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12.06.
14:41 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Analysten loben Henkels starkes Gewinnwachstum und sehen fast 20prozentiges Kurspotenzial, Conti und Vodafone weiten gemeinsame Arbeit an digitalen Vernetzungskonzepten aus

Die Hoffnung auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas treibt den QIX Deutschland am Dienstag maßgeblich an. Allerdings gibt der Index seine anfänglichen Gewinne angesichts enttäuschender Konjunkturdaten im Verlauf des Vormittags wieder etwas ab. Damit steht er am Nachmittag nur noch moderat im Plus bei 14.165 Punkten. Henkel wächst organisch in Q1 dank positiver Entwicklung in den Emerging Markets weiterhin stark. Conti und Vodafone bündeln ihre Kräfte für sicheren und vernetzten Straßenverkehr.

Zu den heutigen Gewinnern im Qualitäts-Index gehört die Henkel-Aktie, die dabei um 1,2% auf 108,50 Euro zulegen kann. Die Commerzbank hatte jüngst die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 132 Euro belassen. Die bis dato unterdurchschnittliche Kursentwicklung biete eine gute Einstiegsgelegenheit, schrieben die Analysten in einer Studie. Der Markt verkenne das vergleichsweise starke Gewinnwachstum der Düsseldorfer.

Henkel hatte im 1. Quartal einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 4,5% auf 4,8 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Belastend wirkten dabei vor allem negative Währungseffekte. Außerdem war das organische Wachstum mit 1,1% aufgrund der bereits vorab gemeldeten Lieferschwierigkeiten im Konsumgütergeschäft in Nordamerika gering ausgefallen. Ohne diesen Effekt hätte das Unternehmen ein organisches Wachstum von mehr als 2,5% vermelden können. Dies wurde einmal mehr durch die Entwicklung in den Emerging Markets (+6,9%) gestützt, während die reifen Absatzmärkte ein Minus von 2,8% aufwiesen (Nordamerika -6,5%). Das EBIT von Henkel hatte im letzten Quartal von Effizienzsteigerungsmaßnahmen profitiert und lag trotz höherer Materialkosten nur leicht unter dem Vorjahresniveau bei 842 Mio. Euro. Gleichzeitig verbesserte sich die Marge um 50 Basispunkte auf 17,4%. Ungeachtet des guten organischen Wachstums von 4,7% musste auch die Konzernsparte Adhesive Technologies währungsbedingt einen leichten Umsatzrückgang um 1,1% auf 2,3 Mrd. Euro vermelden. Hier konnte Henkel insgesamt höhere Materialkosten durch Preiserhöhungen und ein striktes Kostenmanagement ausgleichen. Dagegen war das Wachstum im Bereich Beauty Care angesichts der Lieferschwierigkeiten negativ. Währungsbelastungen und Portfolioeffekte hatten sich zwar fast ausgeglichen, trotzdem ging der Umsatz der Sparte um 4,6% auf 965 Mio. Euro zurück. Von Henkel wurde zudem erneut der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach sollen der Umsatz aus eigener Kraft um 2 bis 4 Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie um 5 bis 8 Prozent steigen.

Der Konsumgüterproduzent überzeugt bereits seit etlichen Jahren mit seinem überwiegend organischen Wachstum. Dies ist wiederum auch mit einer hohen Eigenkapitalquote von gut 56 Prozent ausreichend finanziert. Daneben erzielt Henkel im operativen Geschäft neben der EBIT-Marge von über 15 Prozent auch eine hohe Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen starken Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Aufnahmekriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.



Nur leicht im Minus befindet sich heute im Qualitäts-Index die Continental-Aktie. Aktuell notiert sie bei 217,90 Euro. Der Autozulieferer und Vodafone wollen ihre Zusammenarbeit verstärken und dabei mit gemeinsam entwickelten Vernetzungskonzepten die Sicherheit auf den Straßen in Deutschland verbessern. Zum Start der Cebit kündigten beide Unternehmen dafür konkrete Projekte an. Hierbei wollen die Partner in Vodafones neuem "5G Mobility Lab" einen intelligenten Stauwarner und einen digitalen Schutzschild für Fußgänger und Radfahrer entwickeln. Ein Fahrzeug müsse sich heute sowohl im Straßen- als auch im Datennetz souverän bewegen können, erklärte ein Continental-Manager. Vor allem der digitale Schutzschild soll den Informationsfluss unter den Fahrzeugen sowie eine Verbindung zur Cloud - jeweils in Echtzeit- ermöglichen. Im Auto integrierte Kameras nehmen dabei Livebilder auf und schicken sie per schnellem 5G-Mobilfunk in die Cloud, wo sie mit Hilfe künstlicher Intelligenz analysiert werden. In der Kooperation mit Vodafone bringen wir die Experten aus beiden Welten zusammen, ist sich der Manager sicher. Continental arbeitet bereits seit einiger Zeit mit Vodafone zusammen an verschiedenen Vernetzungskonzepten. Erst jüngst kündigten die Unternehmen eine digitale Plattform für die Überwachung von Reifen an Nutzfahrzeugen an. Der Partner Vodafone eröffnete im Mai in Düsseldorf sein eigenes Forschungslabor für den neuen Mobilfunkstandard 5G. Dort sollen alle relevanten Produkte, die über den Standard funken, zukünftig getestet und zertifiziert werden.

Die Schweizer Bank UBS hat die Einstufung für die Continental-Aktie nach einem Management-Treffen auf "Buy" mit dem Kursziel von 253 Euro bestätigt. Sie seien zuversichtlich, dass das organische Wachstum in der Autosparte hervorragend bleibe und sich die Margen im Reifengeschäft erholten, schrieben die Analysten in einer Studie.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.