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17.10.
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QIX Dividenden Europa: Übernahmeofferte für Abertis dürfte am Mittwoch vom HOCHTIEF-Eigner ACS überboten werden, Daimler will Sparten bei zukünftiger Holding-Struktur als eigenständige AGs führen Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Übernahmeofferte für Abertis dürfte am Mittwoch vom HOCHTIEF-Eigner ACS überboten werden, Daimler will Sparten bei zukünftiger Holding-Struktur als eigenständige AGs führen

Ein wieder schwächerer Euro und die starken US-Börsen stützen heute den QIX Dividenden Europa Index. Ohne größere Impulse zeigt sich der Index dabei am Nachmittag unverändert bei 10.005 Punkten. HOCHTIEF-Mutter ACS will am Mittwoch ein 17 Mrd. Euro schweres Gegengebot für Abertis auf den Tisch legen. Daimler plant mit neuer Konzernstruktur profitabler und wettbewerbsfähiger zu werden.

Im Dividenden-Index pausiert heute nach dem zuletzt erreichten Jahreshoch die Abertis-Aktie und notiert leicht im Minus bei 17,50 Euro. Einem Zeitungsbericht zufolge wird sich am Mittwoch der Verwaltungsrat der spanischen HOCHTIEF-Mutter ACS treffen und über eine Gegenofferte im Übernahmekampf um Abertis entscheiden. Dabei soll ein mindestens 17 Mrd. Euro schweres Angebot für den spanischen Autobahnbetreiber genehmigt werden. Der ACS-Vorstand habe sich in der letzten Woche mit Managern der Investmentgesellschaft Criteria Caixa getroffen, um für das Übernahmegebot Unterstützung zu bekommen, berichtet die spanische Zeitung El Confidencial. Criteria gehört zur spanischen Caixa Bank und ist Anteilseigner von Abertis. Der Vorstand gehe davon aus, dass Criteria eine Offerte für den Autobahnbetreiber unterstützen wird, hieß es weiter. Demnach habe der Manger auch eine überaus großzügige Dividendenpolitik in Aussicht gestellt. Der ACS-Konzern hat nur bis zum 20. Oktober Zeit, um ein Gegengebot zu der Übernahmeofferte von Atlantia vorzulegen. Die Investmentgruppe rund um die italienische Benetton-Familie hat bereits im Mai für Abertis ein Gebot in Höhe von 16,3 Mrd. Euro vorgelegt. Dieses war in der vergangenen Woche von der spanischen Börsenaufsicht CNMV genehmigt worden. Bereits im Juli hatte ACS erklärt, ein Gegengebot zu prüfen. Seitdem wird darüber spekuliert, dass dieses über die deutsche Konzerntochter HOCHTIEF abgewickelt werden könnte.

Abertis gilt angesichts der stabilen Geschäftsaktivitäten als zuverlässiger Dividendenzahler. Allein seit 2007 wurde dabei vom Management die Ausschüttung von 0,56 Euro auf 0,73 Euro je Aktie für 2016 angehoben. Neben der Dividendenkontinuität der letzten Jahre beindruckt vor allem die Rendite, die alle Aktionäre in dieser Zeit erzielten. Diese lag inklusive Sonderausschüttungen und Bonusaktien bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Auch nach dem starken Kursanstieg der letzten Wochen bietet die Abertis-Aktie aktuell immer noch eine weit überdurchschnittliche Rendite von 4,2 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Daimler-Aktie zeigt sich heute im Dividenden-Index leicht im Plus und steht aktuell bei 68,70 Euro. Der Autobauer hat jetzt den bereits im Juli angekündigten Umbau in die Wege geleitet. Der Konzern könnte künftig aus den 3 rechtlich selbstständigen Einheiten Mercedes-Benz Pkw, Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen bestehen, erklärte Daimler am Montag. Allerdings wird eine endgültige Entscheidung zur neuen Konzernstruktur noch eine Weile dauert. Denn ein verbindlicher Beschluss wäre erst nach eingehender Prüfung frühestens auf der Hauptversammlung im Jahr 2019 möglich. Bis dahin sollen externe Berater alle rechtlichen und steuerlichen Fragen überprüfen. Unter dem Konzerndach besteht Daimler derzeit neben der Financial Services-Sparte aus den Geschäftsbereichen Pkw, Vans, Lkw und Busse. In Zukunft soll die Vans in die Pkw-Sparte integriert werden, und die Bus-Sparte mit den Lkws zusammengehen. Die geplanten 3 unabhängigen Einheiten sollen mehr unternehmerische Verantwortung bekommen, erklärte Daimler. Dadurch sollen sie nicht nur stärker wachsen und investieren können, sie sollen vor allem höhere Gewinne erzielen.

Um profitabel und wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse sich Daimler schneller an neue Rahmenbedingungen anpassen können, so Konzern-Vorstand zur möglichen Holding-Struktur. Demnach will Daimler mit dem Umbau auch zielgerichtete Kooperationen und Partnerschaften möglich machen. Laut Insidern könnten die 3 Sparten als eigenständige Aktiengesellschaften geführt werden. Somit wären gegenseitige Beteiligungen mit anderen Unternehmen, durch einen Aktientausch einfacher möglich als heute. Zugleich erteilte der Konzern erneut Spekulationen eine Absage, mit der Umstrukturierung werde eine Abspaltung des Nutzfahrzeuggeschäfts und ein Verkauf vorbereitet. Es ist nicht geplant, dass sich die Daimler AG von einzelnen Geschäftsbereichen trennt, hieß es dazu. Analysten jedoch fordern schon länger eine Aufspaltung des Konzerns, um damit einen höheren Börsenwert zu erzielen. Allerdings dürften separate rechtliche Einheiten alleine noch keinen höheren Shareholder Value schaffen. Dafür müsste Daimler den nächsten Schritt gehen und entweder alle Sparten oder einzeln an die Börse bringen.

Die Aktie des Autobauers ist nach der jüngsten Kurserholung weiterhin mit einem KGV von 8 günstig bewertet. Daneben beeindruckt Daimler bereits seit vielen Jahren mit seiner stabilen und zuverlässigen Dividendenpolitik. Seit dem Geschäftsjahr 2010 wurde die Gewinnausschüttung stetig von 1,85 Euro auf zuletzt 3,25 Euro gesteigert. In dieser Zeit erzielten alle Anteileigner eine Rendite von durchschnittlich 4,5 Prozent. Mit der aktuellen Dividendenrendite von 4,75 Prozent liegt die Daimler-Aktie leicht über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.