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QIX Deutschland: Analysten sehen Profitabilitätszuwächse bei SAP als nächsten Kurstreiber, Siemens trennt sich von restlichen Osram Licht-Anteilen Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Analysten sehen Profitabilitätszuwächse bei SAP als nächsten Kurstreiber, Siemens trennt sich von restlichen Osram Licht-Anteilen

Nach dem gestrigen Sprung auf ein neues Rekordhoch ist beim QIX Deutschland heute Durchatmen angesagt. Daher zeigt sich der Qualitäts-Index am Nachmittag fast unverändert gegenüber dem Vortag bei 13.825 Punkten. SAP bleibt als führender Anbieter im Cloud-Geschäft auf Wachstumskurs. Siemens verkauft restliche Beteiligung an Osram Licht. Warburg Research rechnet bei Continental in den kommenden Jahren mit robustem Wachstum.

Leichte Zuwächse nach dem Anstieg in den letzten Handelstagen zeigt heute im Qualitäts-Index die SAP-Aktie. Dabei steigt sie aktuell auf 94,15 Euro. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 102 Euro bestätigt. Nach einer Phase beschleunigten Wachstums dürfte sich das Anlegerinteresse nun verstärkt auf Profitabilitätszuwächse des Softwarekonzerns als nächsten Kurstreiber richten, so die Analyst in einer Studie. In den kommenden 18 Monaten sollte ein gebremster Personalzuwachs sowie steigende Bruttomargen im Cloud-Geschäft wieder für mehr Rentabilität sorgen.

Der SAP-Konzern profitiert weiterhin vom starken Wachstum im Bereich Cloud Computing. Allein in diesem Jahr wird mit einem Umsatzanstieg aus Cloud-Subskriptionen und -Support währungsbereinigt um bis zu 34 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro gerechnet. Bereits in den vergangenen Jahren legte der Software-Hersteller mit milliardenschweren Übernahmen den Grundstein, um sich als führender Anbieter im Cloud-Geschäft zu etablieren. Zuletzt wurde mit der US-Firma Gigya, der Marktführer von so genannten Customer-Identity- und Access-Management-Lösungen übernommen. Das Unternehmen entwickelt in erster Linie Software-Anwendungen zur Verwaltung von Kundenprofilen im Internet. Insgesamt hatten die hohen Kosten der Umstrukturierung die Ergebnisse bei SAP in den letzten Quartalen jedoch spürbar belastet. Die Analysten konnte der Konzern allerdings mit seinem robusten Wachstum, insbesondere im Cloud-Bereich, überzeugen. Dieser trägt damit einen immer größeren Anteil zum Unternehmenswachstum bei. Das Management setzt nun darauf, dass die Skaleneffekte infolge des Wachstums mittel- bis langfristig auch immer mehr auf der Ergebnisseite sichtbar werden.

Insgesamt erwarten Analysten für das laufende Geschäftsjahr bei SAP einen Gewinnanstieg auf 4,15 Euro je Aktie. Im nächsten Jahr soll sich der Gewinn bereits auf 4,54 Euro belaufen. Damit ergibt sich für die Qualitätsaktie ein 2018er KGV von 21. Der Software-Anbieter beeindruckt zudem mit einer hohen Eigenkapitalquote von 56 Prozent. Auch im operativen Geschäft erzielt der Konzern starke Kennzahlen. So liegt neben der EBIT-Marge von 25 Prozent die Eigenkapitalrendite bei 17 Prozent. Das sind Topwerte und die SAP-Aktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die Siemens-Aktie liegt heute im Qualitäts-Index nach dem starken Lauf der letzten Tage im Minus und notiert derzeit bei 119,65 Euro. Der Industriekonzern hat gestern seine restliche Beteiligung an der ehemaligen Tochtergesellschaft Osram Licht an institutionelle Investoren veräußert. Bei dem Verkauf wurden insgesamt 18,155 Mio. Aktien oder rund 17,34 Prozent des Grundkapitals der Osram Licht AG abgegeben. Der Siemens-Konzern hat damit vor Kosten rund 1,2 Mrd. Euro eingenommen. Die gesamte Transaktion wurde im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens durchgeführt. Allerdings hat Siemens noch einen kleinen Teil der Anteile behalten, die für die Bedienung einer im Jahr 2019 fälligen Optionsanleihe des Konzerns vorgesehen sind. Die Abspaltung der Beleuchtungssparte Osram hatte Siemens bereits im November 2012 angekündigt. Damals wurde entschieden das Unternehmen als Spin-Off an die Börse zu bringen.

Die Siemens-Aktie bleibt selbst nach dem jüngsten Kursanstieg mit einem KGV von 15 moderat bewertet. Angesichts der zuletzt ausgeschütteten Dividende von 3,60 Euro ergibt sich dazu eine Rendite von 3,0 Prozent. Auch die im operativen Geschäft erzielte Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und die solide EBIT-Marge von 11 Prozent können überzeugen. Die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Analysen von Warburg Research haben die Einstufung für die Continental-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 250 Euro belassen. Auf einer Investorenveranstaltung habe der Reifenhersteller glaubhaft gezeigt, dass er seine Ziele für dieses Jahr erreichen kann, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Ausblick für das Umsatz- und Gewinnwachstum in den kommenden Jahren bliebe derweil vielversprechend.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.