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11.12.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Morgan Stanley erwartet Neubewertung der Siemens-Aktie durch Börsengang der Medizintechnik-Sparte, BMW startet im November bei Verkäufen mit neuem 5er Modell durch

Vor den in dieser Woche anstehenden Notenbanken-Entscheidungen hält sich der QIX Deutschland am Montag zunächst zurück. Nach seinem Rekordhoch vom Freitag zeigt sich der Qualitäts-Index dabei fast unverändert bei 14.180 Punkten. Positive Analystenstudie zu Healthineers-Börsengang treibt Siemens-Aktie kräftig ins Plus. BMW setzt dank Asien und den USA im November 5,2 Prozent mehr Fahrzeuge ab.

Mit einem kräftigen Kursplus von 1,9 Prozent auf 117,40 Euro ist die Siemens-Aktie heute im Qualitäts-Index der Tagesgewinner. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Aktie von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 120 auf 134 Euro angehoben. Der beabsichtige Börsengang der Medizintechnik-Sparte sei ein klarer Treiber für den Wert des Gesundheitsgeschäfts, schrieben die Analysten in einer Studie. Zudem sollten dadurch auch die bei Siemens verbleibenden Geschäftsteile zur Neubewertung unterzogen werden. Die Analysten rechnen mit einer im Sektorvergleich überdurchschnittlichen Kursentwicklung, wobei die Aktien in Richtung ihres Kursziels steigen dürften.

Der Siemens-Konzern hatte jüngst entschieden seine Medizintechnik-Sparte in Frankfurt an die Börse bringen und nicht in den New York. Der Aufsichtsrat beschloss dabei, den Börsengang für die erste Jahreshälfte 2018 in Frankfurt vorzubereiten. Dafür werde die Siemens Healthineers AG gegründet. Die Vorbereitungen für den Börsengang lägen voll im Plan, Strategie und Management-Team stünden, teilte ein Siemens-Sprecher mit. Der Technologiekonzern sieht in dem profitablen Geschäft mit Medizintechnik nur geringe Synergien mit dem industriellen Kerngeschäft. Mit dem Börsengang bekomme die Sparte unternehmerische Flexibilität und Zugang zum Kapitalmarkt, um profitabel zu wachsen, sagte der Healthineers-Vorstand. Mittelfristig will der Siemens-Konzern laut bisherigen Aussagen auch die Führung an dem Unternehmen behalten. Die Medizintechnik-Sparte erzielte 2016 mit weltweit 47.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 14 Mrd. Euro, den Großteil davon in den USA. Analysten schätzen den Wert der Sparte auf rund 40 Mrd. Euro. Bis zuletzt hatte der Siemens-Vorstand überlegt, den Geschäftsbereich in New York an die Börse zu bringen. Damit hätte sich der Manager aber den US-Börsenregeln unterwerfen müssen und möglicherweise auch einen Konflikt mit den deutschen Arbeitnehmern in Kauf genommen.

Auch nach dem jüngsten Kursanstieg bleibt die Siemens-Aktie günstig bewertet. Neben dem aktuellen 2018er KGV von 14 ergibt sich für die Aktie aufgrund der zuletzt angekündigten Dividende von 3,70 Euro eine Rendite von 3,1 Prozent. Der Industriekonzern überzeugt dabei nicht nur mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Auch die operativ erzielte Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und die solide EBIT-Marge von 11 Prozent sind ebenfalls stark. Die Aktie notiert damit zu Recht im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Trotz solider Absatzzahlen steht die BMW-Aktie heute im Qualitäts-Index nur leicht im Plus bei 85,60 Euro. Der Autokonzern hat bei den Verkäufen im November weltweit deutlich zulegen können. Dabei setzte BMW gegenüber dem Vorjahr mit insgesamt 220.649 Fahrzeugen 5,2 Prozent mehr ab. Nach 11 Monaten beläuft sich Konzernangaben zufolge das Plus mit rund 2,23 Mio. verkauften Autos auf 3,6 Prozent. Bei der Kernmarke BMW liegt der Zuwachs von Januar bis November bei 3,7 Prozent auf 1,89 Mio. Fahrzeuge. Im abgelaufenen Monat lief vor allem das Geschäft in Asien weiterhin gut, zudem gab es für BMW auch in den USA wieder ein Verkaufsplus zu vermelden. Dabei sorgte in erster Linie das neue 5er Modell der Premiummarke für ordentliches Kaufinteresse. Das neue Modell ist inzwischen in immer mehr Regionen verfügbar. Allein im November stiegen hier die Verkäufe weltweit um knapp 20 Prozent. Auch die Stadtgeländewagen (SUVs) von BMW kamen weiter gut bei den Käufern an. Insgesamt hat der Autobauer in diesem Jahr bereits rund 90.000 elektrifizierte Autos verkaufen können, was einem Plus von fast 30 Prozent entspricht. Bis zum Jahresende sollen es insgesamt 100.000 E-Autos werden.

Die NordLB hat die Einstufung für die BMW-Aktie auf "Kaufen" mit dem Kursziel von 100 Euro bestätigt. Unter den Premiumherstellern dürfte die Daimler-Tochter Mercedes-Benz 2017 und 2018 die stärksten Absatzzahlen aufweisen, gefolgt von BMW und Audi, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Langfristig dürfte es allerdings ein relativ enger Zweikampf zwischen den drei deutschen Autobauern um die Oberklasse-Krone bleiben.

Aktuell schätzen Analysten den Gewinn des BMW-Konzerns für 2017 auf 11,08 Euro je Aktie und auf 10,97 Euro für das nächste Geschäftsjahr. Für die BMW-Aktie ergibt das weiterhin ein günstiges 2018er KGV von 8. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist niedrig und liegt bei 0,6. Der Autobauer erzielt im operativen Geschäft eine solide Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Darüber hinaus bietet die Aktie aktuell eine stattliche Dividendenrendite von 4,1 Prozent. Damit zählt die Aktie zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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