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15.01.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: ProSiebenSat.1 Media könnte 2018 bedeutende Trendwende einläuten, Deutsche Post holt beim StreetScooter-Verkauf BMW-Leasingtochter mit ins Boot

Auch am Montag verhindert die zunehmende Euro-Stärke deutliche Kursgewinne beim QIX Deutschland. Demzufolge notiert der Qualitäts-Index den vierten Handelstag in Folge unter dem Einfluss des Euro kaum verändert bei 14.325 Punkten. ProSiebenSat.1 Media könnte dieses Jahr die langersehnte operative Trendwende vermelden und zugleich die Dividende stabil halten. Deutsche Post verbündet sich mit BMW um Vertrieb des konzerneigenen E-Transporters zu optimieren.

Einer der heutigen Gewinner im Qualitäts-Index ist die ProSiebenSat.1 Media-Aktie, die aktuell um 2,9 Prozent auf 30,35 Euro zulegt. Dem Medienkonzern könnte möglicherweise in diesem Jahr die langersehnte Trendwende gelingen. Aber auch die Dividendenentwicklung nach dem eher durchwachsenen Geschäftsjahr 2017 dürfte für alle langfristigen Investoren interessant sein. ProSiebenSat.1 Media war das letzte Mal im Zuge der Finanzkrise gezwungen seine Dividende zu kürzen. Seit dieser Zeit ging es aber mit der Gewinnausschüttung bis heute wieder deutlich bergauf. Zahlte der Free-TV Anbieter in den Krisenjahren noch 0,02 Euro je Aktie aus, so bekam jeder Anteilseigner für das Geschäftsjahr 2016 zuletzt stattliche 1,90 Euro. Durch diese Ausschüttung ist ProSiebenSat.1 Media zu einem beständigen und zuverlässigen Dividendenzahler geworden. Allerdings lässt sich die vergangene Entwicklung nur bedingt auf zukünftige Dividendenzahlungen übertragen, denn vor allem die operativen Geschäftszahlen sind hierfür entscheidend.

Das Unternehmen konnte bei allen wesentlichen Kennzahlen in den ersten 9 Monaten 2017 überzeugen. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 2,75 Mio. Euro gesteigert werden. Auch der operative Gewinn (EBITDA) legte um 6 Prozent auf 661 Mio. Euro. Insgesamt erhöhte sich der bereinigte Konzernüberschuss von ProSiebenSat.1 Media um 7 Prozent auf 331 Mio. Euro. Allerdings belasteten im vergangenen Jahr die durchwachsenen Aussichten des Medienkonzerns und nicht die erzielten Ergebnisse. Denn angesichts der derzeit rückläufigen TV-Werbegelder und der starken Konkurrenz durch etablierte Streaminganbieter, könnte sich das Unternehmen mit weiteren Dividendenerhöhungen erst mal zurückhalten. Die nicht ausgeschütteten Gewinne könnte ProSiebenSat.1 Media dabei eher in den Konzernumbau sowie in die Stärkung einzelner Sparten stecken. Dies würde unter anderem gewährleisten, dass man auch in den kommenden Geschäftsjahren noch weitere Dividendenerhöhungen angekündigt werden können.

Bei ProSiebenSat.1 Media rechnen Analysten für 2017 mit einem Gewinn von 2,30 Euro je Aktie. 2018 soll sich der Gewinn auf 2,39 Euro erhöhen. Damit notiert die Aktie aktuell nur mit einem KGV von 13. Zudem gehört sie mit einer Rendite von aktuell 6,3 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Bemerkenswert sind außerdem die operativ erzielte EBIT-Marge von 20 Prozent sowie die hohe Eigenkapitalrendite von 28 Prozent. Bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) sind dies wichtige Aufnahmekriterien. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index gibt heute die Deutsche Post-Aktie leicht nach und steht damit aktuell bei 40,30 Euro. Der Bonner Logistikkonzern will sich beim Verkauf seines boomenden Elektro-Transporters StreetScooter mit der BMW-Leasingtochter Alphabet zusammentun. Beide Unternehmen reagierten mit ihrer Kooperation auf die steigende Nachfrage nach Elektrotransportern, teilte die Deutsche Post kürzlich mit. Damit solle zudem die Verbreitung der klimafreundlichen Lieferfahrzeuge bei Firmenkunden gefördert werden. Die BMW-Tochter bietet neben dem Finanzleasing von Fahrzeugen unter anderem auch einen Werkstattservice an. Unser gemeinsames Ziel ist es, der Elektromobilität in den unterschiedlichsten Branchen zum Durchbruch zu verhelfen, betonte der StreetScooter-Chef. In Deutschland ist die Deutsche Post mit dem StreetScooter indes zu einem großen Hersteller von Elektro-Transportern aufgestiegen. Der Konzern will damit mittelfristig seine gesamte Brief- und Paketzustellflotte von rund 50.000 Fahrzeugen auf Elektroantrieb umstellen. Der im letzten Jahr entwickelte StreetScooter wird inzwischen auch an interessierte Kunden außerhalb des Konzerns verkauft. Hierzu gehören vor allem Handwerksbetriebe, Bäckereien sowie Kommunen.

Dessen ungeachtet überzeugt die Deutsche Post nicht nur mit ihrem langjährigen Wachstumstrend, sondern auch mit starken Kennzahlen im Kerngeschäft. Dabei erzielt der Logistikkonzern unter anderem eine starke Eigenkapitalrendite von 24 Prozent. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erwarten Analysten einen Gewinn von 2,28 Euro je Aktie. 2018 soll der Gewinn bereits auf 2,45 Euro ansteigen. Für die Aktie der Deutschen Post ergibt sich damit ein KGV von 17. Daneben ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit 0,7 weiterhin niedrig. Auch die nachhaltige Dividendenpolitik ist beeindruckend. So hat das Management die Ausschüttung seit Jahren kontinuierlich angehoben, im Durchschnitt gehen dabei zwischen 40 und 60 Prozent des Jahresgewinns an die Aktionäre. Zuletzt lag die Dividende bei 1,05 Euro, die Aktie bietet damit aktuell eine Kapitalrendite von 2,6 Prozent.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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