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02.03.
15:48 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Deutsche Börse verkündet für Februar besten Börsenumsatz seit 2008, Beiersdorf stellt nach soliden 2017er Zahlen weiteres Wachstum von 4 Prozent in Aussicht

Zinsängste und die Sorgen rund um die gestern beschlossenen US-Strafzölle belasten heute den QIX Deutschland. Daraufhin liegt der Qualitäts-Index am Nachmittag deutlich im Minus bei 13.310 Punkten. Deutsche Börse verzeichnet im Februar kräftige Umsatzanstiege im Handelsgeschäft dank starker Schwankungen an den Finanzmärkten. Beiersdorf-Vorstand kündigt nach Rekordzahlen für 2017 weiteres Umsatzwachstum für das laufende Jahr an.

Ungeachtet starker Umsatzzahlen im turbulenten Vormonat liegt die Aktie der Deutschen Börse heute im Qualitäts-Index im Minus. Derzeit notiert sie bei 106,30 Euro. Dem Frankfurter Börsenbetreiber hat der kräftige Kursrutsch an den Weltbörsen im Wertpapier-Handelsgeschäft den besten Februar seit 10 Jahren beschert. An den Kassamärkten sei der Umsatz mit 158,5 Mrd. Euro fast anderthalb mal so groß gewesen wie im gleichen Monat des Vorjahres, teilte die Deutsche Börse am Donnerstag mit. Anfang Februar hatten weltweit die Kurse an den Aktienmärkten deutlich nachgegeben, nachdem Sorgen über möglicherweise schneller steigende Zinsen aufgekommen waren. Bei höheren Zinsen werden Anleihen für Investoren attraktiver gegenüber Aktien. Doch nicht nur das Handelsgeschäft der Deutschen Börse war kräftig angesprungen, sondern auch die Nachfrage nach Produkten zur Absicherung von Risiken. Bei den entsprechenden Geschäften mit Futures und Optionen, die über die Derivatetochter Eurex abgewickelt werden, verdient der Börsenbetreiber ebenfalls. Im vergangenen Jahr hatten noch die niedrigen Kursschwankungen an den Märkten den Finanzdienstleistern und Banken schwer zugesetzt. Dadurch entgingen ihnen in großem Umfang Gebühreneinnahmen. Auch die Deutsche Börse verfehlte aus diesem Grund ihr eigentliches Wachstumsziel. Für 2018 erwartet der Vorstand indes keinen weiteren zyklischen Gegenwind. Damit soll der Nettoumsatz um mindestens 5 Prozent zulegen.

Zudem rechnet die Deutsche Börse in diesem Jahr auch wegen ihres Angebots für kleine und mittlere Unternehmen mit einem Schub bei Börsengängen (IPOs). Wir gehen von einer größeren einstelligen Zahl an Unternehmen aus, die wir in diesem Jahr im Börsensegment Scale begrüßen können und von einem kleineren zweistelligen Betrag IPOs insgesamt, sagte in dieser Woche ein Vorstandsmitglied. Wenn es einigermaßen ruhig bleibt, gehen wir davon aus, dass wir ein gutes IPO-Jahr haben werden. Deutschlands größter Börsenbetreiber hatte das Segment "Scale" vor einem Jahr in Frankfurt mit 46 Aktien und Unternehmensanleihen ins Leben gerufen. Aktuell werden nach Angaben der Deutschen Börse in dem Segment 49 Aktien gelistet, 5 Unternehmen davon seien über einen Börsengang aufgenommen worden.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Einer der Gewinner im Qualitäts-Index ist heute dank solider Geschäftszahlen die Beiersdorf-Aktie. Aktuell notiert sie leicht im Plus bei 86,10 Euro. Der Konsumgüterproduzent will auch im laufenden Geschäftsjahr stärker wachsen als die Wettbewerber. Am Donnerstag stellte der Vorstand in Hamburg ein Umsatzwachstum von 4 Prozent in Aussicht. Damit dürfte sich Beiersdorf erneut besser schlagen als der Gesamtmarkt. Dem Manager zufolge verfüge der Konzern über eine gut gefüllte Pipeline mit neuen Produkten und sei international deutlich stärker präsent als noch vor einigen Jahren. Daher blicke das Unternehmen mit Selbstvertrauen und vorsichtigem Optimismus in das Geschäftsjahr 2018. Auch die Ertragskraft des Vorjahres solle wieder erreicht werden, kündigte der Beiersdorf-Chef an. Allerdings hat der Nivea-Hersteller grundsätzlich auch die Tendenz, am Anfang eines Jahres weit vorsichtigere Prognosen zu kommunizieren. Im abgelaufenen Jahr konnte die operative Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent gesteigert werden. Während der Umsatz organisch um 5,7 Prozent auf 7 Mrd. Euro kletterte, erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) von Beiersdorf um 7 Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Der Jahresgewinn dagegen ging 2017 leicht von 727 Mio. im Vorjahr auf 689 Mio. Euro zurück. Laut Konzernangaben waren hierfür Wechselkurseffekte sowie Wertverluste bei Finanzanlagen verantwortlich.

Beiersdorf erzielt im operativen Geschäft nicht nur eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent sondern auch eine solide Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Darüber hinaus ist der Kosmetikhersteller bei seinem seit Jahren anhaltendem Wachstum mit einer hohen Eigenkapitalquote von 62 Prozent ausgestattet. Dies sind Topwerte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.