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QIX Dividenden Europa: Unibail-Rodamco will mit Übernahme von Westfield zum globalen Marktführer aufsteigen, Spanische Ministerien wollen Genehmigung von Atlantia-Gebot für Abertis widerrufen

Die am Abend erwartete Zins-Entscheidung der Fed führt heute beim QIX Dividenden Europa bereits im Vorfeld zu moderaten Kursgewinnen. Der Dividenden-Index legt demnach bis zum Nachmittag um 0,3 Prozent zu und steigt somit auf 10.075 Punkte. Unibail-Rodamco will australischen Konkurrenten Westfield für rund 16 Mrd. USD übernehmen. Atlantia Group muss versäumte Einwilligung für die Übernahme von Abertis bei spanischen Ministerien nachholen.

Im Dividenden-Index verbucht heute die Aktie von Unibail-Rodamco nach dem gestrigen Rückgang wieder leichte Zugewinne und notiert aktuell bei 216,80 Euro. Der französische Immobilienkonzern will sein Geschäft mit Shoppingcentern durch den Kauf des australischen Konkurrenten Westfield Corp. für 15,8 Mrd. USD (13,4 Mrd. Euro) kräftig ausbauen. Dies wäre nicht nur die größte Übernahme in der Region Asien-Pazifik in diesem Jahr sondern auch die größte, die jemals in Australien angekündigt wurde. Unibail-Rodamco will den Zukauf insgesamt zu 65 Prozent mit Aktien und zu 35 Prozent bar finanzieren. Der Vorstand von Westfield hat seinen Anteilseignern bereits empfohlen die Offerte anzunehmen. Das australische Unternehmen betreibt derzeit in den USA und Großbritannien insgesamt 35 Einkaufszentren. Bei einer Zusammenlegung der jeweiligen Geschäftssparten würden beide Immobilienunternehmen auf einen Marktwert von 61,6 Mrd. Euro kommen. Die Übernahme von Westfield ist eine natürliche Erweiterung von Unibail-Rodamcos Strategie der Konzentration, Differenzierung und Innovation, erklärte der französische Vorstandschef den geplanten Schritt. Es kämen dadurch eine Vielzahl neuer und attraktiver Einzelhandelsmärkte in London sowie wohlhabende Einzugsgebiete in den USA hinzu. Derzeit bereinigt Unibail-Rodamco sein Europa-Portfolio mit dem Verkauf von kleineren und weniger wichtigen Immobilien. Die Einnahmen reinvestiert das Unternehmen in größere Shoppingcenter, die resistenter gegen den Online-Handel sind. Zudem gibt es im Moment eine weltweite Übernahmewelle bei Shoppingcenter-Betreibern, da das traditionelle Einzelhandelsgeschäft unter dem zunehmenden Online-Handel leidet.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Unibail-Rodamco-Aktie anlässlich der Übernahme des australischen Konkurrenten Westfield auf "Overweight" bestätigt. Zugleich wurde das Kursziel bei 270 Euro belassen. Die Analysten sehen die Schaffung eines globalen Marktführers in einer Studie positiv. Gemeinsam seien die auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzerne viermal größer als der nächste Konkurrent.

Angesichts solider Geschäftsaktivitäten hatte Unibail-Rodamco zuletzt die Dividende für 2016 an seine Aktionäre um 5 Prozent auf 10,20 Euro angehoben. Das Management des französischen Immobilienkonzerns schüttete dabei insgesamt rund 91 Prozent des Jahresgewinns aus. Aktuell bietet die Aktie damit weiterhin eine durchaus stattliche Dividendenrendite von 4,7 Prozent. Dazu beeindruckt Unibail-Rodamco mit seiner in den letzten Jahren gezeigten Dividendenkontinuität. Dabei wurde die Gewinnausschüttung seit 2007 beständig von 7,00 Euro je Aktie auf zuletzt 10,20 Euro gesteigert. Die Rendite der letzten 5 Jahre lag bei durchschnittlich 4,5 Prozent. Auch für das laufende Geschäftsjahr will Unibail-Rodamco dank der stabilen Mieteinnahmen eine leicht höhere Dividende von 10,73 Euro zahlen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Abertis-Aktie zeigt heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus und notiert derzeit bei 18,82 Euro. Zwei spanische Ministerien haben die Börsenaufsicht CNMV dazu aufgefordert, die bereits erteilte Genehmigung für das Milliardengebot von Atlantia für den Autobahnbetreiber zu widerrufen. Die Börsenaufsicht habe die Genehmigung ohne Einwilligung der Ministerien erteilt, dies stellte neben dem Energie- und Tourismusministerium auch eine weitere Behörde fest. Die Zustimmung der Ministerien hätte vorher erfolgen müssen. Atlantia wäre verpflichtet gewesen bei den beiden Behörden die Erlaubnis für die Übernahme von Abertis einzuholen. Dies muss der italienische Infrastrukturkonzern jetzt nachholen. Die spanische Börsenaufsicht hat nun einen Monat Zeit, auf die Beschwerde der beiden Behörden zu reagieren. Dagegen hat der zweite Bieter für Abertis, der HOCHTIEF-Konzern, die Genehmigung für seine Offerte ordnungsgemäß beantragt. Dieser Antrag wird derzeit von beiden Ministerien geprüft. Bis das konkurrierende Gebot von HOCHTIEF von der Börsenaufsicht genehmigt ist, ruht auch entsprechend die Andienungsfrist für das Atlantia-Gebot. Der HOCHTIEF-Konzern bietet für Abertis insgesamt 17,1 Mrd. Euro. Atlantia kommt mit seinem Angebot auf vergleichbarer Basis auf einen Wert von 15,7 Mrd. Euro. Sobald die Zustimmung der Behörden für die HOCHTIEF-Offerte vorliegt, könnte Atlantia jedoch nachlegen. Der Vorstand des Konzerns sagte kürzlich der Financial Times, man könne das Angebot zum richtigen Zeitpunkt noch angemessen wettbewerbsfähig machen.

Ungeachtet dessen beeindruckt der Abertis-Konzern bereits seit Jahren auch dank des robusten Geschäftsmodells mit seiner Dividendenpolitik. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurde die Ausschüttung konstant von 0,56 Euro auf zuletzt 0,73 Euro je Aktie erhöht. Für die Anteilseigner des spanischen Infrastrukturkonzerns lag in diesem Zeitraum die durchschnittliche Rendite bei 5,3 Prozent. Nach dem jüngsten Kursanstieg liegt die Dividendenrendite der Abertis-Aktie aktuell mit 3,9 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Angesichts des weiterhin starken Geschäftsverlaufs wird für 2017 mit einer leicht höheren Dividende von 0,78 Euro gerechnet.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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