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15.02.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: BMW rechnet nach Rekordauftakt im Januar mit erneutem Absatzrekord in 2018, Milliardenschwerer Erlös aus Healthineers-IPO geht komplett an Siemens

Nach der gestrigen Erholung treiben heute wichtige Anschlusskäufe den QIX Deutschland weiter an. Angesichts der positiven Entwicklung an der Wall Street steigt der Index dabei bis zum Nachmittag um 0,7 Prozent auf 13.850 Punkte. BMW-Vertriebsvorstand rechnet nach Januar-Rekordzahlen und dank der laufenden Modelloffensive für 2018 mit einem Rekordjahr. Siemens könnte beim Börsengang der Medizintechnik-Sparte trotz Turbulenzen am Aktienmarkt knapp 6 bis 8 Mrd. Euro einnehmen.

Deutlich im Plus liegt heute im Qualitäts-Index die BMW-Aktie, die aktuell auf 88,30 Euro zulegen kann. Der Münchener Autokonzern hatte am Dienstag erneut Rekordabsatzzahlen für den Monat Januar veröffentlicht. Dabei stieg die Zahl der weltweit verkauften Autos gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent auf insgesamt 169.538 Fahrzeuge. Die Kernmarke BMW kam zum Jahresauftakt auf einen Absatz von 148.400 Fahrzeugen, und verbuchte damit ein Plus von 3,4 Prozent. Auch die Sparte Mini vermeldete ein deutliches Absatzplus von 7 Prozent auf 20.929 Autos. Bei der regionalen Aufteilung war der chinesische Automarkt für BMW erneut ein wichtiger Wachstumstreiber. Hier kletterte der Absatz des Autobauers um 6,5 Prozent auf 54.675 Fahrzeuge. Wir treiben unsere größte Modelloffensive voran und mit der steigenden Verfügbarkeit im Laufe des Jahres schlägt sich diese weiterhin in unseren Absatzzahlen nieder, kommentierte der BMW-Vertriebsvorstand die Geschäftsentwicklung. Im Verlauf dieses Jahres bringen wir weitere neue Modelle auf den Markt. Zudem werden wir die Verfügbarkeit des BMW X3 im zweiten Halbjahr weiter erhöhen, ergänzt der Manager. Daher bin ich überzeugt, dass dieser Rekordmonat der Auftakt zu einem neuen Rekordjahr ist.

Die Investmentbank Equinet hat das Kursziel für die BMW-Aktie von 98 auf 100 Euro angehoben und die Einstufung auf "Accumulate" bestätigt. Die Analysten stellten in einer Studie auf den vorteilhaften Modellzyklus des Autobauers ab, der von 2019 an in eine Margenerholung münden dürfte.

Nach dem jüngsten Kursrücksetzer wird die Aktie des Autokonzerns nur mit einem niedrigen 2018er KGVs von 8 gehandelt. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit 0,7 günstig. BMW erzielt zudem operativ eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent, die EBIT-Marge liegt aktuell bei 10 Prozent. Dazu bietet die Aktie derzeit eine überdurchschnittliche Kapitalrendite von 3,9 Prozent und zählt damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Zu den heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index gehört mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 110,90 Euro die Siemens-Aktie. Der Technologierkonzern dürfte Finanzkreisen zufolge den milliardenschweren Erlös aus dem Börsengang der Medizintechnik-Sparte komplett einbehalten. Eine Kapitalerhöhung sei bei der Emission von Healthineers nicht vorgesehen, berichtete der Nachrichtenagentur Reuters und bezog sich dabei auf mit den Plänen vertraute Personen. Mit dem Börsengang soll die Siemens-Tochter aber in die Lage versetzt werden, Übernahmen künftig auch mit eigenen Aktien finanzieren zu können. Trotz der aktuellen Turbulenzen am Aktienmarkt soll der geplante Börsengang noch vor Ostern stattfinden. Spätestens Anfang März will Siemens dazu die offizielle Ankündigung versenden. Von da an dauert es generell gut 4 Wochen bis zur offiziellen Erstnotiz an der Börse. Offen ist allerdings noch, ob Healthineers beim Volumen der Emission Abstriche machen muss. Wie Reuters weiter meldete, könnte der Mutterkonzern eher nur 15 bis 20 Prozent abgeben und nicht wie zunächst angenommen 25 Prozent. Damit liefe Siemens auch bei einer größeren Übernahme nicht Gefahr, seine Mehrheit an der Tochter zu verlieren. Was der Münchner Konzern mit dem Milliardenerlös machen will, ist bisher noch unklar. Mit 6 bis 8 Mrd. Euro ist der kommende Börsengang aber immer noch der größte in Deutschland seit mehr als 20 Jahren.

Auch operativ läuft es bei Siemens prächtig und so wurde jüngst der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Für das Industrielle Geschäft wird dabei weiterhin mit einer Marge von 11 bis 12 Prozent gerechnet. Die Umsatzerlöse sollen konzernweit währungsbereinigt insgesamt leicht zulegen. Beim Gewinn je Aktie wurde vom Management eine Bandbreite von 7,20 bis 7,70 Euro in Aussicht gestellt, nach 7,29 Euro im Vorjahr.

Die Siemens-Aktie ist auch nach der jüngsten Erholung weiterhin moderat bewertet. Neben dem aktuellen KGV von 14 ergibt sich für die Aktie angesichts der angekündigten Dividende von 3,70 Euro eine ansprechende Rendite von 3,3 Prozent. Dabei überzeugt der Siemens-Konzern nicht nur mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Auch die Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und die solide EBIT-Marge von 10 Prozent sind beachtlich. Die Aktie entspricht damit wichtigen Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX).



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.