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19.12.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: BMW erreicht mit erstmals 100.000 ausgelieferten E-Autos Absatzziel für 2017, Brenntag-Konzern kauft in Großbritannien und Indien zu

Angesichts des gestrigen Rekordhochs zum Wochenstart schaltet der QIX Deutschland heute einen Gang zurück. Vor der heutigen Abstimmung über die Steuerpläne des US-Präsidenten notiert der Index eher abwartend und zugleich unverändert bei 14.315 Punkten. BMW vermeldet nach starken Verkaufszahlen im November das Erreichen des E-Auto-Absatzziels. Brenntag kauft britische Backzutaten-Lieferanten sowie indischen Spezialisten für Mineralölerzeugnisse.

Mit einem leichten Zugewinn auf 87,50 Euro ist heute die BMW-Aktie im Qualitäts-Index einer der Tagesfavoriten. Der Autokonzern hatte gestern Abend vermeldet, in diesem Jahr bereits die Schwelle von 100.000 verkauften Autos mit Elektro- oder Hybridmotor erreicht zu haben. Der Vorstandschef sprach in München von einem Meilenstein. BMW hat weltweit neben dem rein batteriegetriebenen Kleinwagen i3 insgesamt 8 Modellreihen mit Plug-in-Hybrid auf dem Markt. Während in Europa inzwischen herstellerübergreifend 2 Prozent aller Neuzulassungen auf elektrifizierte Fahrzeuge entfallen, sind es bei der BMW Group bereits 6 Prozent, hieß es in der Pressemittteilung. Weltweit hat BMW eigenen Angaben zufolge bei den Neuzulassungen elektrifizierter Autos inzwischen einen Marktanteil von 10 Prozent. Der mit Abstand größte Markt für Elektroautos ist dabei China. Hier müssen die Autohersteller ab 2019 eine Quote von 10 Prozent beim Verkauf ihrer Wagen mit E-Motor vorweisen. Derzeit dominieren bei den Zulassungen elektrifizierter Autos jedoch vor allem chinesische Hersteller. Insgesamt konnte der BMW-Konzern bis Ende November weltweit fast 72.000 Plug-in-Hybride und rund 28.000 batteriegetriebene i3 verkaufen.

Analysten schätzen bei BMW aktuell den Gewinn für 2017 auf 11,08 Euro je Aktie und auf 10,97 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Für die BMW-Aktie ergibt das weiterhin ein günstiges 2018er KGV von 8. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist niedrig und liegt bei 0,6. Im operativen Geschäft erzielt der Autobauer eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Dazu bietet die Aktie aktuell eine weit überdurchschnittliche Dividendenrendite von 4,0 Prozent. Die Aktie zählt damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Einen soliden Kursanstieg zeigt heute im Qualitäts-Index auch die Brenntag-Aktie. Derzeit liegt die Aktie mit 0,9 Prozent im Plus bei 54,85 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie des Chemikalienhändlers von 54,49 auf 56,47 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die am Montag bekanntgegebenen Übernahmen der britischen Lieferanten für Backzutaten, dürften 2 bis 3 Prozent zum Konzernergebnis je Aktie beisteuern, schrieben die Analysten in einer Studie. Bisher sei Brenntag in diesem Jahr nicht sehr kauffreudig gewesen, doch diese Deals seien hilfreich und zudem auch aus strategischer Sicht interessant.

Brenntag hatte sich jüngst durch 2 Übernahmen in seinem zunehmend wichtiger werdenden Geschäft mit Lebensmittel- und Zusatzstoffen verstärkt. Dabei kaufte der Konzern in Großbritannien die beiden Backzutaten-Lieferanten Kluman and Balter sowie A1 Cake Mixes. Die beiden Unternehmen böten ein umfassendes Sortiment an Rohstoffen, Back- und Konditoreimischungen sowie Eigenmarken, teilte ein Brenntag-Sprecher mit. Finanzielle Details wurden jedoch nicht genannt. Mit dem Zukauf reagiert der Chemikalienhändler eigenen Angaben zufolge auf Trends wie die steigende Nachfrage nach gluten- und laktosefreien Produkten. Die übernommenen Lieferanten werden laut Konzernangaben zusammen im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich einen Umsatz von 77,5 Mio. GBP (88 Mio. Euro) erzielen.

Zudem erwirbt Brenntag in Indien das auf Mischung und Vertrieb von Mineralölerzeugnissen spezialisierte Unternehmen Raj Petro Specialities. Dabei handelt es sich zunächst um einen Anteil von 65 Prozent, den der Konzern im April nächsten Jahres übernehmen wird. Die restlichen Unternehmensanteile sollen in Abhängig vom Geschäftsverlauf nach spätestens 5 Jahren erworben werden. Bis dahin soll Raj Petro als Gemeinschaftsunternehmen geführt werden. Brenntag machte keine genaueren Angaben, wie viel für die Anteile an dem indischen Unternehmen bezahlt wurde. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern Übernahmen im Wert von rund 200 Mio. Euro getätigt.

Für 2017 liegen die Gewinnschätzungen des Qualitätsunternehmens im Durchschnitt bei 2,66 Euro je Aktie und bei 2,86 Euro für 2018. Damit ergibt sich für die Brenntag-Aktie ein KGV von 19. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist zudem mit 0,8 niedrig. Neben der moderaten Bewertung bietet die Aktie auch eine Dividendenrendite von 1,9 Prozent. Daneben erzielt Brenntag operativ eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent. Mit diesen Kennzahlen befindet sich die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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