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23.01.
14:48 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Qualitäts-Index feiert höchsten Stand seiner bisher knapp 2-jährigen Geschichte

Die teilweise schon euphorische Börsenstimmung treibt den QIX Deutschland am Dienstag auf ein neues Rekordhoch. Vor allem die neuen Höchststände der Wall Street lassen den Index bis zum Nachmittag um 0,7 Prozent auf 14.660 Punkte klettern. Deutsche Bank sieht Fresenius dank der demografischen Entwicklung als "Top Pick". SAP will Investitionen in Frankreich kräftig ausbauen.

Im Qualitäts-Index legt die Fresenius-Aktie heute deutlich um 2,8 Prozent zu und steht damit aktuell bei 69,10 Euro. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Aktie vor Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 83 Euro bestätigt. Anleger dürften bei Unternehmen aus dem europäischen Gesundheitssektor mit Blick auf das 4.Quartal unter anderem auf deutlicher als erwartete Wechselkursänderungen achten, schrieben die Analysten in einer Studie. Auch die dynamischen Entwicklungen in den Schwellenländern und Effekte aus der US-Steuerreform seien wichtig. Beim Gesundheitskonzern Fresenius rechnen sie mit einem durch die Bank starken Quartal. Die Aktie gehöre zu ihren "Top Picks".

Der Fresenius-Konzern ist weiterhin auf Wachstumskurs. Allein in den ersten 9 Monaten 2017 hatte sich neben dem Umsatzanstieg von 16,4 Prozent auch der Gewinn um 16,5 Prozent erhöht. Dabei konnte der Gesundheitskonzern in allen Regionen und Sparten besser als erwartet abschneiden. Vor allem die Töchter Helios und Vamed sind in dieser Zeit erneut profitabel gewesen. Dagegen bremsten die Wirbelstürme in den USA bei der Dialyse-Tochter FMC die Umsatz- und Margenentwicklung. Als wichtigster Wachstumstreiber bei Fresenius erwiesen sich in den letzten Quartalen die Helios-Kliniken. Diese konnten entsprechend von der Übernahme der spanischen Krankenhauskette Quirònsalud profitierten. Mit der Veröffentlichung der Zahlen wurden zudem die bereits im Mai angehobenen Jahresziele bekräftigt. Demnach soll der Konzernumsatz zum Jahresende um 15 bis 17 Prozent steigen, während beim Gewinn ein Anstieg um 19 bis 21 Prozent in Aussicht gestellt wurde.
Lediglich die Kabi-Tochter Akorn bereitet Fresenius derzeit Sorgen. Der zuletzt erworbene US-Generikaspezialist musste sowohl im 2. als auch im 3. Quartal Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Vor allem der harte Wettbewerb in den USA hatte bei Akorn die Absatz- und Preisentwicklung negativ beeinflusst. Dieser Trend könnte sich durchaus noch eine Zeitlang fortsetzen. Dem Konzern ist es jedenfalls bisher immer gelungen, selbst größere Übernahmen zügig zu integrieren und dabei die jeweilige Profitabilität zu erhöhen. Alles in allem wird Fresenius langfristig weiterhin von der demografischen Entwicklung in der westlichen Welt profitieren. Da hierdurch eine steigende Nachfrage nach hochwertigen Gesundheitsleistungen zu verzeichnen sein wird.

Die Fresenius-Aktie wird derzeit mit einem moderaten 2018er KGV von 19 bewertet. Zwar ist die derzeitige Dividendenrendite mit 0,9 Prozent nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist das Dividendenwachstum des Medizinkonzerns durchaus beeindruckend. Auch für das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr hatte der Vorstand einen Anstieg der Gewinnausschüttung in Aussicht gestellt. Daneben erzielt Fresenius operativ eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 15 Prozent. Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Auch die SAP-Aktie gehört heute im Qualitäts-Index mit zu den Tagesgewinnern und klettert aktuell um 1,2 Prozent auf 92,85 Euro. Der Softwarekonzern plant in den nächsten 5 Jahren insgesamt 2 Mrd. Euro in Frankreich zu investieren. Das Land habe enormes unternehmerisches Potenzial, sagte der SAP-Vorstand am Montag nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten. Frankreichs Staatsoberhaupt hatte die Vorstände mehrerer Großkonzerne nach Versailles eingeladen. Dabei bekräftigte er ihnen gegenüber seine unternehmensfreundliche Wirtschaftspolitik und warb für mehr Investitionen. SAP will im Zuge der jetzt angekündigten Pläne unter anderem auch einen neuen Standort zum Austausch für Start-ups eröffnen. Darüber hinaus unterstützt der Anbieter von Unternehmenssoftware bereits französische Start-ups über den konzerneigenen SAP.iO-Fonds. Auch die Übernahme des Pariser Unternehmens Recast.AI gab SAP gleichzeitig mit bekannt. Das französische Start-up soll bei der Verbesserung der Spracherkennung von SAP-Anwendungen helfen. Zudem will der SAP-Konzern in Frankreich in den kommenden 5 Jahren jährlich bis zu 150 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung stecken. In den vergangenen Jahren wurden die Investitionen weltweit in diesem Bereich beständig ausgebaut. Insgesamt wendete SAP im Geschäftsjahr 2016 dafür rund 3,0 Mrd. Euro auf.

Die DZ Bank hat die Einstufung für die SAP-Aktie auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 106,70 Euro belassen. Der Softwarekonzern dürfte 2017 seine Ziele erreicht haben und dank des starken Wachstums bei internetbasierter Mietsoftware (Cloud) und im Bereich IoT den mittelfristigen Ausblick anheben, schrieben die Analysten in einer Studie. Aktuell erscheine die Aktie im Branchenvergleich unterbewertet.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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