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QIX Deutschland: MTU bekommt Wartungsauftrag für Militärtransporter A400M der Bundeswehr, BMW will Geschäfte in Russland ausbauen und plant eigenes Werk Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: MTU bekommt Wartungsauftrag für Militärtransporter A400M der Bundeswehr, BMW will Geschäfte in Russland ausbauen und plant eigenes Werk

Dem QIX Deutschland fehlen am Dienstag frische Impuls zum Erreichen neuer Rekordstände. Gegenüber dem Vortag zeigt sich der Qualitäts-Index daher am Nachmittag nur unverändert bei 13.790 Punkten. MTU soll Triebwerkswartung des Militärtransporters A400M der Bundeswehr für 5 Jahre übernehmen. BMW setzt in Russland auf weiteres Wachstum und prüft Bau eines eigenen Werks. Credit Suisse rechnet bei Gerresheimer im 3.Quartal mit einer Wachstumserholung.

Die MTU Aero Engines-Aktie verzeichnet heute im Qualitäts-Index ein kleines Minus und steht damit aktuell bei 135,35 Euro. Der Triebwerks- und Wartungsspezialist hat einen Auftrag für die Instandhaltung der Antriebe des Militärtransporters A400M von der Bundeswehr erhalten. Dazu wurde von beiden Seiten ein Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren geschlossen. Zum Auftragsvolumen machte MTU indes keine Angaben. Aufgrund von technischen Problemen und den damit verbundenen milliardenschweren Mehrkosten gilt der Militärtransporter A400M als Sorgenkind. Vor allem bei dem Flugzeugbauer Airbus sowie den europäischen Luftstreitkräften. Dabei bereiten in erster Linie die komplexen Turboprop-Triebwerke immer wieder Probleme. Dementsprechend verzögern sich die Auslieferungen immer wieder und liegen weit hinter den ursprünglichen Planungen. Insgesamt hat Deutschland 53 Militärtransporter bestellt, davon wurden bisher laut MTU nur 13 Maschinen ausgeliefert. Allerdings mussten viele Flieger immer wieder am Boden bleiben oder fielen sogar kurzfristig aus. MTU hat als erstes Unternehmen überhaupt, die Zulassung für die Instandsetzung des A400M-Triebwerks erhalten und war bereits an der Entwicklung der Antriebe mit beteiligt.

Die Analysten von Kepler Cheuvreux bestätigten zuletzt die Einstufung für die MTU Aero Engines-Aktie nach einer Investorenveranstaltung auf "Buy". Zugleich wurde das Kursziel bei 145 Euro belassen. Der Konzernchef habe einige beruhigende Informationen zum problembehafteten GTF-Triebwerk gegeben, schrieben die Analysten in einer Studie. Damit sollte das im Airbus A320neo eingesetzte Triebwerk, zu dem MTU die Turbine beisteuert, ein solider kommerzieller Erfolg werden.

Bei MTU Aero Engines rechnen Analysten für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 7,14 Euro je Aktie. 2018 wird ein Gewinnanstieg auf 7,97 Euro erwartet. Auch nach dem jüngsten Rekordhoch ergibt sich damit für die Aktie ein moderates KGV von 17. Dazu liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 1,4 Prozent. Im operativen Geschäft überzeugt der Triebwerksbauer zudem mit einer Eigenkapitalrendite von 21 Prozent. Die Aktie notiert damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Nach dem jüngsten Kursanstieg notiert heute im Qualitäts-Index auch BMW-Aktie leicht im Minus bei 88,30 Euro. Der Autobauer will in Russland stärker wachsen und zieht deshalb den Bau eines neuen Werks in Betracht. BMW bevorzuge dabei als möglichen Standort das Gebiet an der Ostsee rund um Kaliningrad. Dies teilte der Konzern am Montag mit, nachdem russische Medien bereits darüber berichtet hatten. BMW betrachte Russland als wachsenden Markt und überprüfe derzeit die zukünftigen Tätigkeiten bezüglich eines Werks, bestätigte ein Sprecher die Pläne. Laut Medienberichten wird mit Investitionen von mehreren Hundert Mio. Euro gerechnet. Bereits seit 1999 kooperiert BMW in Russland mit dem Kaliningrader Auftragshersteller Awtotor. Das Partnerunternehmen baut BMWs speziell für den russischen Automarkt. Aufgrund unsere langjährigen Präsenz in Kaliningrad und des attraktiven Investitionsumfelds, ziehen wir Kaliningrad als einen möglichen Standort für ein Werk in Erwägung, so der BMW-Konzern weiter. Erste Gespräche mit der Regionalregierung und Awtotor habe es bereits gegeben, doch eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Als Qualitätsaktie wird BMW bei einem geschätzten Gewinn von 10,94 Euro für 2018 weiterhin nur mit einem KGV von 8 bewertet. Daneben ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis ebenfalls niedrig und liegt derzeit bei 0,6. Mit der zuletzt gezahlten Dividende von 3,50 Euro bietet die Aktie des Autobauers eine hohe Dividendenrendite von 4,2 Prozent. Auch die solide Eigenkapitalrendite im operativen Geschäft von 14 Prozent überzeugt.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Gerresheimer-Aktie vor Zahlen für das 3.Quartal auf "Outperform" mit dem Kursziel von 80 Euro bestätigt. Angesichts der schwachen Umsatztrends des Verpackungsspezialisten in der ersten Jahreshälfte dürften die Erwartungen der Anleger bescheiden sein, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie rechnen mit einer Wachstumserholung.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.