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QIX Deutschland: Bayer gibt Kontrolle über Covestro nach weiterem Anteilsverkauf ab, BMW will Amazons “Alexa“ in seine Modelle ab 2018 integrieren Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Bayer gibt Kontrolle über Covestro nach weiterem Anteilsverkauf ab, BMW will Amazons “Alexa“ in seine Modelle ab 2018 integrieren

Nach der jüngsten Konsolidierung klettert der QIX Deutschland heute angesichts der guten Börsenstimmung auf ein neues Monatshoch. Dementsprechend steht der Qualitäts-Index am Nachmittag leicht im Plus bei 13.615 Punkten. Bayer nimmt mit erneutem Covestro-Anteilsverkauf 1,0 Mrd. Euro ein. BMW plant Amazons Sprachassistentin zukünftig in seine Fahrzeuge einzubauen. Commerzbank rechnet bei Gerresheimer mit einer Normalisierung der Nachfrage und erhöht Kursziel.

Im Qualitäts-Index kann heute die Bayer-Aktie mit am kräftigsten zulegen und steht aktuell mit 1,3 Prozent im Plus bei 114,30 Euro. Der Pharma- und Chemiekonzern hat erneut Aktien der Kunststofftochter Covestro veräußert und für den 6,9-prozentigen Anteil rund 1 Mrd. Euro erhalten. Mit dem Verkauf gibt Bayer die Kontrolle an dem Tochterunternehmen ab, da sich der direkt von den Leverkusenern gehaltene Anteil auf 24,6 Prozent reduziert. Über seinen Pensionsfonds hält der Konzern aber noch weitere 8,9 Prozent der Aktien. Damit sind wir unserem Ziel, uns mittelfristig vollständig von Covestro zu trennen, einen großen Schritt nähergekommen, sagte der Vorstand am Freitag.

Bayer hat vor der jüngsten Veräußerung in diesem Jahr bereits 3 größere Aktienpakete mit Covestro-Anteilen für 3,7 Mrd. Euro an institutionelle Anleger verkauft. Der Pharmakonzern hatte seine Kunststofftochter 2015 an die Börse gebracht und Anfang März den angekündigten Ausstieg gestartet. Erst vor gut 2 Wochen meldete der Konzern den Verkauf von Anteilen und reduzierte damit seine Covestro-Beteiligung von zuvor 40,9 Prozent auf 31,5 Prozent. Der Anteilsverkauf Mitte September brachte Bayer insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro. Das eingenommene Geld benötigt der Pharmakonzern, um die geplante 66 Mrd. USD schwere Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto stemmen zu können.

Die Bayer-Aktie ist auf Basis des geschätzten Gewinns von 8,06 Euro je Aktie für 2018 mit einem KGV von 14 weiterhin niedrig bewertet. Auch die Dividendenrendite ist mit 2,4 Prozent sehr solide. Im operativen Geschäft erzielt der Pharma- und Chemiekonzern eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Für Bayer sind dies grundsolide Werte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Auch die BMW-Aktie verzeichnet heute im Qualitäts-Index ein leichtes Plus und steht derzeit bei 85,25 Euro. Der Autokonzern will im kommenden Jahr Amazons Sprachassistentin “Alexa“ in seine Fahrzeuge einbauen. Gleichzeitig sollen über die Plattform auch zahlreiche Dienste von Drittanbietern unter anderem aus dem Gastgewerbe oder der Medienbranche mit integriert werden. Alexa wird ab Mitte 2018 in Fahrzeugen der Marken BMW und Mini verfügbar sein, teilte Amazon gestern mit. Der weltgrößte Online-Händler hatte mit der 2015 gestarteten “Echo“-Reihe den Markt für vernetzte Lautsprecher mit Sprachassistenten im Alleingang etabliert. Inzwischen haben Unternehmen wie Google und Apple ebenfalls Konkurrenzmodelle auf den Markt gebracht.

Zudem sind für den BMW-Konzern die Kosten der Software-Updates bei Millionen von Dieselautos steuerlich absetzbar. Die den Herstellern entstehenden Kosten sind bilanzrechtlich Betriebsausgaben der Unternehmen, bestätigte jüngst der Wirtschafts-Staatssekretär der Bundesregierung. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, können die Autobauer somit ihren Gewinn um die Kosten für die über 5 Mio. Software-Nachrüstungen herabsetzen. Allein bei Updatekosten von 100 bis 200 Euro je Fahrzeug ließe sich der Gewinn branchenweit um bis zu 1 Mrd. Euro mindern und ein dreistelliger Millionenbetrag an Steuern sparen, schreibt die Zeitung. Zudem gelten nach Angaben der Bundesregierung auch die "Umweltprämien" der Branche beim Kauf neuer Diesel-Fahrzeuge und damit Rabatte als steuerlich absetzbar.

Bei BMW schätzen Analysten für das laufende Geschäftsjahr den Gewinn auf 10,98 Euro je Aktie. 2018 soll der Gewinn bei 10,94 Euro liegen. Für die BMW-Aktie ergibt sich damit aktuell ein KGV von 8. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist weiterhin niedrig und liegt bei 0,6. Dazu überzeugt der Autobauer mit einer Dividendenrendite von 4,2 Prozent und einer soliden Eigenkapitalrendite von 14 Prozent.

Die Commerzbank hat die Gerresheimer-Aktie nach den jüngsten Kursverlusten von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 73 auf 77 Euro angehoben. Auch wenn das Geschäftsumfeld für den Spezialverpackungshersteller im 3.Quartal schwierig bleiben dürfte, sollten Anleger über die erwartete Gewinnwarnung hinaus schauen, schrieben die Analysten in einer Studie. Diese werde bereits vom Kursrutsch reflektiert. Die Geschäftsentwicklung sollte sich im Schlussquartal im Zuge einer Normalisierung der Nachfrage erholen, so die Analysten weiter.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.