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04.12.
14:55 Uhr
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: BMW-Konzern verzeichnet wieder steigende Absatzzahlen in den USA, FUCHS PETROLUB fokussiert sich mit Umstrukturierung einzelner Geschäfte auf Wachstumskurs

Der QIX Deutschland hat heute im Zuge der geplanten US-Steuerreform und des nachgebenden Euro seinen jüngsten Kursrutsch wieder aufgeholt. Dabei steigt der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag deutlich um 1,4 Prozent und steht damit bei 14.090 Punkten. BMW verbucht im November auf dem US-Markt nach rückläufigen Monaten wieder deutliches Absatzplus. FUCHS PETROLUB stärkt mit Übernahme sein Rumänien-Geschäft und verkauft deutschen Produktionsstandort Dormagen.

Die BMW-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index mit zu den Tagesgewinnern und notiert nach dem Kursrücksetzer vom Freitag deutlich im Plus bei 85,50 Euro. Der Autokonzern kann für November nach mehreren schwachen Monaten erstmals wieder ein deutliches Absatzplus auf dem wichtigen US-Markt vermelden. Insgesamt konnte BMW im November mit 32.087 Fahrzeugen der Marken BMW und Mini 4,5 Prozent mehr Neuwagen absetzen als im Vorjahreszeitraum. Besonders bei der Kernmarke BMW gab es dabei einen starken Anstieg um 7,1 Prozent. Die Verkäufe bei der Tochter Mini gingen dagegen im letzten Monat erneut deutlich um 10,4 Prozent zurück. Im bisherigen Jahresverlauf konnte der BMW-Konzern auf dem amerikanischen Automarkt insgesamt 4,2 Prozent weniger Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr.

Zudem profitiert BMW von der heutigen Meldung, dass China den Absatz von Elektroautos offenbar noch länger über Steuervorteile ankurbeln will. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wolle die Regierung jetzt mindestens bis 2020 bei Autos mit Elektro-, Hybrid- oder Brennstoffzellen-Antrieb auf die zehnprozentige Umsatzsteuer verzichten. Im Zuge der Vergünstigungen war der chinesische Automarkt in den letzten beiden Jahren zum weltweit wichtigsten Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aufgestiegen. Ursprünglich sollte der derzeit geltende Steuervorteil Ende dieses Jahres auslaufen. Der BMW-Konzern erzielt bisher mit E-Autos nur einen Bruchteil seines Gesamtumsatzes. Eigenen Angaben zufolge verkaufte der Autobauer von Januar bis September weltweit rund 1,8 Mio. Fahrzeuge. Bei diesen Absatzahlen waren jedoch nur 22.200 elektrisch betriebene Autos der i3-Modellreihe vertreten. Vor allem der BMW i3 verkauft sich dabei besonders gut im Ausland. Bis zum Jahr 2025 will BMW seinen Kunden weltweit insgesamt 25 elektrifizierte Modelle anbieten. Während gruppenweit 12 vollelektrische und 13 Plug-in-Hybride zum Angebot gehören sollen.

Neben dem niedrigen 2018er KGV von 8 bietet die BMW-Aktie derzeit eine attraktive Dividendenrendite von 4,1 Prozent. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist niedrig und liegt bei 0,6. Zudem überzeugt der Autobauer im operativen Geschäft mit einer Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Das sind solide Zahlen und die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die FUCHS PETROLUB-Aktie liegt heute im Qualitäts-Index nach dem Rückgang am Freitag leicht im Plus. Die Aktie notiert damit aktuell bei 43,45 Euro. Der Schmierstoff-Hersteller hat seine Präsenz in Mittel- und Osteuropa mit dem Kauf des Schmierstoffgeschäfts der LUBASYST in Rumänien verstärkt. Das Unternehmen erzielte als langjähriger FUCHS-Handelspartner im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 4 Mio. Euro. Die Geschäftsaktivitäten von LUBASYST ergänzen FUCHS PETROLUB zufolge die bereits in Rumänien vorhandenen Geschäfte und sollen in einer neu gegründeten Tochtergesellschaft gebündelt werden.
Zudem hat FUCHS PETROLUB seinen Standort in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) an die japanische CCI Group verkauft. Der Konzern wolle seine Produktionstätigkeit wieder auf den Kernbereich der Schmierstoffe konzentrieren, gab das Unternehmen in einer Pressemittteilung bekannt. Der Standort Dormagen war einer von 8 Produktionsstätten von FUCHS PETROLUB in Deutschland und Bestandteil der im Jahr 2015 erworbenen Deutschen Pentosin-Werke GmbH. In der Niederlassung werden vorrangig Bremsflüssigkeiten und Kühlerfrostschutzmittel hergestellt und abgefüllt. Zusammen mit dem Standort, den CCI weiterführen wird, werden auch einzelne Kundengeschäfte mit einem Umsatzvolumen von 10 Mio. Euro an das japanische Unternehmen übergeben.

Zuletzt hatte das Management von FUCHS PETROLUB angesichts der guten Geschäftsentwicklung die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst. Das neue Unternehmensziel liegt nun bei Plus 7 bis 10 Prozent, nach zuvor 6 Prozent. Der operative Gewinn soll dagegen weiterhin rund 5 Prozent anziehen. Insgesamt überzeugt der Schmierstoff-Produzent im operativen Geschäft mit einer beachtlichen Eigenkapitalquote von 72 Prozent und einer hohen Eigenkapitalrendite von 21 Prozent. Darüber hinaus erzielt FUCHS PETROLUB eine solide operative Marge von 16 Prozent und eine Gewinnmarge von 11 Prozent. Auch die Dividendenrendite von 2,0 Prozent ist nicht zu verachten.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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