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04.07.
15:47 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Monster Beverage will US-Rivalen Bang Energie in einem 362-Mio-USD-Deal kaufen und Paychex rechnet für 2023/24 mit über 17 % Cashflow-Wachstum

Die US-Börsen zeigten am Montag angesichts des verkürzten Handels und kurz vor dem "Independence Day"-Feiertag leicht positive Vorzeichen. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index gab aber am Ende um 0,6 % auf 28.418 Punkte nach. Monster Beverage will Konkurrenten Bang Energy aus dem Konkurs heraus für 362 Mio. USD übernehmen, die US-Behörde FTC prüft aber die Fusion erstmal genauer. Paychex erwartet für das laufende Jahr dank innovativer HR-Dienstleistungen erneut einen Erlösanstieg von 8 %, und zugleich einen um über 17 % höheren Cashflow.

 

Leichte Verluste von 0,5 % auf 57,11 USD verbuchte am Montag im TraderFox-Index die Monster Beverage-Aktie. Die Papiere entfernten sich damit auch von ihrem jüngsten Rekordhoch. Dabei hatte der Produzent von Koffein-basierten Energy- und Fitnessdrinks gestern gemeldet, kurz vor einem 362-Mio-USD-Deal zu stehen, um den Getränkehersteller und US-Rivalen Bang Energy aus dem Konkurs heraus zu übernehmen. Allerdings könnte eine behördliche Überprüfung den von Monster Beverage geplanten Zusammenschluss noch in Gefahr bringen. Der Bang Energy-Eigentümer, Vital Pharmaceuticals, sagte in der Vorwoche vor Gericht, dass der vorgeschlagene Verkauf an Monster Beverage von den Kreditgebern unterstützt werde und der "einzig gangbare Weg" zur Bezahlung der Gläubiger nach “Chapter 11“ wäre. Der geplante Deal würde auch eine Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen beinhalten. Zudem teilte die Bang-Muttergesellschaft mit, dass die Transaktion durch eine FTC-Untersuchung (Federal Trade Commission) aufgehalten wird, da die US-Behörde im Rahmen eines Prüfverfahrens mehr Informationen über den Bang-Verkauf an Monster Beverage verlangt hat. Sollten die Hindernisse für den Deal jedenfalls nicht bis Ende der Woche "aus dem Weg" geräumt werden, dann könnte laut Bang dem Unternehmen sogar die Abwicklung drohen. Vital Pharmaceuticals und Monster Beverage haben deshalb die FTC um eine zügige und vorzeitige Beendigung des Verfahrens gebeten. Der Anwalt von Bang Energy, sagte während der Gerichtsanhörung am vergangenen Donnerstag, dass das Unternehmen den Betrieb einstellen werde, wenn es nicht zeitnah zur Monster Beverage-Transaktion komme. Hierdurch könnten dem Anwalt zufolge sogar bis zu 700 Arbeitsplätze verloren gehen.

Die FTC muss deshalb innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung treffen, da die Vereinbarung mit Monster Beverage über den Kauf von Vermögenswerten ansonsten endet, forderte der Bang-Anwalt. Die Deal-Überprüfung durch die FTC bringt Bang Energy vor allem deshalb in eine schwierige Lage, da Monster Beverage den Abschluss des Kaufs bis zum 3. August verlangt und zugleich die Finanzierung des Chapter 11-Falls am 30. Juni auslief. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg zudem berichtete, könnte die FTC und das US-Justizministerium mehr Informationen über die geplante Transaktion von den Unternehmen verlangen, um eine rechtlich möglicherweise illegale Fusion abzuwenden. Dies könnte die Frist für den geplanten Transaktionszeitraum sogar um 2 bis 3 Monate verlängern. Der Bang-Deal hängt aber auch davon ab, ob Monster Beverage und Bang Energy einen gerichtlichen Vergleich bezüglich einer Monster Beverage-Klage gegen Bang wegen angeblich falscher "Super Creatin"-Werbung auf einigen Bang-Produkten finden. Denn Vital Pharmaceuticals musste im Oktober letzten Jahres für Bang Konkurs anmelden. Und zwar ein paar Monate nachdem Monster Beverage gut 293 Mio. USD an Schadensersatz von Bang und seinem Gründer durch ein kalifornisches Gericht zugesprochen wurde.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Eine robuste Seitwärtsbewegung zeigt derzeit im TraderFox-Index die Aktie von Paychex, die am Montag auch kaum verändert bei 111,95 USD stand. Zwar gab es zuletzt eine kleine Erholungsrally, die ging auch von den erneut starken Q4-Zuwachszahlen des Lohn- und Gehaltsdienstleisters aus. Denn Umsatz und Gewinn waren im Schlussquartal (31. Mai.) des Bilanzjahres 2022/23 erneut um 8,2 % bzw. 8,8 % gestiegen, und konnten damit eigentlich die Erwartungen übertreffen. Bei Paychex ist demnach auch noch keine konjunkturelle Abkühlung in den USA in irgendeiner Form zu spüren. Besonders gefragt waren zuletzt auch einmal mehr die innovativen “Human-Resources“ (HR) Outsourcing-Lösungen des Unternehmens, rund um Gehalts- und Steuerrückzahlungen sowie Zeiterfassung und Firmenvergünstigungen. Mit diesen Serviceleistungen ermöglicht es Paychex, dass sich die meist kleinen US-Firmen und Mittelständler operativ um wichtigere Dinge als Lohn- und Gehaltszahlungen kümmern können. Zudem ist das Unternehmen damit inzwischen auch in Europa und Indien aktiv. Dem innovativen HR-Dienstleister spielt dabei vor allem die in Amerika präsente aber auch EU-weite beschleunigte Digitalisierung vieler Arbeitsplatzprozesse in die Hände. Und für 2023/24 erwartet Paychex auch erneut ein Erlösanstieg von rund 8 %, und zugleich einen um über 17 % höheren Cashflow. In den letzten 5 Jahren konnte der Barmittelzufluss nur im Schnitt 9 % zulegen. In diesem Zeitraum stieg zudem auch die Dividende um durchschnittlich 7,5 %.

Allein in den letzten beiden Geschäftsjahren 2021/22 und 2022/23 schüttete das Management diesbezüglich jeweils 999 Mio. und 908 Mio. USD an seine Aktionäre aus. Deshalb bietet die Aktie derzeit auch eine selten gesehene Kapitalrendite von 3,1 %. Aber Paychex ist weiter mehr als nur ein einfacher Anbieter von Lohn- und Gehaltslösungen. Denn das Unternehmen offeriert seinen Firmenkunden auch speziell zugeschnittene Versicherungs- und Pensionsangebote. In diesem Jahr sollen zudem auch rund 105 Mio. USD an Zinseinnahmen über die temporären Gehaltsüberweisungen hereinkommen. Im Bereich “Payroll Processing“ ist Paychex auch die derzeitige weltweite Nr. 2., und konnte mit dem Erreichen der Marke von 750.000 verwalteten Gehaltskunden im Sommer 2022 sogar einen Meilenstein vermelden. Die Amerikaner nutzen bei ihren Outsourcing-Diensten auch verstärkt die technologische Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI), vor allem um die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

 



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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.