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29.10.
15:02 Uhr
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Daimler hält zukünftige Zusammenarbeit mit Tesla für möglich, Analysten loben bekräftigten Ausblick von BASF und verweisen auf niedrige Bewertung

Den QIX Deutschland treibt am Montag die Nachricht von möglichweise sinkenden Steuern beim Pkw-Kauf in China kräftig an. Rückenwind bekommt der Index zudem von den Kursgewinnen der asiatischen Börsen und legt damit um 2,3% auf 12.790 Punkte zu. Daimler-Vorstand kann sich nach dem 2014er Ausstieg bei Tesla künftig wieder eine Kooperation vorstellen. BASF will nach durchwachsenem Q3 seine angepassten Jahresziele trotz umfassendem Umbau erreichen.

Zu einem der heutigen Tagesgewinner im Qualitäts-Index hat sich die Daimler-Aktie entwickelt. Aktuell liegt sie mit 4,6% im Plus bei 53,70 Euro. Der Vorstandschef des Autobauers will künftig keine Tesla-Aktien kaufen, schließt eine Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautopionier aber nicht aus. In einem Interview mit der polnischen Tageszeitung “Rzeczpospolita“ sagte der Manager, er habe den Verkauf von Tesla-Aktien vor 4 Jahren nie bereut. Das schließt eine Kooperation in der Zukunft aber nicht aus, fügte er hinzu. 2014 hatte Daimler seinen vierprozentigen Anteil an Tesla für rund 780 Mio. USD verkauft. Eine Finanzbeteiligung sei nicht mehr notwendig, um die Kooperation mit Tesla fortzuführen, hatte der Konzern den Schritt damals begründet. Demnächst wollen die Stuttgarter aber mit dem EQC als ersten vollelektrischen Stadtgeländewagen (SUV) aus dem Hause Daimler Tesla das Wasser abgraben, die vornehmlich im Luxussegment den Markt beherrschen. Dabei soll das erste Modell der Konzerntochter Mercedes Benz unter der neuen Elektro-Marke EQ Mitte des kommenden Jahres auf die Straße gebracht werden. Das vorgestellte E-Modell hat neben einer Kapazität von 80 kWh auch eine Reichweite von rund 450 km. Dem ersten Modell soll danach eine ganze Serie weiterer komplett neu entwickelter Elektrofahrzeuge vom Kompakt- bis zum Luxuswagen folgen. Laut Vorstand werde Daimler dafür in den kommenden Jahren gut 10 Mrd. Euro in die Entwicklung der Autos und eine weitere Milliarde in die Batterieproduktion investieren. Konzernangaben zufolge soll der EQC zuerst in Europa, und danach in China sowie den USA verkauft werden. Tesla dagegen hatte zuletzt den ersten Quartalsgewinn seit knapp 2 Jahren vermeldet. Vor allem dank der anziehenden Produktion des Hoffnungsträgers Model 3 stieg das Nettoergebnis im 3.Quartal auf 311,5 Mio. USD.

Erst im April hatte Daimler für 2017 eine Dividendensumme von 3,9 Mrd. Euro an seine Anleger ausgeschüttet und damit so viel wie noch nie. Die Dividende selbst wurde vom Vorstand seit 2010 beständig von 1,85 Euro auf zuletzt 3,65 Euro erhöht. Die durchschnittliche Rendite lag in diesem Zeitraum bei 4,6%. Durch die jüngste Anhebung ergibt sich für die Daimler-Aktie insgesamt wieder eine mehr als fürstliche Kapitalrendite von 6,8%. Darüber hinaus erzielte der Autobauer in den zurückliegenden 5 Jahren ein Gewinnzuwachs von im Schnitt 12% und legte so die Basis für die beachtliche Dividendenkontinuität. Die Aktie gehört damit zu den attraktivsten Dividendenpapieren im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Leicht im Plus befindet sich heute im Qualitäts-Index auch die BASF-Aktie, die dabei auf 66,80 Euro zulegt. Die britische Investmentbank Barclays hat die Aktie nach Zahlen zunächst auf "Overweight" mit einem Kursziel von 92 Euro belassen. Das 3.Quartal habe wenig enthalten, was positiv stimme, schrieben die Analysten in einer Studie. Immerhin habe der Chemiekonzern den Ausblick bestätigt, während einige Investoren mit einer Gewinnwarnung gerechnet hätten. Der Kapitalmarkttag in einem Monat könnte als positiver Treiber dienen, glauben die Experten. Zudem berücksichtige der jüngste Kursrückgang bereits weiter sinkende Gewinnerwartungen.

Bei BASF hatten von Juli bis August umfassende Integrations- und Umbaukosten die Geschäftsergebnisse belastet. Dazu fielen höhere Fixkosten etwa für die Instandhaltung von Anlagen sowie deutlich höhere Ausgaben für Rohstoffe an. Auch der ungewöhnlich niedrige Wasserstand des Rheins hinterließ bei dem Chemiekonzern Spuren. Über das gesamte 3.Quartal hat uns dies zu schaffen gemacht und zu Produktionseinschränkungen und höheren Transportkosten geführt, kommentierte der Konzernchef die Zahlen. Daraufhin sank der Gewinn von BASF im Jahresvergleich um 10% auf 1,2 Mrd. Euro. Dem Vorstand zufolge nehmen die Herausforderungen im makroökonomischen Umfeld zu. Das lässt sich auch an unseren Ergebnissen ablesen. Der bereinigte Gewinn (EBIT) ging noch deutlicher um 14% auf 1,47 Mrd. Euro zurück. Dabei schloss der Gewinnrückgang keine Sparte aus, die bei BASF verbleibt. Allein beim Geschäft rund um Basischemikalien sank das Ergebnis um fast ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Hier machte sich unter anderem der deutlich höhere Ölpreis bemerkbar, der bei Petrochemikalien auf die Margen des Bereichs drückte. Dagegen erhöhte sich der Umsatz aufgrund der zugekauften Bayer-Geschäfte um 8% auf 15,6 Mrd. Euro. Zudem profitierte das Unternehmen von höheren Verkaufspreisen sowie gestiegenen Mengen. BASF bestätigte darüber hinaus seine wegen des DEA-Deals bereits Ende September angepassten Jahresziele. Infolge des geplanten Zusammenschlusses wird das Öl- und Gasgeschäft dabei nicht mehr voll konsolidiert. Letztlich soll das EBIT leicht unter dem Vorjahreswert von 7,6 Mrd. Euro liegen. Der Konzernumsatz dürfte die 61,2 Mrd. Euro von 2017 leicht übertreffen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.