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10.01.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Umbaupläne und solide Geschäftszahlen treiben Continental auf Rekordhoch, Fresenius plant für Wachstumskurs weitere strategische Zukäufe

Die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und China trüben heute beim QIX Deutschland die Kauflaune. Nach dem gestrigen Rekordhoch zieht dabei auch der starke Euro den Qualitäts-Index ins Minus. Dieser gib daraufhin bis zum Nachmittag um 1,3 Prozent auf 14.365 Punkte nach. Conti bestätigt möglichen Konzernumbau und glänzt mit starken 2017er Zahlen. Fresenius-Finanzchefin will Konzern über Zukäufe noch globaler und diversifizierter aufstellen.

Als einer der gestrigen Tagesgewinner im Qualitäts-Index atmet heute die Continental-Aktie erst mal durch und notiert dabei im Minus bei 243,10 Euro. Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer hat die Medienberichte über mögliche Umwälzungen im Unternehmen bestätigt. Man befinde sich in einem frühen Analysestadium und spiele Szenarien durch, um unsere Organisation noch flexibler auf die Herausforderungen in der Automobilindustrie auszurichten, teilte Conti am Dienstagabend mit. Ob und welche Änderungen sich aus diesen Analysen und Szenarien ergäben, sei zum derzeitigen Zeitpunkt noch völlig offen. Gestern Nachmittag hatte eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg die Aktie auf ein Rekordhoch getrieben. Laut Insidern könnte ein mögliches Szenario die Gründung einer Dachgesellschaft und eine separate Börsennotierung der profitableren Geschäftsbereiche sein, hatte es geheißen. Zudem erwäge Conti auch einige Bereiche mit dem Geschäft von Wettbewerbern zusammenzuführen.

Ungeachtet dessen konnte der Continental-Konzern seinen Umsatz im abgelaufenen Jahr nach vorläufigen Zahlen auf 44 Mrd. Euro steigern. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe war dies ein Plus von rund 8 Prozent. Dagegen stagnierte im Gesamtjahr die bereinigte operative Marge bei 10,8 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld in etwa mit diesen Zahlen gerechnet. Ausgebremst wurde Conti dabei in der Reifensparte von gestiegenen Kosten für den Einkauf von Kautschuk und anderen Rohmaterialien. Zwar ist das Reifengeschäft die kleinere Sparte im Konzern, steuert dafür aber einen Großteil des Gewinns bei.

Die Continental-Aktie zeigt auch nach dem gestrigen Rekordhoch nach wie vor eine attraktive Bewertung. Aktuell liegt das 2018er KGV der Qualitätsaktie bei 14. Auch die Dividendenrendite von 1,7 Prozent ist solide. Dazu überzeugt der Konzern im operativen Geschäft mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent und einer starken Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Angesichts dieser Top-Werte notiert die Qualitätsaktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein Minus verbucht heute im Qualitäts-Index auch die Fresenius-Aktie. Aktuell steht sie damit bei 65,80 Euro. Die neue Finanzchefin des Gesundheitskonzerns will die zuletzt umfangreiche Einkaufstour fortsetzen und plant dafür vorübergehend auch höhere Schulden. Fresenius sei über Zukäufe globaler und diversifizierter im Geschäftsmodell geworden. Das habe die Risiken insgesamt reduziert, sagte die Managerin der Börsen-Zeitung. Diese Akquisitionsstrategie, die mit einem hohen Fremdkapitaleinsatz einhergehe, werde von ihr mitgetragen. Dass die Schulden durch Übernahmen vorübergehend stiegen, sei in Ordnung, ergänzte die Finanzchefin, die im August von Telefonica Deutschland zu Fresenius gewechselt war. Da Fresenius einen sehr hohen und vor allem stabilen Free Cash-flow generiere, könne die Verschuldung nach Akquisitionen entsprechend schnell wieder zurückgeführt werden. Der Fresenius-Konzern hatte zuletzt das US-Pharmaunternehmen Akorn erworben. Die 4,4 Mrd. Euro schwere Übernahme solle im 1.Quartal abgeschlossen werden, bekräftigte die Managerin im Interview. Mit dem Akorn-Kauf, der zugleich die zweitgrößte Übernahme des Unternehmens war, will Fresenius vor allem sein Generikageschäft in den USA stärken.

An der Börse wird die Fresenius-Aktie aktuell mit einem 2018er KGV von 18 gehandelt. Die derzeitige Dividendenrendite von 0,9 Prozent ist zwar nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist die Dividendenkontinuität des Medizinkonzerns bemerkenswert. Seit 2004 hat das Management die Ausschüttung von 0,15 Euro auf zuletzt 0,62 Euro je Aktie erhöht. Für das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr hat der Vorstand erst kürzlich eine weitere Anhebung der Dividende in Aussicht gestellt. Operativ überzeugt Fresenius dazu mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 13 Prozent und einer EBIT-Marge von 15 Prozent. Das sind beachtliche Zahlen und die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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