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28.02.
14:49 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Deutsche Börse-Aktie erklimmt dank Analystenstudie und soliden Aussichten neues Jahreshoch, Fresenius Medical Care will Aktionären für 2017 erneut Rekord-Dividende zahlen

Trotz negativer Vorgaben der Überseebörsen und anstehenden politischen Entscheidungen zeigt sich der QIX Deutschland am Mittwoch kaum verändert. Das anfängliche Minus hat der Qualitäts-Index bereits bis zum Nachmittag wieder aufgeholt und notiert damit leicht im Plus bei 13.915 Punkten. Deutsche Börse-Vorstand kündigt für Mai eine neue Roadmap und Mittelfristplanung für das Unternehmen an. Fresenius Medical Care will nach Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele für 2017 erneut eine höhere Dividende ausschütten.

Zu den heutigen Tagesgewinnern im Qualitäts-Index gehört die Deutsche Börse-Aktie, die aktuell um 1,90 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 110,70 Euro steigt. Die Deutsche Bank hatte jüngst das Kursziel für die Aktie von 117 auf 118 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Die Ergebnisse des 4.Quartals seien gut gewesen, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie rechnen nun mit einem noch besseren Jahr 2018.

Zuletzt hatte der neue Chef der Deutschen Börse angekündigt, im Frühjahr eine überarbeitete Strategie des Unternehmens vorstellen zu wollen. Wir überprüfen gerade die Wachstumsmöglichkeiten und die Kosteneffizienz aus strategischer Sicht, sagte der Manager bei der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen für 2017. Dabei vermeldete der Frankfurter Börsenbetreiber ein Umsatzwachstum von 3 Prozent und einen Ergebnisanstieg um 6 Prozent. Angesichts negativer zyklischer Effekte konnte die Deutsche Börse damit ihre eigentlichen Wachstumsziele für das Gesamtjahr nicht ganz erreichen. Er werde im Mai eine überarbeitete Roadmap und Mittelfristplanung präsentieren, versprach der Vorstand. Ungeachtet der im vergangenen Jahr geplatzten Fusion mit der Londoner Börse LSE sollen auch kleinere Übernahmen dazu gehören. Die Deutsche Börse war lange genug mit sich selbst beschäftigt, betonte der Manager. Jetzt sei es an der Zeit, wieder nach vorn zu schauen. Zudem sehe er eine ganze Reihe von Wachstumschancen. So sieht der Vorstand unter anderem Potenzial für den Finanzplatz Frankfurt aufgrund des geplanten EU-Austritts der Briten. Frankfurt habe beim sogenannten Euro-Clearing jetzt die einmalige Chance, eine glaubwürdige Alternative zum Börsenplatz London aufzubauen. Die billionenschwere Abwicklung von Handelsgeschäften mit Euro-Wertpapieren findet derzeit überwiegend in London statt. Kommt der Brexit wie geplant, dann dürften sich viele Händler von diesem wichtigen Markt verabschieden und auf alternative Handelsplätze ausweichen.

Aktuell wird die Deutsche Börse-Aktie bei einem für 2018 geschätzten Gewinn von 5,34 Euro je Aktie mit einem KGV von gut 21 bewertet. Zudem bietet die Aktie mit der jüngst in Aussicht gestellten Dividendenerhöhung eine ausgesprochen solide Rendite von 2,3 Prozent. Deutschlands größter Börsenbetreiber überzeugt daneben mit einer beachtlichen EBIT-Marge von 43 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen starken Kennzahlen notiert die Aktie zu Recht im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index präsentiert sich heute die Fresenius Medical Care-Aktie nach den gestrigen Jahreszahlen leicht im Plus bei 87,10. Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für die Aktie nach Zahlen zum 4.Quartal von 92 auf 96 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Analysten erhöhten in einer Studie ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie des Dialysespezialisten bis 2020. Dabei berücksichtigten sie unter anderem die positiven Effekte der Steuerreform in den USA. Zudem verschoben die Analysten den Bewertungszeitraum.

Die Geschäftszahlen, die Fresenius Medical Care für 2017 am Dienstag vorgelegt hatte, waren von verschiedenen Sondereinflüssen geprägt. So wurde das Ergebnis des Unternehmens unter anderem von Rückstellungen in Höhe von 200 Mio. Euro beeinflusst. Der Grund hierfür seien Vergleichsverhandlungen mit der US-Regierung im Zusammenhang mit angeblichen Verletzungen des U.S. Foreign Corrupt Practices Act, teilte der Dialysespezialist mit. Mit der Summe berücksichtige man neue Entwicklungen in dem Verfahren. Insgesamt verzeichnete Fresenius Medical Care aber für das Gesamtjahr ein solides Umsatzwachstum von 9 Prozent auf 17,78 Mrd. Euro. Zugleich konnte der Gesundheitskonzern seinen Gewinn deutlich von 3,74 Euro im Vorjahr auf 4,17 Euro je Aktie erhöhen. 2017 war ein weiteres Rekordjahr für Fresenius Medical Care. Die außergewöhnlich hohe Zahl von Naturkatastrophen in den USA hat uns aber vor besondere Herausforderungen gestellt, erklärte der Vorstand. Trotzdem haben wir unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreicht und werden auch in diesem Jahr erneut die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte vorschlagen. Nach der Gewinnausschüttung von 0,95 Euro für 2016 soll die Dividende dabei auf 1,06 Euro ansteigen. Zudem hat Fresenius Medical Care für 2018 währungsbereinigt ein Umsatzplus von 8 Prozent sowie einen Gewinnanstieg zwischen 13 Prozent und 15 Prozent angekündigt.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.