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28.09.
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QIX Dividenden Europa: Münchener Rück-Tochter Ergo will 6 Mio. Lebensversicherungsverträge verkaufen, Bieterkampf um Abertis wird immer wahrscheinlicher Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Münchener Rück-Tochter Ergo will 6 Mio. Lebensversicherungsverträge verkaufen, Bieterkampf um Abertis wird immer wahrscheinlicher

Nach der Erholung in den letzten Handelswochen neigt der QIX Dividenden Europa Index heute zu Gewinnmitnahmen. Trotz guter Stimmung an den europäischen Märkten notiert der Dividenden-Index am Nachmittag leicht im Minus bei 9.810 Punkten. Münchener Rück-Tochter Ergo sucht möglichen Käufer für alte Lebensversicherungsverträge. Baukonzern ACS will innerhalb von 4 Wochen Übernahmeangebot für Abertis vorlegen.

Nach den gestrigen starken Kurszuwächsen notiert heute im Dividenden-Index die Münchener Rück-Aktie erneut leicht im Plus bei 179,40 Euro. Angesichts der jahrelangen Niedrigzinsen sucht die Ergo Tochter des Rückversicherers nach einem möglichen Käufer für bis zu 6 Mio. alte Lebensversicherungsverträge. Wir sondieren den Markt und prüfen, was es überhaupt für Möglichkeiten gibt, sagte eine Ergo-Sprecherin am Mittwoch. Zuvor hatte bereits der Informationsdienst "Versicherungsmonitor" über das Thema berichtet. Bei dem Verkauf geht es um Kapitalanlagen in Höhe von rund 56 Mrd. Euro. In den vergangenen Jahren schrieb die Ergo-Versicherung hohe Verluste und gilt daher als Problemtochter des Münchener Rück-Konzerns. Der Ergo-Vorstand hatte erstmals vor einem Jahr einen möglichen Verkauf der alten Versicherungsverträge angedeutet. Aber erst jetzt wurde eine Beratungsgesellschaft beauftragt, nach möglichen Interessenten zu suchen und diesen alle notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Bei einem Verkauf würden Millionen von Kunden mit ihren bestehenden Lebensversicherungsverträgen zu einem anderen Unternehmen wechseln. Allerdings müsste auch der neue Eigentümer die vertraglich festgelegten Policen auszahlen. Hierbei handelt es sich vor allem um Verträge, die seinerzeit unter den Marken Hamburg-Mannheimer und Victoria-Versicherung angeboten wurden.

Zu den Interessenten gehören dem Bericht zufolge unter anderem chinesische Investoren, US-Hedgefonds und britische Anleger. Analysten schätzten den möglichen Kaufpreis auf derzeit deutlich über 1 Mrd. Euro. Die Münchener Rück-Tochter ist jedoch nicht die einzige Versicherung, die gern alte Lebensversicherungsverträge loswerden würde. Verantwortlich dafür sind die hohen Garantiezinsen alter Verträge, die in Zeiten niedriger Zinsen am Kapitalmarkt weiterhin hohe Kosten zur Folge haben.

Auch nach der jüngsten Kurserholung bietet die Aktie der Münchener Rück neben dem niedrigen KGV von 11 eine hohe Dividendenrendite. Derzeit liegt sie bei 4,8 Prozent. Vor allem aber ist das langfristige Dividendenwachstum beeindruckend. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurde die Gewinnausschüttung beständig von 5,50 Euro auf 8,60 Euro je Aktie für 2016 erhöht. Alle Anteilseigner erzielten in dieser Zeit eine Rendite von durchschnittlich 5,0 Prozent. Für 2017 erwarten Analysten bei der Münchener Rück eine Dividendenanhebung auf 8,81 Euro. Im kommenden Jahr soll dann eine Dividende von 9,07 Euro ausgeschüttet werden. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für eine Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index notiert die Abertis-Aktie heute nach dem zuletzt erreichten Jahreshoch unverändert bei 17,10 Euro. Insidern zufolge steuert der spanische Baukonzern ACS mit seiner Tochter HOCHTIEF auf eine milliardenschwere Offerte für den spanischen Autobahnbetreiber zu. Es liefen konkrete Vorbereitungen für ein Übernahmeangebot für Abertis, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Aktuell liege die Wahrscheinlichkeit für die Offerte bei über 50 Prozent, diskutiert werde auch eine Bar-Offerte. Wenn diese vorgelegt werde, werde dies über HOCHTIEF geschehen, berichtet Reuters. Allerdings kam es noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung, diese soll aber innerhalb der nächsten 4 Wochen getroffen werden. Bislang hatte ACS nur erklärt, ein mögliches Angebot zu prüfen. Sollte dieses aber über die Konzerntochter HOCHTIEF abgewickelt werden, steht ein Bieterkampf um Abertis ins Haus.

Bereits im Mai hatte der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia ein 16,3 Mrd. Euro schweres Angebot für den spanischen Autobahnbetreiber vorgelegt. Abertis baut und betreibt vor allem in Spanien, Chile und Brasilien Mautstraßen sowie Autobahnen. Atlantia kontrolliert weltweit bereits mautpflichtige Straßen mit einer Länge von rund 5.000 Kilometern. Daneben betreiben beide Konzerne weltweit auch mehrere Flughäfen. HOCHTIEF entwickelt zusammen mit der öffentlichen Hand ebenfalls Mautstraßen-Projekte. Damit macht eine Übernahme auch für den deutschen Baukonzern Sinn, da so die eigene Wertschöpfungskette ausgebaut werden könnte.

Der Abertis-Konzern gilt als stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler. Für das Geschäftsjahr 2007 wurde noch eine Dividende von 0,56 Euro je Aktie gezahlt. Seitdem ist die Gewinnausschüttung inklusive Sonderdividenden beständig auf zuletzt 0,73 Euro erhöht worden. Neben der Dividendenkontinuität beindruckt auch die Rendite, die alle Anteilseigner des Autobahnbetreibers in dieser Zeit erzielten. Diese lag bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Derzeit bietet die Abertis-Aktie mit 4,2 Prozent eine Rendite, die unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Angesicht der gut laufenden Geschäfte rechnen Analysten auch in diesem Jahr wieder mit einer Erhöhung der Ausschüttung. Demnach wird für 2017 mit einem Anstieg um 5 Prozent auf 0,77 Euro gerechnet.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.