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05.01.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Continental erklimmt nach positiven Analystenstudien neues Jahreshoch, Siemens Gamesa vermeldet bisher größten Windpark-Auftrag aus Ägypten

Mit dem Rückenwind neuer Rekorde an den US-Börsen klettert der QIX Deutschland am Freitag kurz nach Handelsbeginn auf ein neues Rekordhoch. Am Nachmittag steht der Qualitäts-Index dabei weiterhin mit 0,9 Prozent im Plus bei 14.380 Punkten. Analysten rechnen bei Conti 2018 mit einem soliden spartenweitem Wachstum und höheren Margen. Siemens Gamesa liefert 125 Windräder für einen Windpark an den Golf von Suez. Bernstein Research sieht Bayers Verkauf von US-Unternehmensteilen durchweg positiv.

Als einer der Tagesgewinner erreicht heute die Continental-Aktie im Qualitäts-Index ein neues Jahreshoch. Aktuell legt zeigt sie dabei einen Kurszuwachs von 0,9 Prozent auf 234,40 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie heute von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 218 auf 240 Euro angehoben. Innerhalb des europäischen Autosektors sehen sie 2018 sehr gute Chancen für Wachstumsunternehmen, Restrukturierungsstories und mehrere defensive Zulieferer, so die Analysten in einer Branchenstudie. Den Zulieferer und Reifenhersteller Conti zählten sie zu den Wachstumswerten. Sie rechnen 2018 mit einem soliden Wachstum in allen Sparten und zudem mit sich wieder verbessernden Margen im Reifengeschäft.

Continental steigt daneben mit dem Autozulieferer Bosch bei dem Kartendienst Here ein. Das Gemeinschaftsunternehmen teilte am Donnerstag mit, dass die beiden Konzerne einen Anteil von jeweils 5 Prozent an Here erhalten würden. Den Kartendienst hatten die deutschen Premiumautohersteller im Jahr 2015 für mehr als 2,5 Mrd. Euro vom finnischen Netzwerkausrüster Nokia übernommen. Neben dem Chip-Konzern Intel sind unter anderem auch asiatische Investoren an dem Unternehmen beteiligt. Here soll den Autobauern und ihren Partnern zukünftig hochpräzise Karten liefern und so das automatisierte Fahren noch stärker unterstützen. Darüber hinaus soll der Kartendienst eine möglichst hohe Unabhängigkeit von anderen großen Kartenanbietern wie Google Maps gewährleisten. Continental verspricht sich von der Kooperation zusätzliches profitables Wachstum mit Fahrerassistenzsystemen und Mobilitätsdiensten, erklärte der Vorstand des Konzerns. Dieses Geschäftsfeld ist weiterhin ein wichtiger Wachstumstreiber des Reifenherstellers. Nach dem Einstieg bei Here plant Continental unter anderem eine hochauflösende Live-Straßenkarte zu entwickeln.

Selbst mit dem heutigen Rekordhoch ist die Continental-Aktie weiterhin attraktiv bewertet. Derzeit notiert die Qualitätsaktie nur mit 2018er KGV von 14. Auch die Dividendenrendite von 1,7 Prozent ist solide. Der Konzern überzeugt zudem operativ mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent und einer beachtlichen Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Mit diesen Kennzahlen notiert die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index ist heute mit einem Zugewinn von 0,4 Prozent auf 120,25 Euro auch die Siemens-Aktie einer der Tagesfavoriten. Die Tochter des Technologiekonzerns Siemens Gamesa hat den bisher größten Auftrag aus Ägypten erhalten. Das deutsch-spanische Unternehmen soll insgesamt 125 Windräder mit einer Gesamtleistung von 262,5 Megawatt für ein Windkraftwerk am Golf von Suez liefern. Es sei der erste Auftrag in Ägypten von privaten Investoren, teilte Siemens Gamesa mit. Der geplante Windpark soll bis Ende 2019 in Betrieb gehen und beläuft sich auf ein Volumen von rund 260 Mio. Euro. Der Windanlagenbauer hat den Auftrag von dem französischen Energiekonzern Engie sowie von den japanischen Versorgern Toyota Tsusho und Eurus Energy bekommen. Zudem ist der ägyptische Baukonzern Orascom Construction einer der Auftraggeber. Bisher hatte Siemens in dem Land seine Aufträge von der staatlichen NREA erhalten. Die Siemens-Tochter sieht sich mit einer bislang installierten Leistung von 890 Megawatt als Marktführer in dem nordafrikanischen Staat. Der jetzt vereinbarte Auftrag beinhaltet zugleich einen über 15 Jahre laufenden Wartungs- und Instandhaltungsvertrag.

Auch nach dem jüngsten Kursanstieg bleibt die Siemens-Aktie moderat bewertet. Neben dem aktuellen 2018er KGV von 15 ergibt sich für die Aktie aufgrund der zuletzt angekündigten Dividende von 3,70 Euro eine Rendite von 3,1 Prozent. Der Industriekonzern überzeugt dabei nicht nur mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Auch die operativ erzielte Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und die solide EBIT-Marge von 11 Prozent sind ebenfalls stark.

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Bayer-Aktie nach einem Bericht der "New York Post" über den Beginn des Verkaufs von US-Unternehmen auf "Outperform" bestätigt. Zudem wurde das Kursziel bei 131 Euro belassen. Sollte dies wahr sein, wäre dies positiv sein, um die Monsanto-Übernahme abzuschließen, schrieben die Analysten in einer Studie. Zwar rechne der Chemiekonzern nach wie vor mit einem Abschluss des Zukaufs im ersten Quartal, sie jedoch erwarten den Abschluss eher im zweiten Quartal.


Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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