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15.11.
15:06 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Darum entzieht sich die Qualitätsaktie der Woche dem Crash

Seit Jahren schon gelingt es Henkel seine operativen Ziele zu erreichen. Dabei ist das Qualitätsunternehmen allein während der vergangenen 5 Jahre unterstützt von Zukäufen mit allen Sparten im Schnitt um 4% gewachsen. Vor allem das robuste Geschäftsmodell und die anhaltend boomende Klebstoffsparte ermöglichen es dem Konzern zudem auch eine prächtige Marge einzufahren. Neben der hohen Profitabilität ist zugleich auch die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 56% äußerst konservativ.

Der Henkel-Konzern ist als weltweit tätiger Konsumgüterhersteller vor allem für seine Markenartikel bekannt. Aber auch mit seiner Klebstoffsparte zählt das Düsseldorfer Unternehmen zu den Weltmarktführern. Die Produkte und Technologien von Henkel kommen in zahlreichen Bereichen zum Einsatz. Daher wurde der Konzern bereits vor etlichen Jahren in insgesamt drei Geschäftsbereiche aufgeteilt. Die Beauty Care-Sparte ist dabei mit ihren Artikeln in den Bereichen Haarkosmetik, Körper-, Haut- und Mundpflege aktiv sowie im Friseurgeschäft. Hierzu gehören vor allem Marken wie Schwarzkopf, Schauma oder auch taft. Mit dem Unternehmensbereich Laundry & Home Care ist Henkel dagegen im weltweiten Geschäft für Wasch- und Reinigungsmittel präsent. Die bekanntesten Marken sind hier Persil, Perwoll und Spee. Mit der dritten Konzernsparte Adhesive Technologies produziert das Unternehmen zudem verschiedenste Klebstoffe, Dichtstoffe und Beschichtungen. Diese finden vor allem bei Industriekunden aus der Automobil-, Elektronik- und Verpackungsbranche Anwendung. Henkel deckt mit seinem Klebstoffgeschäft aber auch den Bedarf von Konsumenten, Handwerkern und der Bauindustrie ab.

Solide Q3-Zahlen weisen in Richtung 2018er Ziele

Heute kam Henkel mit seinen Zahlen für das 3.Geschäftsquartal an die Öffentlichkeit. Dabei verzichteten die Düsseldorfer zwar auf Überraschungen und bestätigen ihre Prognose für das Gesamtjahr, der Aktie indes hat das aber durchaus gut getan. Der Umsatz legte zwischen Juli und September um 1,1% auf gut 5 Mrd. Euro zu, teilte das Unternehmen schließlich mit. Aus eigener Kraft belief sich das Plus auf immerhin 2,7%. Wichtigster Wachstumstreiber war hier einmal mehr das Klebstoffgeschäft, auch wenn die Sparte organisch nicht mehr so stark zulegen konnte wie noch in den ersten 6 Monaten. Die operative Marge (EBIT) von Henkel lag im Quartal leicht über der Zielmarke für das Gesamtjahr von 18%. Nach 9 Monaten ist der Umsatz damit bereinigt um Währungseffekte auf 15 Mrd. Euro gestiegen, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 2,4% entspricht. Der Persil-Hersteller wiederum befindet sich hiermit im Zielbereich für 2018 mit einem anvisierten Plus von 2 bis 4%. In dem Bericht fällt vor allem positiv auf, dass der Klebstoffbereich des Konzerns mit Industrien wie der Flugzeugbranche beständig wächst. Diese Sparte ist allerdings etwas weniger profitabel, als das Kosmetik- oder Waschmittelgeschäft. Zudem ist Henkel zu seiner geschätzten Verlässlichkeit zurückkehrt, da der Vorstand an seinen Prognosen festhält. Erst im Februar hatte der Konsumgüterproduzent eine Gewinnwarnung wegen logistischer Probleme in der US-Kosmetiksparte ausgeben müssen. Nach dem die Lieferschwierigkeiten nun behoben sind, steht einer Jahresendrallye der Aktie nichts mehr im Weg.

Gesunde Bilanz und prächtige Margen

Seit Jahren schon gelingt es Henkel seine operativen Ziele zu erreichen. Dabei ist das Qualitätsunternehmen allein während der vergangenen 5 Jahre unterstützt von Zukäufen mit allen Sparten im Schnitt um 4% gewachsen. Das entsprechende Gewinnwachstum war sogar noch beachtlicher und lag immerhin bei 10%. Vor allem das robuste Geschäftsmodell und die anhaltend boomende Klebstoffsparte ermöglichen es dem Konzern zudem auch eine prächtige Marge einzufahren. Aktuell liegt die Gewinnmarge von Henkel bei 13%, die EBIT-Marge beläuft sich auf 15%. Neben der hohen Profitabilität ist zugleich auch die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 56% äußerst konservativ. Aber auch das Dividendenwachstum ist bemerkenswert. Seit 2007 hat sich die Gewinnausschüttung von 0,53 Euro bis heute auf 1,79 Euro in etwa verdreifacht.

Die Henkel-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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