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13.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Analysten loben ProSiebenSat.1 Media als profitablen Medienkonzern mit attraktivstem Chance-/Risikoprofil, Jüngster Kartellentscheid dürfte CTS EVENTIMs Wachstumsdynamik kaum abschwächen

Die Zurückhaltung vor der heutigen Zinserhöhung in den USA lässt den QIX Deutschland weiterhin auf der Stelle treten. Der Qualitäts-Index verdaut damit den dritten Handelstag in Folge das jüngste Rekordhoch und steht am Nachmittag unverändert bei 14.195 Punkten. Geplante “Drei-Säulen-Strategie“ von ProSiebenSat.1 Media sehen Analysten als Chance. CTS EVENTIM muss Exklusivvereinbarungen mit Veranstaltern und Vorverkaufsstellen aufgrund des Kartellamtsbeschlusses ändern. JPMorgan rechnet bei der Allianz dank hohem Barmittelfluss mit steigender Dividende und weiteren Aktienrückkäufen.

Einer der heutigen Gewinner im Qualitäts-Index ist die ProSiebenSat.1 Media-Aktie, die aktuell um 0,9 Prozent auf 28,80 Euro zulegt. Die französische Bank Société Générale hat die Aktie in ihre Premiumliste für mittlere und kleine Unternehmen aufgenommen. Das Anlageurteil "Buy" mit Kursziel 37 Euro bekräftigten die Analysten in einer am Dienstag vorliegenden Studie. ProSiebenSat.1 Media habe das attraktivste Chance-/Risikoprofil unter den frei empfangbaren europäischen Fernsehsendern.
Der Medienkonzern hatte jüngst auf dem Capital Markets Day eine Neuausrichtung und damit eine weitere Diversifizierung angekündigt. Zukünftig sollen die Geschäfte auf einer Drei-Säulen-Strategie aufbauen, die in die strategischen Bereiche “Entertainment“, “Content Production & Global Sales“ sowie “Commerce“ unterteilt werden. Die Neuorganisation bei ProSiebenSat.1 Media gilt ab Januar 2018. Zusätzlich wird auch das TV-Geschäft mit der Digital-Entertainment-Sparte zusammengelegt, um eine plattformunabhängige Vermarktung der Inhalte zu gewährleisten. Im klassischen TV-Geschäft sind aufgrund von Synergien mit dem Digital Entertainment-Bereich Einsparungen von über 50 Mio. Euro bis zum Jahr 2019/2020 zu erwarten. Zudem will ProSiebenSat.1 Media Investitionen in Bereichen wie AdTech und Data auch über Akquisitionen forcieren. So meldete der Fernsehkonzern zuletzt die Akquisition des Hamburger Ad-Technologie Unternehmens esome. Wir sind eines der profitabelsten Medienunternehmen in Europa und mit über einer Mrd. Euro Umsatz in den digitalen Geschäftsfeldern zugleich zu einer relevanten Größe in diesem Bereich aufgestiegen, kommentierte der Konzernvorstand die jüngsten Maßnahmen.

Bei ProSiebenSat.1 Media rechnen Analysten zum Jahresende mit einem Gewinn von 2,27 Euro je Aktie. 2018 soll sich der Gewinn auf 2,39 Euro erhöhen. Damit notiert die Aktie des Free-TV Anbieters aktuell nur mit einem KGV von 12. Darüber hinaus gehört sie mit einer Rendite von 6,6 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Beachtlich sind zudem die operativ erzielte hohe EBIT-Marge von 20 Prozent sowie die Eigenkapitalrendite von 28 Prozent. Bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) sind dies wichtige Aufnahmekriterien. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index zählt heute auch die CTS EVENTIM-Aktie mit zu den Favoriten. Aktuell legt sie leicht auf 38,30 Euro zu. Die DZ Bank hat die Einstufung für die Aktie des Ticketvermarkters nach einer Kartellamtsentscheidung auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 48 Euro bestätigt. Die Untersagung von Exklusivvereinbarungen mit Veranstaltern und Vorverkaufsstellen dürfte die Wachstumsdynamik im Ticketing nur in sehr geringem Umfang beeinträchtigen, schrieben die Analysten in einer Studie.

In der letzten Woche hatte das Bundeskartellamt CTS EVENTIM Exklusivvereinbarungen mit Veranstaltern und Vorverkaufsstellen untersagt. Der Wettbewerbsbehörde zufolge darf das Unternehmen nicht vereinbaren, dass Tickets ausschließlich oder zu einem Großteil nur über das System "Eventim.net" verkauft werden dürfen. CTS EVENTIM ist als Anbieter des mit Abstand größten Ticketsystems in Deutschland marktbeherrschend, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes. Wenn dabei Vertragspartner verpflichtet werden, Tickets ausschließlich über das Ticketsystem von CTS zu vermitteln, nutze das Unternehmen seine Marktmacht zulasten des Wettbewerbs aus. Der Tickethändler und Event-Veranstalter muss nun die Verträge mit Veranstaltern und Vorverkaufsstellen in den kommenden 4 Monaten überarbeiten. Insgesamt kritisierte CTS EVENTIM die Entscheidung und kündigte an, vor Gericht auf eine Korrektur des Beschlusses zu erreichen. Das Bundeskartellamt verkenne den lebhaften Wettbewerb im Markt für Ticketdienstleistungen, so ein Unternehmenssprecher. Wir bedauern sehr, dass sich die Behörde nicht ausreichend mit unseren starken Gegenargumenten auseinandergesetzt hat.

Dessen ungeachtet überzeugt CTS EVENTIM nicht nur mit seinem langjährigen Wachstumstrend, sondern auch mit starken Kennzahlen im Kerngeschäft. Beindruckend ist dabei vor allem die EBIT-Marge des Ticketing- und Live Entertainment-Anbieters von 34 Prozent. Aber auch die Eigenkapitalrendite von 24 Prozent ist bemerkenswert. Die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Allianz-Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 228 Euro belassen. Der hohe Barmittelfluss des Versicherungskonzerns sei ausreichend für eine steigende Dividende, weitere Aktienrückkäufe und zusätzlich noch kleinere Zukäufe, schrieben die Analysten in einer am Montag vorliegenden Studie.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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