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04.07.
14:54 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: BASF kündigt neue Preiserhöhungen an und fährt Vitamin-Produktion wieder hoch, Amazon bestellt bei Daimler 100 E-Transporter für boomendes Deutschlandgeschäft

Angesichts des heutigen US-Feiertages präsentiert sich der QIX Deutschland nach seiner gestrigen Erholungsrally wieder im Minus. Dabei gibt der Index trotz eines wieder schwächeren Eurokurses bis zum Nachmittag auf 13.465 Punkte nach. BASF führt Preiserhöhungen von bis zu 15% bei einigen Produkten ein und startet wieder nach Werksbrand den Vertrieb von Vitamin-A- und E-Produkten. Amazon und Mercedes-Benz Vans bauen nach der eVito-Bestellung des Onlinehändlers auch an einem umfassenden Flotten-Betreiber-Konzept.

Ein leichtes Minus zum Vortag zeigt heute im Qualitäts-Index die BASF-Aktie. Aktuell notiert sie damit bei 81,05 Euro. Der Chemie- und Saatgutkonzern hat kürzlich weitere Preiserhöhungen im Zusammenhang mit Bismutvanadat-Pigmenten angekündigt. Die Erhöhungen gelten ab sofort und können die Produkte um bis zu 15% verteuern, teilte das Unternehmen dabei mit. Als Grund nannte BASF die insgesamt deutlich gestiegenen Rohstoffkosten. Zudem nimmt der Konzern gut 8 Monate nach dem Brand in einem Werksteil in Ludwigshafen den Vertrieb von Vitamin-A- und E-Produkten zumindest teilweise wieder auf. BASF hatte sich nach dem Feuer und wegen der damit verbundenen Lieferengpässen bei diesen Produkten auf höhere Gewalt berufen. Diese sogenannte Force Majeure sei nun für Tierernährungsprodukte wieder aufgehoben worden, teilte das Chemieunternehmen am Montag mit. Bei anderen betroffenen Produkten in der Humanernährung soll dies nach Angaben einer Sprecherin erst ab Mitte August schrittweise erfolgen.

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die BASF-Aktie vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 105 Euro bestätigt. Der Chemiekonzern dürfte sich alles in allem erneut stark entwickelt haben, schrieben die Analysten in einer Studie. Das operative Ergebnis sollte im Jahresvergleich trotz des weiter heftigen Gegenwindes von der Währungsseite zugelegt haben.

Derzeit wird die Aktie von BASF mit einem erheblichen Abschlag und einem 2018er KGV von 12 bewertet. Nach der jüngsten Dividendenanhebung ergibt sich damit auf Basis des aktuellen Kurses zudem eine grundsolide Rendite von 3,8%. Darüber hinaus erzielt der Konzern eine Eigenkaptalrendite von über 17% und ist mit einer Eigenkaptalquote von 44% ausgesprochen solide finanziert. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Nach den gestrigen Kursgewinnen verbucht die Daimler-Aktie heute im Qualitäts-Index erneut leichte Zuwächse auf 56,25 Euro. Über seine Tochter Mercedes-Benz hat der Automobil-Hersteller einen weiteren Auftrag für elektrisch-betriebene Klein-LKWs erhalten. Diesmal ist der Auftraggeber der US-Onlinehändler Amazon. Der E-Commerce und Logistik-Gigant hat dabei eine Flotte von insgesamt 100 E-Vans des Erfolgs-Modells Vito für sein Deutschlandgeschäft bei der Daimler-Sparte bestellt. Bereits im letzten Jahr präsentierte Mercedes-Benz mit dem eVito einen neuen Kleintransporter, der jedoch frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar sein sollte. Mit einer 84 kW Motor-Variante schafft der Elektro-Van eVito eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h und eine Reichweite von bis zu 150 km. Gewerbekunden können den eVito ab einem Preis von 39.990 Euro erwerben.

Mercedes-Benz hatte bereits zuvor vom Logistikunternehmen Hermes einen Auftrag für 1.500 Elektro-Vans erhalten. Die neue Order dürfte damit für Daimler die bislang zweitgrößte dieser Art sein. Das von Amazon Logistics in Auftrag gegebene Modell, soll bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen und an den Standorten in Bochum sowie Düsseldorf zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wollen Amazon und Mercedes-Benz Vans sowie weitere Partner an einem umfassenden Flotten-Betreiber-Konzept für den Standort Bochum arbeiten. Dabei gehe es vor allem um die Verbesserung der Ladeinfrastruktur sowie das Parkplatz- und Fahrzeug-Management, heißt es in einem Statement. Für den Daimler-Konzern ist der Markt für große und kleine Elektro-LKWs aber durchaus interessant. Das weltweite Transportwesen und damit auch die generelle Nachfrage nach E-Modellen steckt jedoch noch in den Kinderschuhen.

In Anbetracht des jüngsten Rückgangs ergibt sich für die Daimler-Aktie weiterhin eine außerordentlich niedrige Bewertung. Für 2018 liegt basierend auf den aktuellen Gewinnschätzungen das KGV bei 7. Dazu ergibt sich nach der letzten Dividendenanhebung eine stattliche Rendite von immerhin 6,5%. Die Aktie zählt damit zu den attraktivsten Dividendenpapieren im Qualitätsaktien-Index (QIX). Darüber hinaus überzeugt der Autobauer mit einer für einen Hersteller hohen Eigenkapitalrendite von fast 15% und einer EBIT-Marge von gut 9%.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.