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15.12.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Siemens erhöht erneut F&E-Ausgaben im Digitalgeschäft und startet Kooperation mit Amazon, MTU Aero Engines bestätigt exzellente mittelfristige Wachstumsperspektiven

Im Zuge des heutigen großen Verfallstages bewegt sich der QIX Deutschland leicht im Minus. Damit konsolidiert der Qualitäts-Index erneut sein in der Vorwoche markiertes Rekordhoch und steht so am Nachmittag bei 14.110 Punkten. Siemens-Vorstand will Software und digitale Dienstleistungen zu einem wichtigen Standbein des Konzerns machen. MTU Aero Engines will von 2019 an die Früchte seiner seit 2014 andauernden Investitionsphase ernten.

Im Qualitäts-Index verzeichnet heute die Siemens-Aktie ein kleines Kursplus und steht damit bei 116,60 Euro. Der Technologiekonzern will ab Januar 2018 mit dem US-Onlinehändler Amazon kooperieren. Bei der planten Zusammenarbeit geht es jedoch nicht um Onlinehandel, sondern um das Cloud-Geschäft des US-Konzerns. Amazon übernimmt dabei auf seinen Servern die Datenverarbeitung für Firmenkunden. Das für vernetzte Industriemaschinen entwickelte Siemens-Betriebssystem MindSphere soll ab Januar auf Amazon Web Services laufen, teilte der Konzern am Freitag mit. Zudem will der Siemens-Vorstand Software und digitale Dienstleistungen für die Industrie zu einem wichtigen Standbein des Industriekonzerns machen. Im laufenden Geschäftsjahr soll dafür das Forschungs- und Entwicklungsbudget nochmals von 5,2 Mrd. im vergangenen Jahr auf 5,6 Mrd. Euro erhöht werden. Wie der Vorstand auf einem Analystentag am Freitag in München betonte, seien im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 3 Mrd. Euro des Forschungsetats in Deutschland ausgegeben worden. Das Digitalgeschäft von Siemens ist derzeit der am schnellsten wachsende Geschäftsbereich des Konzerns. Allein im Geschäftsjahr 2016/17 stieg der Umsatz mit digitalen Technologien kräftig um 20 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro. Damit wuchs Siemens weltweit schneller als der Markt, der lediglich um 8 Prozent zulegen konnte.

Die Siemens-Aktie bleibt selbst nach der jüngsten Erholung günstig bewertet. Neben dem aktuellen moderaten KGV von 14 ergibt sich für die Aktie angesichts der angekündigten Dividende von 3,70 Euro eine Rendite von 3,2 Prozent. Der Technologiekonzern überzeugt dabei nicht nur mit seiner auf Nachhaltigkeit ausgelegten Ausschüttungspolitik. Auch die operativ erzielte Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und die solide EBIT-Marge von 11 Prozent sind beachtlich. Die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Trotz soliden Wachstumsprognosen steht die MTU Aero Engines-Aktie heute im Qualitäts-Index im Minus bei 149,80 Euro. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für die Aktie nach einem Investorentag von 155 auf 165 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die mittelfristigen Perspektiven für den Triebwerksbauer seien exzellent, schrieben die Analysten in einer Studie. Das Jahr 2018 werde zwar als Übergangsjahr bezeichnet, aber nur weil MTU zwischen 2015 und 2017 die Erwartungen mit einer überdurchschnittlichen Ergebnisentwicklung (EBIT) geschlagen habe.

MTU Aero Engines kann nach einem “Übergangsjahr“ erst von 2019 an die Früchte der seit längerer Zeit laufenden Investitionen ernten. Für das Jahr 2018 rechne MTU nur mit einem moderaten Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT), sagte der Vorstand vor Investoren am Dienstag in München. Bis 2025 seien dann infolge höherer Margen für neue Triebwerke wachsende Gewinne zu erwarten. Auch die Aktionäre des Triebwerksherstellers sollen vom steigenden Zufluss freier Mittel profitieren. Dabei ist geplant, den wachsenden Anteil des Gewinns an sie auszuschütten. In den vergangenen 4 Jahren habe MTU so viel investiert wie noch nie, erklärte der Vorstand. Doch die Pläne im Geschäft mit Militärflugzeugen und in der Serienproduktion von Triebwerken für zivile Flugzeuge hätten sich bisher nicht erfüllt. Dagegen hätten sich die zivile Instandhaltung und das lukrative Ersatzteilgeschäft besser entwickelt als angenommen, so der Manager. Dies habe die Umsatzrenditen nach oben getrieben. In diesem Geschäftsjahr soll bei MTU die EBIT-Marge bei 12 Prozent liegen. Der bereinigte Gewinn soll auf rund 420 Mio. Euro steigen, zu Beginn der Investitionsphase 2014 waren es noch 253 Mio. Euro.

Zudem erwarten Analysten bei dem Triebwerksspezialisten für 2017 einen Gewinn von 7,68 Euro je Aktie. Im nächsten Jahr wird dann mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 8,22 Euro gerechnet. Angesichts des jüngsten Rekordhochs notiert die MTU Aero Engines-Aktie mit einem KGV von 18 und bietet eine Dividendenrendite von 1,3 Prozent. Zudem überzeugt das Unternehmen operativ mit einer starken Eigenkapitalrendite von 21 Prozent.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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