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QIX Deutschland: Commerzbank lobt aktionärsfreundliche Politik der Allianz, Bayer baut seine Pharmasparte mit milliardenschwerem Deal im Bereich Krebstherapie aus Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Commerzbank lobt aktionärsfreundliche Politik der Allianz, Bayer baut seine Pharmasparte mit milliardenschwerem Deal im Bereich Krebstherapie aus

Die erneute Stärke des Euro setzt dem QIX Deutschland am Mittwoch weiter zu. Nachdem das Thema bereits gestern den Qualitäts-Index belastete, notiert er heute am Nachmittag schließlich mit 1,2 Prozent im Minus bei 13.780 Punkten. Angekündigte Aktienrückkäufe der Allianz begeistern Analysten. Bayer stärkt mit Kooperation in den USA sein Pharmageschäft mit Krebsmitteln.

Im Qualitäts-Index zeigt sich heute die Allianz-Aktie mit 1,0 Prozent im Minus und notiert damit aktuell bei 196,20 Euro. Die Commerzbank hat das Kursziel für die Aktie nach Zahlen zum 3.Quartal von 210 auf 230 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der in Aussicht gestellte Aktienrückkauf über 2 Mrd. Euro habe sie positiv überrascht, schrieben die Analysten in einer Studie. Er resultiere aus einer hohen Erwirtschaftung von Kapital. Die Maßnahme belege, dass der Versicherer immer aktionärsfreundlicher agiere.

Ungeachtet einer mehr als 500 Mio. Euro schweren Schadensbilanz infolge von Naturkatastrophen lief es operativ für den Allianz-Konzern im 3.Quartal gut. Vor allem in der Lebensversicherungssparte und der Vermögensverwaltung konnte der Versicherer solide Zuwächse vermelden. Die neuen, weniger kapitalintensiven Lebensversicherungen trieben sogar den Konzernumsatz und die Margen nach oben. Auch das Asset Management mit dem US-Vermögensverwalter Pimco und der Allianz Global Investors verzeichnete das 5.Quartal in Folge starke Netto-Mittelzuflüsse. Im abgelaufenen Quartal waren es rund 32 Mrd. Euro. Insgesamt flossen der Allianz seit Anfang des Jahres knapp 106 Mrd. Euro zu.

Von dem überschüssigen Kapital will der Versicherer jetzt überraschenderweise weitere 2 Mrd. Euro an die Aktionäre zurückgeben. Der Start für das 2.Aktienrückkaufprogramm in der Geschichte der Allianz ist für Anfang 2018 geplant. Bereits seit Februar wurden Aktien für fast 3 Mrd. Euro zurückgekauft. Ursprünglich hatte der Vorstand immer wieder erklärt, dass er das Geld lieber für Zukäufe nutzen würde. Wenig später fügte er aber hinzu, dass sich die Allianz beides zugleich leisten könne, sowohl Übernahmen als auch Aktienrückkäufe. Die einzige Voraussetzung für das neue Programm ist eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Kapitalausstattung (Solvabilitätsquote) von 160 Prozent. Diese lag Ende September bei dem Versicherer mit 227 Prozent weit darüber.

Die Allianz-Aktie ist nach dem jüngsten Kursrückgang wieder etwas günstiger bewertet. Derzeit liegt das 2018er KGV nur bei 11 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 0,7. Zuletzt schüttete die Versicherungsgesellschaft eine Dividende von 7,60 Euro für 2016 aus und damit 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dies entspricht einer aktuellen hohen Dividendenrendite von 3,9 Prozent. Insgesamt konnten die Aktionäre in den letzten 5 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 4,8 Prozent erzielen. Mit dieser attraktiven Rendite erfüllt die Allianz als Qualitätsaktie ein wichtiges Aufnahmekriterium bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index steht heute die Bayer-Aktie mit einem leichten Minus bei 107,60 Euro im oberen Mittelfeld des Index. Der Pharma- und Chemiekonzern will mit einer Kooperation sein Geschäft mit Krebsmitteln weiter ausbauen. Mit dem US-Unternehmen Loxo Oncology aus dem Bundesstaat Connecticut sei die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Krebstherapien vereinbart worden, gab Bayer am Dienstag bekannt. Bei der geplanten Zusammenarbeit gehe es neben der Entwicklung auch um die Vermarktung von Larotrectinib (LOXO-101) und LOXO-195. Ein Zulassungsantrag für Larotrectinib sei in den USA für Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 vorgesehen, so der Konzern weiter. Das Mittel soll in den USA gemeinsam und außerhalb von Bayer allein vertrieben werden.

Insgesamt sehe die Vereinbarung vor, dass Loxo Oncology zunächst eine Vorabzahlung von 400 Mio. USD erhalte. Danach werde Bayer beim Erreichen festgelegter Zulassungs- und Vermarktungserfolge für Larotrectinib weitere Zahlungen von bis zu 450 Mio. USD überweisen. Zudem bekomme Loxo Oncology weitere 200 Mio. USD, sollten bestimmte Zulassungs- und Verkaufsziele in den wichtigsten Märkten für LOXO-195 erreicht werden. Dem Bayer-Konzern zufolge werden beide Wirkstoffe derzeit in weltweiten Studien für die Behandlung von Krebspatienten untersucht. Vor allem an Patienten, bei denen sich das sogenannte Tropomyosin-Rezeptor-Kinase-Gen genetisch verändert habe. Diese Veränderung sei ein Merkmal vieler Krebserkrankungen und verursache eine unkontrollierte Zellkommunikation sowie Tumorwachstum.

Die Commerzbank hat die Einstufung für die Bayer-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 124 Euro bestätigt. Dass der Pharmakonzern über die Kooperation mit dem biopharmazeutischen US-Unternehmen Loxo Oncology sein Krebstherapie-Geschäft stärke, sei positiv, schrieben die Analysten in einer Studie. Allerdings müssten die Leverkusener dafür tief in die Tasche greifen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.