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23.08.
16:06 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: freenet bleibt mit 7% Rendite weiterhin attraktives Dividendenpapier und Deutsche Börse kündigt Einführung des europaweit ersten Bitcoin-Future an

Ungeachtet enttäuschender Wirtschaftsstimmungsdaten für die Eurozone setzt der QIX Deutschland am Montag seinen Erholungskurs fort. Folglich liegt der Index am Nachmittag mit 0,8% im Plus bei 17.935 Punkten. Hohe Kundenzahlen und die wachsende Sparte Digital Lifestyle dürften bei freenet künftig ausreichen, um die beachtlichen Dividendenzahlungen von zurzeit 1,50 Euro zu finanzieren. Deutsche Börse baut mit der Einführung von ETN-Futures auf Bitcoin sein Produktangebot rund um Krypto-Währungen ab September deutlich aus.

Nach der jüngsten Kurserholung kann am Montag im Qualitäts-Index die Aktie von freenet erneut leichte Zugewinne auf aktuell 21,10 Euro für sich verbuchen. Der Internet- und Mobilfunkanbieter ist zwar in Deutschland ohne eigene Netzinfrastruktur aktiv. Dafür kauft das Unternehmen den großen Netzbetreibern Telefon-Minuten und Daten-Pakete ab und vermarktet diese vor allem unter der Marke mobilcom-debitel. Aber auch im Discountbereich bietet freenet mit klarmobil, freenetMobile und callmobile eigene Produkte und Services an. Ende Juni bedienten die Hamburger jedenfalls rund 7,11 Mio. Postpaid-Kunden, nach 6,94 Mio. im Vorjahreszeitraum. Zusätzlich vertreibt das Mobilfunkunternehmen lizensierte Mobilfunk-Endgeräte entweder über die firmeneigenen Geschäfte, in Elektronikmärkten oder im eigenen Online-Shop. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren neben dem etablierten Internet-Portal auch die Sparte Digital Lifestyle als neues Geschäftsfeld erschlossen. freenet bietet dabei neben umfassenden Mobilfunk-Dienstleistungen viele innovative Produkte rund um das digitale Leben wie TV- und Radiostreaming an. Und wie erfolgreich dieses Geschäft derzeit wächst, zeigten die jüngsten Quartalszahlen. Insgesamt sank zwar der gruppenweite Umsatz des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um 2,3% auf 619,9 Mio. Euro. Die Erlöse im Segment TV und Medien lagen aber bei 69,3 Mio. Euro, was letztlich einem Plus von 4,1% entsprach. Die Zahl der freenet TV Abo-Kunden war dabei zwar leicht auf 845.000 rückläufig, die waipu.tv Abo-Kunden legten aber von 504.100 im Jahr zuvor auf zuletzt beachtliche 644.600 zu.

Vor allem aber dürften die moderaten Wachstumszahlen bei freenet ausreichen, um die schon seit Jahren beträchtlichen Dividendenzahlungen von zuletzt 1,50 Euro, die auch für 2021 erwartet werden, zu gewährleisten. Zumal gerade in der anhaltenden Corona-Zeit die Lifestyle-Produkte und Services des Mobilfunkproviders von den Kunden weiterhin unverändert stark genutzt werden. Die Aktie selbst bleibt jedenfalls auch nach dem kürzlich erfolgten Kursanstieg bei einer überaus attraktiven Gewinnbeteiligung mit 7% Rendite eines der üppigsten Dividendenpapiere im Index. Zudem überzeugt bei freenet auch die zuletzt erwirtschaftete Eigenkapitalrendite von gut 31%. Beste Voraussetzungen also für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im heutigen leicht positiven Marktumfeld zeigt sich dagegen die Aktie der Deutschen Börse im Qualitäts-Index kaum verändert bei aktuell 150,80 Euro. Der Börsenplatz- und Finanzdatendienstleister hatte in der vergangenen Woche angekündigt, über die Derivatetochter Eurex die Einführung von ETN-Futures auf Bitcoin vorzubereiten. Mit dem neuen Produkt ermöglicht das Unternehmen ihren Derivatehändlern Zugang zum Preis von Bitcoin in einem börsengehandelten und zentral abgewickelten Umfeld. Zugleich entsteht damit der erste regulierte Markt für Bitcoin-bezogene Derivate in Europa. Bei reinen ETNs (Exchange Traded Notes) handelte es sich um sogenannte börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen. Die Produkteinführung selbst ist von der Deutschen Börse für den 13.September vorgesehen. Der neue Terminkontrakt soll dabei auf dem BTCetc Bitcoin Exchange Traded Crypto basieren. Dieser ist bereits an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und seit seiner Einführung im Juni 2020 auf der elektronischen Börsenplattform Xetra einer der am häufigsten gehandelten ETF-/ETN-Kontrakte überhaupt. Der Bitcoin-ETN entspricht hierbei einem Tausendstel eines Bitcoins und ist vollständig besichert und in Bitcoin einlösbar.

Sowohl der zugrundeliegende ETN als auch die geplanten Futures sollen über die etablierte Infrastruktur der Deutschen Börse gehandelt und abgewickelt werden. Es besteht große Nachfrage von institutionellen Anlegern, nach einem Zugang zu Bitcoin in einem sicheren und regulierten Umfeld, erklärte ein Vorstandsmitglied der Eurex. Die neuen ETN-Futures auf Bitcoin ermöglichen Anlegern den Handel und die Absicherung von Bitcoin, ohne dass sie sich an unregulierte Krypto-Börsen wenden oder eine separate Infrastruktur, wie beispielsweise ein Krypto-Wallet, aufbauen müssen, betonte der Manager. Neben dem weltweit ersten zentral abgewickelten Bitcoin-ETN auf Xetra hatte die Deutsche Börse ihr Produktangebot schon im 1.Halbjahr um weitere ETNs auf verschiedene Krypto-Währungen wie Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin erweitert. Der Xetra- Börsenplatz hatte sich in diesem Zeitraum in Europa mit einem durchschnittlichen Orderbuch-Umsatz von 1 Mrd. Euro sogar als führend bei Krypto-ETNs etabliert.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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