittag notiert der Qualitäts-Index dabei gegenüber dem Vortag leicht im Plus bei 13.510 Punkten. Exane BNP Paribas erwartet bei der Deutschen Post-Aktie überdurchschnittliche Entwicklung und erhöht das Kursziel auf 50 Euro. Bayer verlängert Prüffrist des Monsanto-Deals für EU-Kommission bis Ende Januar.

Die Deutsche Post-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index dank einer positiven Analystenstudie mit zu den Tagesgewinnern. Aktuell steigt die Aktie um 1,2 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 36,90 Euro. Die Investmentbank Exane BNP Paribas hat heute das Kursziel für die Deutsche Post von 36 auf 50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" bestätigt. Unter Berücksichtigung der Wettbewerbsposition des Logistikers, der Aussichten für den Barmittelzufluss und der Bewertung sei das Papier schlichtweg zu günstig, schrieben die Analysten in einer Studie. Sollte der Bonner Konzern seine Ziele erreichen, werde die Aktie überdurchschnittlich abschneiden. Bis 2022 rechnen die Analysten mit einem Gesamtertrag für die Aktionäre von mehr als 100 Prozent.

Zuletzt hatte der Deutsche Post-Vorstand für 2017 einen operativen Gewinn (EBIT) von knapp 3,8 Mrd. in Aussicht gestellt, und damit 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. In Vorbereitung auf das für die Paket- und Express-Logistik besonders wichtige 4.Quartal erweiterte jüngst die Tochter DHL ihr Vertriebsnetz in Europa. Damit wird der Logistikkonzern bis zum Jahresende in 26 Ländern präsent sein. Irland und Rumänien sind seit wenigen Tagen über lokale Logistik-Partner im E-Commerce-Vertriebsnetz der Post-Tochter integriert. Weitere Partner in Kroatien und in Bulgarien werden ab November folgen. Auch wenn das Paket-Geschäft dank des weiter zunehmenden Online-Handels boome, sei das Potenzial in Europa bei Weitem nicht ausgeschöpft, sagen Marktforscher. Die jährliche Zahl der verschickten Pakete in Europa wird auf rund 6 Mrd. Sendungen geschätzt. Zwar kaufen schon heute mehr als die Hälfte der Internetnutzer auch online ein, bisher jedoch nur knapp ein Drittel davon auch außerhalb des eigenen Landes. Die Deutsche Post ist daher mit der Präsenz in 26 europäischen Ländern nicht nur für den aktuellen Markt bestens aufgestellt. Auch für die mittelfristig zunehmenden Online-Bestellungen der Nutzer im jeweiligen Ausland hat sich der Logistiker in Stellung gebracht.

Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analysten bei dem Konzern einen Gewinn je Aktie von 2,26 Euro. Im kommenden Jahr soll der Gewinn bereits bei 2,42 Euro liegen. Selbst nach dem Rekordlauf der letzten Handelstage ergibt sich damit für die Deutsche Post-Aktie ein moderates KGV von 15. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist niedrig und liegt bei 0,7. Außerdem überzeugt der Logistikkonzern mit einer Dividendenrendite von 2,9 Prozent und einer hohen Eigenkapitalrendite von 24 Prozent. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die Bayer-Aktie verbucht heute im Qualitäts-Index leichte Verluste und notiert aktuell bei 109,90 Euro. Die geplante Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto durch den Pharma- und Chemiekonzern wird sich verzögern. Bayer habe am 18. September in Absprache mit der EU-Kommission den Antrag gestellt, die Prüffrist um 10 Werktage bis zum 22. Januar 2018 zu verlängern, sagte heute der Chef der Bayer-Tochter CropScience auf einer Pressekonferenz. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlicher, dass ein Abschluss der Transaktion statt zum Jahresende 2017 nun Anfang 2018 zu erwarten ist. Über den Antrag will die EU-Kommission nun in Kürze entscheiden. Bereits im August hatte sie Bedenken gegen die 66 Mrd. USD schwere Übernahme geäußert und will diese daher umfassender prüfen. Die Kommission hat damit bis zum 8. Januar 2018 Zeit, um ihre Entscheidung zu treffen. Der Bayer-Konzern möchte sich jedoch Luft bis zum 22. Januar verschaffen. Damit soll eine der Größe der Transaktion angemessene Prüfung ermöglicht werden, so der Vorstand der Bayer-Tochter. Insgesamt liegt Bayer bei der geplanten Übernahme voll im Plan. So habe der Konzern inzwischen von über einem Drittel der rund 30 wichtigsten Behörden die Bewilligung für den Zukauf erhalten.

Das Analysehaus Jefferies hatte jüngst das Kursziel für die Bayer-Aktie von 137 auf 132 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Der Pharmasektor habe sich zuletzt wieder etwas besser entwickelt, stehe aber noch immer vor erheblichen Herausforderungen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Bayer sei ihr "Top Pick" in Europa.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.