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19.10.
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QIX Dividenden Europa: HOCHTIEF-Konzern legt milliardenschweres Übernahmeangebot für Abertis vor, Roche stellt nach 9-Monatszahlen höhere Dividende in Aussicht Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: HOCHTIEF-Konzern legt milliardenschweres Übernahmeangebot für Abertis vor, Roche stellt nach 9-Monatszahlen höhere Dividende in Aussicht

Ein wieder stärkerer Euro und die sich zuspitzende politische Krise in Spanien drücken heute den QIX Dividenden Europa Index ins Minus. Dementsprechend verliert der Dividenden-Index bis zum Nachmittag 0,75 Prozent und steht bei 9.960 Punkten. HOCHTIEF-Konzern bietet 18,76 Euro je Abertis-Aktie und übertrifft damit Atlantia-Offerte. Roche wächst in den ersten 9 Monaten um 5 Prozent und bekräftigt Dividendenpolitik.

Nach der gestrigen Gegenofferte liegt die Abertis-Aktie heute im Dividenden-Index kräftig mit 4,8 Prozent im Plus bei 18,60 Euro. Der Baukonzern HOCHTIEF steigt in den Übernahmekampf um den spanischen Autobahnbetreiber ein und legte gestern Nachmittag ein Angebot über 17,1 Mrd. Euro vor. Damit bietet das Unternehmen, das zu 72 Prozent dem spanischen Konzern ACS gehört, für eine Abertis-Aktie 18,76 Euro in bar oder 0,1281 neue HOCHTIEF-Aktien. Dazu sieht das Angebot eine minimale Annahmequote von 50 Prozent und einer Aktie an Abertis vor. Neben einem Kreditrahmen in Höhe von 15,0 Mrd. Euro stünden zur Finanzierung neue HOCHTIEF-Aktien in einem Gesamtwert von 3,6 Mrd. Euro bereit, so der HOCHTIEF-Konzern. Diese wären für alle Abertis-Aktionäre, die die alternative Gegenleistung in Form von Aktien akzeptierten.

Am Mittwoch war der Aufsichtsrat von HOCHTIEF zusammengekommen, um über das Übernahmeangebot abzustimmen. Seit Monaten war über ein mögliches Angebot des Konzerns bereits spekuliert worden. Im Mai hatte der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia, der zur Benetton-Familie gehört, schon ein Angebot über 16,3 Mrd. Euro vorgelegt. Die spanische Börsenaufsicht CNMV hatte diese Offerte vor knapp 2 Wochen genehmigt. Mit Zustimmung der Aktionäre würde Atlantia gemeinsam mit Abertis zum weltweit größten Mautstraßenbetreiber aufsteigen. Medienberichten zufolge dürfte Atlantia nun sein Gebot überarbeiten.

Abertis ist nicht nur ein hochprofitabler Infrastrukturkonzern sondern hat auch im Zuge der weltweiten Expansion seine Anteilseigner am Geschäftserfolg mit beteiligt. Vom Management wurde dabei die Dividende seit 2007 inklusive Sonderausschüttungen von 0,56 Euro auf zuletzt 0,73 Euro je Aktie angehoben. Neben der Dividendenkontinuität beindruckt vor allem die durchschnittliche Rendite von 5,3 Prozent, die alle Anteilseigner in dieser Zeit erzielten. Aktuell bietet die Abertis-Aktie mit 3,9 Prozent eine Dividendenrendite, die unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Angesichts der derzeit robust laufenden Autobahn- und Flughafengeschäfte wird für dieses Jahr erneut mit einem Anstieg der Dividenden auf 0,77 Euro gerechnet.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verbucht heute die Aktie der Roche Holding trotz solider Geschäftszahlen ein leichtes Minus und steht aktuell bei 211,30 Euro. Der Schweizer Pharmahersteller konnte von Januar bis September seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 5 Prozent auf 39,4 Mrd. CHF (34,1 Mrd. Euro) steigern. Damit erfüllte Roche die Erwartungen der Analysten. Vor allem die neu auf den Markt gebrachten Medikamente sorgten für das Umsatzwachstum. Der Pharmakonzern sieht sich damit nach 9 Monaten insgesamt auf Kurs zu seinen Jahreszielen. So werde für 2017 währungsbereinigt weiterhin ein Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbetrag anvisiert. Auch am bestehenden Gewinnziel hält Roche fest. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll dabei im gleichen Umfang wie die Verkaufserlöse zulegen. Detaillierte Gewinnzahlen veröffentlicht das Unternehmen indes nur zum Halbjahr und am Jahresende. Zudem bekräftigte Roche die Absicht seinen Aktionären eine erneut höhere Dividende zahlen zu wollen.

Der Pharmakonzern überzeugt bereits seit vielen Jahren als stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurde die Gewinnausschüttung kontinuierlich von 4,60 CHF auf zuletzt 8,20 CHF (7,15 Euro) erhöht. Alle Roche-Aktionäre erzielten in diesem Zeitraum die Rendite von durchschnittlich 3,1 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite von 3,4 Prozent liegt leicht über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Bei weiterhin wachsenden Geschäften erwarten Analysten bei Roche auch in den nächsten Jahren steigende Ausschüttungen. Für 2017 wird zunächst mit einer um knapp 4 Prozent höheren Dividende von 8,50 CHF (7,40 Euro) gerechnet.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.