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QIX Deutschland: Gerresheimer plant im 4. Quartal Rückkehr auf Wachstumspfad, Fresenius dürfte dank robuster Geschäftsfelder in den Dividendenadel aufsteigen Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Gerresheimer plant im 4. Quartal Rückkehr auf Wachstumspfad, Fresenius dürfte dank robuster Geschäftsfelder in den Dividendenadel aufsteigen

Der QIX Deutschland erhält heute Unterstützung durch den Verlauf der Katalonien-Krise vom Vorabend. Angesichts der weiterhin guten Stimmung an den Märkten liegt der Qualitäts-Index am Nachmittag leicht im Plus bei 13.800 Punkten. Gerresheimer will nach jüngsten Umsatz- und Gewinnrückgängen im 4.Quartal durchstarten. Fresenius dürfte im kommenden Jahr bereits die 25. Dividendenerhöhung beschließen. Analysten sehen Conti bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge bestens positioniert.

Im Qualitäts-Index zeigt heute die Gerresheimer-Aktie nach Geschäftszahlen die stärkste Performance. Aktuell steht die Aktie mit 2,1Prozent im Plus bei 66,10 Euro. Für den Verpackungshersteller wird es nach den erneuten Umsatz- und Gewinnrückgängen im 3. Quartal schwierig seine Jahresprognose zu erreichen. Dabei ging der Umsatz stärker als von Analysten erwartet um 5,4 Prozent auf 331,5 Mio. Euro zurück. Der bereinigte operative Gewinn fiel gegenüber dem Vorjahr um über 4 Prozent auf 77,6 Mio. Euro. Die Umsatzrückgänge führte Gerresheimer auf die geringere Nachfrage von Pharmakunden sowie rückläufige Geschäfte in der nordamerikanischen Region zurück. Gleichwohl erwartet das Unternehmen ein deutlich besseres 4.Quartal. Das Ziel eines währungsbereinigten Umsatzes von rund 1,4 Mrd. Euro im laufenden Geschäftsjahr sei aus derzeitiger Sicht eher schwer zu realisieren, räumte heute der Vorstand ein. Damit konnte auch der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) um rund 10 Mio. Euro geringer ausfallen als die ursprünglich in Aussicht gestellten 320 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte der Hersteller pharmazeutischer Verpackungen einen Umsatz von insgesamt 1,375 Mrd. Euro und ein EBITDA von 308 Mio. Euro verbucht.

Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für die Gerresheimer-Aktie nach Quartalszahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 75 Euro bestätigt. Die Kennziffern seien schwach gewesen und der Hersteller von Verpackungen für die Pharmaindustrie habe wie erwartet den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt, schrieben die Analysten in einer ersten Einschätzung. Allerdings seien die neuen Prognosen für das laufende Jahr etwas besser als sie erwartet haben.

Die Aktie des Qualitätsunternehmens wird aktuell nur mit einem 2018er KGV von 14 bewertet und bietet zugleich eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent. Außerdem überzeugt Gerresheimer im operativen Geschäft mit einer soliden EBIT-Marge von 13 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 17 Prozent. Die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Zu den heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index gehört auch die Fresenius-Aktie. Derzeit steht sie mit einem kleinen Plus bei 69,40 Euro. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hatte zuletzt die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 83 Euro bestätigt. Aktuelle Branchendaten signalisierten ein zuletzt gutes Wachstum im US-Geschäft der Infusionstocher Kabi, schrieben die Analysten in einer Studie. Dagegen scheine sich die Abschwächung beim übernommenen US-Generikahersteller Akorn fortzusetzen.

Fresenius ist nicht nur der größte private Krankenhausbetreiber Deutschlands, sondern bietet auch Consultingleistungen für Kliniken an. Daneben ist der Gesundheitskonzern auch führend bei der Herstellung von Produkten für intravenöse Ernährung. Die ebenfalls im QIX-Deutschland notierte Tochter Fresenius Medical Care ist zudem Weltmarktführer bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen. Mit diesen Geschäftsfeldern profitiert Fresenius stark vom demographischen Wandel. Denn die alternde Bevölkerung in der gesamten westlichen Welt sorgt für einen nicht versiegenden Strom an neuen Kunden und so letztlich für einen stetig steigenden Umsatz. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz konzernweit bei 29 Mrd. Euro. Als Gewinn blieben immerhin fast 1,6 Mrd. Euro übrig. Auch die letzten Halbjahreszahlen bestätigten den Wachstumstrend des Konzerns. Zudem scheint die Anfang 2017 erfolgte Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quirónsalud eine Erfolgsgeschichte zu werden. Da Fresenius konsequent nur rund ein Fünftel des Gewinns an seine Aktionäre ausschüttet, ist noch viel Luft nach oben für zukünftige Dividendenerhöhungen. Wird wie erwartet auch für 2017 die Ausschüttung von 0,62 Euro auf 0,72 Euro erhöht, wäre dies bereits die 25. Anhebung in Folge. Fresenius ist somit auf dem besten Weg, im kommenden Jahr in den Kreis des Dividendenadels aufgenommen zu werden.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Continental-Aktie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 240 Euro belassen. Die Google-Tochter Waymo könnte bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge weiter sein als bisher angenommen, schrieben die Analysten in einer Studie. Diese Fahrzeuge unterlägen aber immer noch erheblichen Einschränkungen, weshalb der Autobranche zumindest in naher Zukunft kein Umbruch drohe. Zudem seien die deutschen Hersteller in diesem Bereich schon gut positioniert, so die Analysten weiter. Fortgeschritten erschienen auch die Zulieferer Continental und Bosch.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.