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QIX Dividenden Europa: Digitale Investmentsparte der Allianz gibt nach Strategiewechsel erstes Investment bekannt, Übernahmekampf um Abertis wird von spanischer Börsenaufsicht offiziell eröffnet

Nach den starken Vortagen führt am Mittwoch die mögliche Verringerung der US-Anleihekäufe durch China beim QIX Dividenden Europa Index zu Gewinnmitnahmen. Der damit verbundene rasante Euroanstieg drückt den Index am Nachmittag um 0,6 Prozent ins Minus bei 10.070 Punkten. Digitale Investment-Einheit der Allianz investiert rund 59 Mio. USD in boomende US-Telemedizin-Plattform. Spanische Börsenaufsicht genehmigt erneut Übernahme-Offerte von Atlantia für Abertis.

Nach den starken Kursgewinnen der letzten Tage notiert heute im Dividenden-Index die Aktie der Allianz leicht im Minus bei 200,10 Euro. Der Versicherungskonzern änderte im November die Anlagestrategie bei seiner digitalen Investmentsparte. Der Aufbau neuer Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase werde aufgegeben, lautete damals die offizielle Mitteilung von Allianz X, der digitalen Investment-Einheit des Versicherers. Stattdessen fokussiert sich Allianz X ausschließlich auf Investments in Digitalinitiativen mit strategischer Relevanz für die Allianz. Statt selbst zu forschen, wird somit künftig nur noch investiert. Nach diesem Strategiewechsel gibt der Versicherer jetzt die erste Erfolgsmeldung bekannt. Insgesamt 59,2 Mio. USD will Allianz X in die Telemedizin-Plattform American Well aus Boston investieren. Das Geschäftsmodell der Plattform steht symbolisch für die deutliche Veränderung, die sich in den USA seit geraumer Zeit im Medizinsektor abspielt. Hierbei suchen Patienten nicht mehr die oft mehrere hundert Kilometer entfernte Praxis eines Arztes in ihrer Nähe auf, sondern lassen sich per Video in die Praxis zuschalten. American Well sorgt dabei für die gesicherte Verbindung. Neben Sensoren zur Überwachung des Gesundheitszustandes sind inzwischen auch virtuelle Sprechstunden über die Plattform Standard. Gerade in den USA nutzen bereits Millionen von Patienten dieses System.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für die Aktie der Allianz von 220 auf 230 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Die Aussichten für den Versicherungssektor seien 2018 glänzend, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Ihre "Overweight"-Empfehlung für den Sektor insgesamt beruhe unter anderem auf starken Bilanzen, disziplinierten Übernahmeaktivitäten sowie relativ günstiger regulatorischer Aussichten.
Im vergangenen Jahr verwöhnte Europas größter Erstversicherer seine Aktionäre für 2016 mit einer um 4,1 Prozent höheren Dividende. Für 2017 rechnen Analysten dank des soliden Geschäftsverlaufs wieder mit einer um 5 Prozent höheren Gewinnausschüttung von 7,98 Euro. Insgesamt ist die Ausschüttungspolitik der Allianz auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Seit 2008 hat das Management die Dividende beständig von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro je Aktie angehoben. Während dieser Zeit erzielten die Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 4,8 Prozent. Die Allianz-Aktie bietet aktuell eine Dividendenrendite von 3,8 Prozent und erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Abertis-Aktie ein leichtes Minus und notiert derzeit bei 18,75 Euro. Der laufende Bieterwettstreit um den spanischen Autobahnbetreiber dürfte demnächst wieder spannend werden. Denn die spanische Börsenaufsicht CNMV blieb am Montag bei ihrer Genehmigung für das 16,3 Mrd. Euro schwere Kaufangebot des italienischen Infrastrukturkonzerns Atlantia. Neben den Italienern ist auch der Bau- und Dienstleistungskonzern HOCHTIEF an Abertis interessiert und hat mit 17,1 Mrd. Euro momentan das höhere Angebot auf dem Tisch. Der Vorstand von Atlantia hatte aber bereits gegenüber der Financial Times angedeutet, dass er nachlegen will. Die geplante Übernahme von Abertis ist derzeit ein Politikum in Spanien. Daher hatte die spanische Regierung die Börsenaufsicht zu einer erneuten Überprüfung der Offerte aus Italien angehalten. Der HOCHTIEF-Konzern kann dagegen auf die Rückendeckung seines spanischen Hauptaktionärs ACS bauen. Deren Vorstand, der zugleich auch Präsident des Fußballclubs Real Madrid ist, gilt als bestens in der Regierung vernetzt und ist somit der bevorzugte Bieter. Die spanische Börsenaufsicht erklärte nun, sie habe vollstes Vertrauen, dass der Übernahmeprozess normal weitergehen kann.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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