Aktuelles
14.12.
15:38 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Neubewertung bei Siemens dürfte laut Analysten durch Healthineers in Gang kommen, Münchener Rück will Mehrheit von Berkshire Hathaway an britischem Luftfahrt-Versicherer übernehmen

Nach der gestrigen US-Leitzinserhöhung drückt der daraufhin gestiegene Euro den QIX Dividenden Europa Index heute leicht ins Minus. Auch die laufende EZB-Sitzung kann den Dividenden-Index bis zum Nachmittag nicht ins Plus ziehen und so gibt der Index leicht auf 10.030 Punkte nach. Morgan Stanley erwartet bei Siemens eine Reduzierung des Konglomeratsabschlags durch Healthineers-Börsengang. Münchener Rück kauft Mehrheitsanteil an Global Aerospace von Warren Buffets Investmentholding ab.

Ein leichtes Minus verzeichnet heute im Dividenden-Index die Siemens-Aktie, die aktuell damit bei 115,70 Euro notiert. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit einem Kursziel von 134 Euro bestätigt. Dies schrieben die Analysten in einem am Mittwoch vorliegenden Jahresausblick für die Investitionsgüterbranche. Die Wachstumsdynamik bleibe wohl für ein weiteres Jahr solide. Die Papiere der Münchner dürften ihre unterdurchschnittliche Entwicklung nach Ansicht der Analysten beenden. Der Börsengang der Medizintechnik-Sparte sollte zudem eine Neubewertung in Gang bringen.

Für den Siemens-Konzern sind es derzeit turbulente Zeiten. Während Gewerkschaften gegen den Jobabbau in der Kraftwerksparte mobil machen, bereitet der Vorstandschef den Börsengang der Medizintechniksparte vor. Siemens Healthineers soll im ersten Halbjahr 2018 in Frankfurt an die Börse kommen. Den Wert der Konzernsparte schätzen Analysten auf rund 30 bis 40 Mrd. Euro. Dem Vernehmen nach will Siemens allerdings nur 10 bis 25 Prozent an Investoren abgeben. Damit könnte das neue Unternehmen bei der Platzierung auf eine Marktkapitalisierung von 10 Mrd. Euro kommen. Der Vorstand kommt so mit seiner zu Jahresbeginn dargelegten Vision voran, den Tanker Siemens zu einem beweglichen Flottenverband umzubauen. Und die ersten Schritte sind bereits getan. So wurde das Windanlagengeschäft im Frühjahr mit dem Konkurrenten Gamesa fusioniert, die Bahnsparte geht mit der des französischen Konzerns Alstom zusammen.

Die Medizintechniksparte dagegen ist stark genug, um auch ohne Partner in die Zukunft aufzubrechen. Für weitere Wachstumsinvestitionen braucht die Sparte aber Geld. Darum werden die Aktien von Healthineers nicht wie bei einem Spin-off an die Siemens-Aktionäre verschenkt, sondern an neue Investoren verkauft. Werden die Einnahmen aus dem Börsengang sinnvoll eingesetzt, würde der Wert des Siemens-Aktienpakets entsprechend steigen. Spätestens dann dürfte die Börse die neue Struktur anerkennen und den bei Großkonzernen üblichen Konglomeratsabschlag der Siemens-Aktie reduzieren. Aber auch die Kennzahlen der Sparte sind beeindruckend. So ist das Medizintechnikgeschäft neben der Industrieautomatisierung (Digital Factory) der Star unter den 8 Sparten des Technologiekonzerns. Allein im vergangenen Geschäftsjahr steuerte es 26 Prozent des gesamten Gewinns im Kerngeschäft bei. Die Marge lag mit 18 Prozent knapp 7 Prozent über dem Durchschnitt aller Geschäftsbereiche.

Insgesamt überzeugt der Siemens-Konzern seit Jahren auch mit seiner nachhaltigen Ausschüttungspolitik. Vom Management wurde dabei die Dividende seit 2007 kontinuierlich von 1,60 Euro auf zuletzt 3,60 Euro je Aktie erhöht. Allein in den letzten 5 Jahren wurde die Gewinnausschüttung um beachtliche 20 Prozent gesteigert. Hebt Siemens wie angekündigt die Dividende jetzt auf 3,70 Euro an, ergäbe sich für die Aktionäre beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Darüber hinaus erzielte der Industriekonzern in den letzten 5 Jahren ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 6,4 Prozent und schuf damit die Basis für die Kontinuität.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index verbucht heute auch die Aktie der Münchener Rück ein kleines Minus und steht damit bei 183,60 Euro. Der Rückversicherer will sich einem Zeitungsbericht zufolge die Mehrheit am Londoner Luftfahrt-Spezialversicherer Global Aerospace sichern. Der Chef von Global Aerospace, habe die geplanten Veränderungen im Eigentümerkreis bestätigt, berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Mittwochausgabe. Die Münchener Rück hält an dem Versicherer bislang 40 Prozent, der Investmentholding Berkshire Hathaway von Warren Buffett gehören 60 Prozent. Künftig sollen die Münchner 51 Prozent halten und Berkshire nur noch 49 Prozent, meldet die Zeitung. Global Aerospace versichert neben Flugzeugen auch Flughäfen, Satelliten und Drohnen. Der Kaufpreis liege laut Münchener Rück bei einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Dem Deal müssen allerdings die Kartellbehörden noch zustimmen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für die Münchener Rück-Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 215 Euro belassen. Die europäische Versicherungsbranche dürfte 2018 wieder verstärkt risikoreichere Investments tätigen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Dies sollte der Haupttreiber für den Assekuranzsektor im kommenden Jahr sein.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.