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28.09.
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QIX Deutschland: Daimler kündigt Technologie-Investitionen in Bus-Sparte an, Henkels Klebstoffgeschäft profitiert kräftig vom deutschen Bauboom Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Daimler kündigt Technologie-Investitionen in Bus-Sparte an, Henkels Klebstoffgeschäft profitiert kräftig vom deutschen Bauboom

Nach dem der QIX Deutschland in den letzten Handelstagen durchatmen konnte, gelingt ihm heute angesichts der guten Börsenstimmung fast ein neues Monatshoch. Dementsprechend legt der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag leicht zu und notiert bei 13.550 Punkten. Daimler plant rund 340 Mio. Euro in deutsche Bus-Sparte zu investieren. Bauboom in Deutschland verleiht Henkels Klebstoff-Sparte Rückenwind. S&P Global loben Synergieeffekte bei geplanter Siemens/Alstom-Fusion.

Im Qualitäts-Index gibt heute die Daimler-Aktie leicht nach und notiert aktuell bei 66,75 Euro. Der Autokonzern will in den nächsten Jahren insgesamt 340 Mio. Euro in seine deutsche Bus-Sparte investieren. Damit forciert Daimler die Umstellung der jeweiligen Arbeitsprozesse an den einzelnen Standorten. Zukünftig konzentriert sich dabei das Mannheimer Werk auf Stadtbusse und Elektromobilität, der Standort Neu-Ulm dagegen auf Reisebusse und autonomes Fahren. Die beiden Daimler-Werke waren bislang stark miteinander vernetzt und erzeugten dadurch mitunter einen hohen logistischen Aufwand. Die Produktion soll nun insgesamt entflechtet werden. Dadurch soll der Geschäftsbereich effizienter und zugleich wettbewerbsfähiger werden.

Die Daimler-Sparte hat konzernweit rund 18.000 Beschäftigte, davon arbeiten 3440 in Mannheim und 3860 in Neu-Ulm. Weitere Standorte befinden sich im Ausland, etwa in Tschechien. Der Großteil der geplanten Investition soll bis Anfang des kommenden Jahrzehnts in die beiden deutschen Werke fließen. Ein geringer Teil davon geht in den europäischen Produktionsverbund. Insgesamt sind dabei Investitionen in Höhe von 200 Mio. Euro für neue Technologien im Bereich Automatisierung und Elektromobilität vorgesehen. Bereits 2018 sollen aus der Mannheimer Produktion die ersten Elektro-Stadtbusse von Daimler an Kunden ausgeliefert werden. Im vergangenen Jahr erzielte die Bus-Sparte einen Jahresumsatz von 4,2 Mrd. Euro, und trug damit rund 3 Prozent zum Konzernumsatz bei.

Aktuell liegen die Gewinnschätzungen für den Autobauer bei 9,04 Euro je Aktie für 2017 und bei 8,85 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Dies entspricht einem 2018er KGV für die Daimler-Aktie von 8. Auch das niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,6 sowie die solide Eigenkapitalrendite von 15 Prozent überzeugen. Zudem ist die derzeitige Dividendenrendite mit 4,8 Prozent weiterhin hoch. Daimler zählt damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Leicht im Plus zeigt sich heute im Qualitäts-Index die Henkel-Aktie. Aktuell steht sie bei 114,30 Euro. Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 138 Euro bestätigt. Der Konsumgüterkonzern habe in der Vergangenheit beweisen können, dass er seine Kostenstruktur dem Marktumfeld anpassen kann und gleichzeitig steigende Gewinnmargen liefere, schrieben die Analysten in einer Studie. Zuletzt hätte die Marge aufgrund von Zukäufen unter Druck gestanden, die aber bald zum Aufwärtstrend beitragen dürften.

Henkel beliefert als Klebstoff- und Konsumgüterhersteller unter anderem Firmen aus dem Maschinen- und Flugzeugbau, der Automobilindustrie sowie der Elektronik- und Baubranche. Besonders der Bauboom in Deutschland verleiht der gesamten Industrie derzeit enormen Rückenwind, während der Export nicht mehr so dynamisch verlaufe. Es ist eine wirklich gute Stimmung in der Industrie wie seit 2011 nicht mehr, sagte zuletzt der Vorsitzende des Industrieverbandes Klebstoffe. Trotz erhöhter Unsicherheit über wirtschaftspolitische Rahmenbedingen habe die Branche in Deutschland 2016 ein Umsatzplus von 1,2 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro erzielt. Für 2017 erwarte die Branche ein Umsatzwachstum von mindestens 2 Prozent. Derzeit werden weltweit mit Klebstoffen, Dichtstoffen und Klebebändern dem Verband zufolge etwa 61 Mrd. Euro pro Jahr umgesetzt. Deutsche Hersteller haben hier einen Anteil von rund 19 Prozent und sind damit Weltmarktführer. Der Henkel-Konzern, als größter Klebstoff-Hersteller in Deutschland, erzielte 2016 in der Sparte mit knapp 9 Mrd. Euro etwa die Hälfte seiner Konzernumsätze.

Insgesamt zeigt Henkel seit vielen Jahren nicht nur stabile Wachstumsraten, sondern ist auch mit einer Eigenkapitalquote von 54 Prozent solide aufgestellt. Operativ erzielt der Konzern eine EBIT-Marge von über 16 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Mit diesen Topwerten befindet sich die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Das Analysehaus S&P Global hat die Einstufung für die Siemens-Aktie auf "Strong Buy" mit dem Kursziel von 145 Euro belassen. Der Fusion der Zugsparte mit der von Alstom stehe man positiv gegenüber, schrieben die Analysten in einer Studie. Die neu gebildete Allianz befinde sich in einer besseren Wettbewerbsposition gegenüber dem chinesischen Konkurrenten CRRC Corp. Außerdem entstünden dadurch Synergieeffekte bei den Kosten und bei der Geschwindigkeit, mit der neue Technologien eingesetzt werden, so die Analysten weiter.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.