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19.09.
15:19 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKlines Dividendenniveau liegt deutlich über dem der wichtigsten Wettbewerber, Allianz plant für Fahrer autonomer Autos günstigere Tarife

Angesichts der morgigen FED-Sitzung in Amerika herrscht beim QIX Dividenden Europa Index am Dienstag gespannte Ruhe. Der Dividenden-Index notiert daher am Nachmittag fast unverändert zum Vortag bei 9.780 Punkten. GlaxoSmithKlines bietet neben der hohen Rendite von 5,2 Prozent eine beeindruckende Dividendenkontinuität. Allianz erhofft sich durch autonome Fahrsysteme rückläufige Unfälle und bietet günstigere Kfz-Tarife an.

Die Aktie von GlaxoSmithKline steht heute im Dividenden-Index leicht im Minus bei 16,65 Euro. Der britische Pharmakonzern zahlt gegenwärtig seinen Aktionären eine jährliche Dividende von 0,80 GBP (0,90 Euro) je Aktie. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses liegt die Dividendenrendite damit bei 5,2 Prozent. Die hohe Rendite kommt durch den Rückgang des Kurses zustande, der wiederum die derzeit rückläufige Gewinnentwicklung bei GlaxoSmithKlines widerspiegelt. Da sich die Pharmasparte des Konzerns mitten in einer umfassenden Umstrukturierung befindet, fällt der Gewinn derzeit geringer aus und dies drückt auf den Kurs der Aktie. GlaxoSmithKline hat laut dem Analystenhaus S&P Global Market Intelligence in den letzten 10 Jahren insgesamt 53,4 Mrd. USD an Dividenden ausgeschüttet. Alle Aktionäre, die die Aktie aufgrund der hohen Gewinnausschüttung in den vergangenen Jahren gekauft haben, konnten kräftig davon profitieren. Allerdings fragen sich Analysten, ob der Pharmakonzern die hohe Dividende auch in Zukunft beibehalten kann.

Vor allem die positive Entwicklung in der Geschäftssparte für Atemwegs- und Infektionskrankheiten sowie der Aktientausch mit Novartis erfreut Analysten. Zudem wird wieder mit anziehenden Gewinnen gerechnet, die sich in den nächsten 5 Jahren um durchschnittlich 7 Prozent erhöhen sollen. Allerdings würde GlaxoSmithKline bei einem Gewinnwachstum von unter 7 Prozent eine niedrigere Rate erzielen als die meisten Konkurrenten wie Bristol-Myers Squibb, Merck oder Eli Lilly. Der Konzern hat im Vergleich zu seinen Wettbewerbern auch höhere Verbindlichkeiten, die ihn finanziell unflexibler machen. Da die Zinszahlungen über einen nicht unerheblichen Teil der Gewinne finanziert werden, wird GlaxoSmithKlines Gewinnmarge damit unter den Durchschnitt der Branche gedrückt. Allerdings zahlt der britische Pharmakonzern im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten auch die mit Abstand die höchste Dividende. Und die Höhe der Ausschüttung soll im laufenden und auch im kommenden Geschäftsjahr nicht geändert werden.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index entwickelt sich heute die Allianz-Aktie unverändert und steht aktuell bei 185,20 Euro. Der Versicherungskonzern will seinen Kunden zukünftig für das Fahren von autonomen Autos günstigere Kfz-Tarife anbieten. Selbstfahrende Pkw würden das System der Kfz-Versicherung nicht völlig auf den Kopf stellen, sagte kürzlich der Vorstand der Sachversicherungssparte der Zeitung Die Welt. Der Allianz-Versicherer will sich zunächst die Schadensstatistiken für automatisiert fahrende Autos anschauen und daraufhin die Ergebnisse in die Tarifgestaltung mit einbeziehen. Ich erwarte, dass die Unfallzahlen mit Verbreitung von automatisiert fahrenden Autos zurückgehen, erklärte der Vorstand. Menschen würden einfach mehr Fehler als intelligente IT-Systeme machen, auch im Straßenverkehr. Gleichzeitig kündigte er an, rückläufige Zahlen bei selbst verschuldeten Unfällen werde der Versicherer bei Tarifeinstufungen mit berücksichtigen. Der Allianz-Manager verwies zudem auf einen bereits existierenden Versicherungstarif. Dieser verschaffe dem Kunden einen Vorteil, wenn er nachweislich ausgelesener Daten vorbildlich und vorsichtig fahre. Das wäre auch bei Tarifen für hochautomatisierte Autos vorstellbar, so der Allianz-Vorstand. Wer oft so fährt, dass die Systeme die Fahrzeugsteuerung übernehmen, könnte einen günstigeren Tarif bekommen.

Die Versicherungsgeschäfte der Allianz entwickelten sich zuletzt sehr gut. Viele Analysten passten nach den starken Q2-Zahlen ihre Gewinnschätzungen nach oben an. Demnach soll der Gewinn je Aktie in diesem Jahr bei 16,16 Euro liegen. Für 2018 wird bereits mit einem Gewinn von 16,93 Euro gerechnet. Die Aktie der Allianz ist damit weiterhin günstig bewertet. Das aktuelle 2018er KGV liegt nur bei 11. Angesichts der letzten Dividende von 7,60 Euro bietet die Aktie zudem eine Rendite von 4,1 Prozent. Die Gewinnausschüttung an seine Anteilseigner hat der Versicherungskonzern seit 2008 konstant von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro gesteigert. Die Rendite lag in diesem Zeitraum bei durchschnittlich 4,8 Prozent. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten bei der Allianz mit einer Dividendenerhöhung auf 8,02 Euro.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.