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QIX Dividenden Europa: Roche rechnet nach erneut positiven Studiendaten mit Umsatzschub bei Tecentriq-Medikament, Swisscom wird Vorreiter bei digitalen Schnittstellen für Banken-IT-Systeme

Die wieder aufkommende Kauflaune an den US-Börsen sorgt heute beim QIX Dividenden Europa Index für deutliche Zugewinne. Der Dividenden-Index legt dabei bis zum Nachmittag leicht zu auf 10.050 Punkte und knüpft damit an die Gewinne des Vortages an. Goldman Sachs sieht nach Roches erfolgreichen Studien zu neuer Krebstherapie viel Spielraum für steigende Markterwartungen. Swisscom baut erste “Open Banking Hub“-Plattform in der Schweizer auf.

Nach dem Kursrückgang von gestern notiert die Aktie der Roche Holding heute im Dividenden-Index erneut leicht im Minus bei 207,40 Euro. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie mit einem Kursziel von 325 CHF (277 Euro) auf der "Conviction Buy List" bestätigt. Die aktuellen Daten der Lungenkrebsstudie IMpower 150 ließen viel Spielraum für steigende Markterwartungen, schrieben die Analysten in einer Studie am Donnerstag.

Der Schweizer Roche-Konzern macht Lungenkrebspatienten mit seinem Medikament Tecentriq derzeit viel Hoffnung. In einer spätklinischen Studie der Phase III überlebten 37 Prozent der Erkrankten ein Jahr lang, ohne dass die Erkrankung fortschritt. Der Krebs-Immuntherapie wurde dabei ein Arzneicocktail aus dem Roche-Mittel Avastin und einer Chemotherapie hinzugefügt. Dies teilte der Pharmahersteller am Donnerstag mit. Bei einer Therapie mit Avastin und Chemotherapie alleine waren es lediglich 18 Prozent. Mit den jetzt vorgelegten Studiendaten untermauert Roche erneut die Wirksamkeit von Tecentriq bei Lungenkrebs. Im November hatte der Pharmakonzern erste vielversprechende Ergebnisse der IMpower150 genannten spätklinischen Testreihe veröffentlicht. Branchenanalysten sehen in der Impower150-Studie ein wichtiges Stück eines komplexen und noch immer weitgehend unvollständigen Puzzles. Lungenkarzinom ist weltweit die am weitesten verbreitete Krebsart, durch die jährlich bis zu 1,6 Mio. Menschen sterben. Angesichts der Studienresultate empfiehlt sich die Roche-Arznei zudem als Erstbehandlung für das sogenannte nicht-kleinzellige Lungenkarzinom. Tecentriq darf zwar dagegen bereits eingesetzt werden, allerdings nur dann, wenn zuvor andere Therapien keine Wirkung zeigten. Dem Roche-Medikament winkt damit jetzt ein kräftiger Umsatzschub.

In den letzten Jahren hat sich der Pharmahersteller als äußerst stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler bewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2007 hat das Roche-Management die Dividende stetig von 4,60 CHF auf zuletzt 8,20 CHF (7,00 Euro) erhöht. Alle Anteilseigner erzielten in dieser Zeit eine solide Rendite von durchschnittlich 3,1 Prozent. Mit derzeit 3,4 Prozent liegt die aktuelle Dividendenrendite sogar leicht über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Bei einem weiterhin wachsenden Pharmageschäft erwarten Analysten bei Roche auch in den kommenden Jahren steigende Ausschüttungen. Für das Geschäftsjahr 2017 wird zunächst eine um gut 4 Prozent höhere Dividende von 8,50 CHF (7,25 Euro) erwartet.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem zuletzt markierten Jahreshoch verbucht die Swisscom-Aktie heute im Dividenden-Index erneut ein kleines Plus und steht damit aktuell bei 447,50 Euro. Derzeit sind digitale Schnittstellen für das Banking von morgen eines der heißesten Technologiethemen überhaupt. Ausgerechnet die Swisscom als branchenfremder Player lanciert jetzt in der Schweiz mit einem “Open Banking Hub“ eine neue Plattform für den digitalen Austausch innerhalb eines Finanz-Ökosystems. Bei bestehenden Bankenplattformen lassen sich digitale Anwendungen und Dienstleistungen wie Legosteine aufstecken. Diese sind jeweils über ein Application Programming Interface (API) verbunden. Jedoch ist diese Banken-IT selten mit neuen Fintech-Apps kompatibel. Diese Hürde will die Swisscom mit dem Open Banking Hub überwinden. Der Konzern bietet dabei allen Marktteilnehmern die Möglichkeit sich einmalig zu verbinden und danach sämtliche API des Hubs einzusetzen, anstatt neue Schnittstellen zu bauen. Der Open Banking Hub läuft auf der API-Lösung der US-Firma CA Technologies und kann zweistufig genutzt werden. Dabei erlaubt es die sogenannte API Sandbox Finanzdienstleistern, neue Anwendungen von bereits an der Plattform angeschlossenen Dritten auszuprobieren. Die Nutzung der Drittlösungen erfolgt hierbei in der gesicherten Bank-IT-Infrastruktur, auf der Swisscom bereits die Kernbankensysteme von rund 80 Finanzdienstleistern betreibt. Fintech-Startups können damit beispielsweise die Compliancehürden bewältigen, die sich in der Zusammenarbeit mit Banken ergeben. Insgesamt dürfte es der Swisscom mit rund 170 Bankpartnern im Rücken und einem eigenen Wagniskapital-Fonds für Startups nicht allzu schwer fallen, Volumen auf den Hub zu bringen.

Ungeachtet dessen hatte der Schweizer Telekomkonzern kürzlich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. Demnach erwartet die Swisscom weiterhin einen unveränderten Umsatz von 11,6 Mrd. CHF (10,0 Mrd. Euro) und einen leichten Anstieg des operativen Gewinns (EBITDA) auf rund 4,3 Mrd. CHF. Sollten diese Ziele erreicht werden, wird den Anteilseigner eine unveränderte Dividende von 22 CHF (18,80 Euro) pro Aktie in Aussicht gestellt. Bereits seit 2011 schüttet der Swisscom-Konzern eine unveränderte Dividende von 22,00 CHF aus. Allerdings lag die durchschnittliche Rendite in den letzten Jahren bei stattlichen 5,0 Prozent. Mit der aktuellen Dividendenrendite von 4,2 Prozent liegt die Swisscom-Aktie leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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