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03.07.
15:29 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Allianz kündigt überraschend weiteren Aktienrückkauf an, BMW vergibt Milliardenauftrag für künftige E-Modelle an chinesischen Batterieproduzenten

Der QIX Deutschland profitiert am Dienstag von der vorläufigen Einigung im deutschen Asylstreit und klettert dabei über sein Vortageshoch. Insgesamt treibt die Erholung den Index bis zum Nachmittag um 1,1% auf 13.595 Punkte ins Plus. Allianz-Konzern will von Juli bis September erneut eigene Aktien für bis zu eine Milliarde Euro zurückkaufen. BMW ordert Elektroauto-Batterien beim chinesischen Batteriehersteller CATL für mehrere Milliarden.

Kräftige Kursgewinne kann heute im Qualitäts-Index die Allianz-Aktie vorweisen. Aktuell klettert die Aktie dabei um 3,1% auf 179,90 Euro. Der Versicherungskonzern will früher als gedacht weiteres Geld an seine Aktionäre zurückfließen lassen. Bis Ende September sollen eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückgekauft werden, teilte die Allianz am Montagabend überraschend mit. Den letzten Aktienrückkauf über insgesamt 2 Milliarden Euro hatte der Versicherer erst Anfang Mai abgeschlossen. Damit scheint die Allianz derzeit keine größere Übernahme zu planen. Auch Analysten hatten angesichts des dicken Kapitalpolsters der Münchener bereits darauf spekuliert. Das neue Rückkaufprogramm soll bereits an diesem Mittwoch starten. Die dann erworbenen Papiere will die Allianz entsprechend einziehen, so dass sich die Zahl der Aktien am Markt verringert. Der Konzern hatte schon Anfang 2017 eine Reihe von Aktienrückkäufen gestartet. Der Grund hierfür war die selbst gesetzte Regel, wonach überschüssiges Kapital, das nicht für Übernahmen oder anderes Wachstum benötigt wird, alle 3 Jahre an die Aktionäre zurückfließen zu lassen. Zusätzlich erklärte die Allianz aber auch, überschüssiges Kapital künftig noch flexibler an die Aktionäre zurückgeben zu wollen. Anfang 2018 folgte dann das zweite Programm, im Juli jetzt das dritte. Vor allem aber die von der Allianz bisher nicht erfolgreiche Suche nach geeigneten Übernahmezielen ist hier als einer der Beweggründe für die Rückkäufe zu sehen. So hatte der Vorstand wiederholt erklärt, in der Sachversicherung weiter zukaufen zu wollen. Allerdings seien die aufgerufenen Preise für Unternehmen derzeit zu hoch.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Allianz-Aktie nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms auf "Overweight" mit dem Kursziel von 217 Euro belassen. Der bis Ende September laufende Aktienerwerb über bis zu eine Milliarde Euro zeige, dass der Versicherer auf eine Wertschaffung für die Anteilseigner fokussiert sei, schrieben die Analysten in einer Studie. Zudem erhole sich das Geschäft mit Kfz-Versicherungen in Europa, begründeten sie ihre positive Einschätzung der Papiere.

Bei der Allianz-Gruppe erwarten Analysten für 2018 im Schnitt einen Gewinn von 17,32 Euro je Aktie. Damit ergibt sich aktuell ein 2018er KGV von nur 10. Die Allianz-Aktie ist damit nicht nur im Branchenvergleich attraktiv, sondern zählt auch unter den Werten im Qualitätsaktien-Index mit zu den günstigsten Papieren. Zudem überzeugt neben dem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,8 auch die weit überdurchschnittliche Dividendenrendite von 4,5%. Die Qualitätsaktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die BMW-Aktie glänzt heute im Qualitäts-Index mit soliden Kursgewinnen und notiert aktuell bei 78,55 Euro. Der Münchener Premiumhersteller will die Batteriezellen für die Elektroautos der kommenden Generation beim chinesischen Batterie-Riesen CATL ordern. Wir haben gerade einen Milliardenauftrag an den chinesischen Batterieproduzenten CATL vergeben, sagte jüngst der BMW-Vorstand dem Handelsblatt. Mit CATL habe BMW sehr früh eine Partnerschaft begonnen und sich auch für den Bau eines Werkes in Europa eingesetzt. Dem Manager zufolge wird CATL nun ein Werk in Europa errichten. Seit mehreren Wochen ist eine Fabrik von CATL in Thüringen im Gespräch, dies hatte auch der thüringische Landeswirtschaftsminister bestätigt. Nach Informationen des Handelsblatts soll die Batterie-Fabrik nun im Raum Erfurt entstehen. Zwar gelten asiatische Konzerne bei der Batteriezellfertigung als führend, und deutsche Autobauer setzen auf deren Kompetenz beim Zusammensetzen der Zellen zu Batteriepacks für die künftigen Elektroautos. Aber auch BMW baut eine Batteriezellenforschung auf, um den gesamten Herstellungsprozess und die Anforderungen an die Zellen besser zu verstehen. Zudem plant der Autobauer neben CATL auch mit anderen Batterieherstellern. Wir werden auch mit Samsung weiter gut zusammenarbeiten, erklärte der Konzernchef. Wir brauchen mehrere Lieferanten, denn wir haben 25 elektrifizierte BMW-Modelle bis zum Jahr 2025 in der Pipeline. Zusätzlich sichern wir uns langfristig für die entsprechenden Rohstoffe ab.

Nach dem jüngsten Kursrückgang wird die BMW-Aktie nicht nur mit einem niedrigen KGV von unter 7 gehandelt, auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit 0,6 ausgesprochen günstig. Außerdem erzielt der Autokonzern im operativen Geschäft eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent, die EBIT-Marge liegt gegenwärtig bei 10 Prozent. Im Zuge der letzten Dividendenerhöhung bietet die Aktie zudem eine durchaus stattliche Rendite von 5,1% und gehört damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.