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16.07.
15:42 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: FUCHS PETROLUB baut Geschäfte mit Übernahme in Südamerika aus, Deutsche Post bestellt 14 neue Frachtflugzeuge bei Boeing

Dank starker Wirtschaftsdaten aus China kann der QIX Deutschland zum Wochenstart zunächst wieder leichte Gewinne verbuchen. Allerdings gibt der Index angesichts der unverminderten Eurostärke seine anfänglichen Zuwächse bis zum Nachmittag wieder ab und notiert kaum verändert bei 13.850 Punkten. FUCHS PETROLUB kauft in Chile langjährigen Handelspartner und will mit Qualitätsprodukten eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen. Deutsche Post reagiert mit dem Kauf von 14 Boeing-Frachtflugzeugen auf die steigende Nachfrage bei der Tochter DHL Express.

Einer der heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index ist die FUCHS PETROLUB-Aktie, die dabei aktuell auf 43,35 Euro ansteigt. Die Baader Bank hat jüngst die Einstufung für die Aktie nach einem Zukauf in Chile auf "Buy" mit dem Kursziel von 52,50 Euro belassen. Damit stärke der Hersteller von Schmierstoffen das Geschäft in Südamerika, schrieben die Analysten in einer Studie. FUCHS PETROLUB gehe es bei der Transaktion vor allem um die Kunden und Beschäftigten der hinzugekauften Aktivitäten.

Der weltweit im Schmierstoffbereich tätige FUCHS-Konzern hatte kürzlich erklärt, das Schmierstoffgeschäft der Comercial Pacific Ltda. in Chile erwerben zu wollen. Dies soll in eine neu gegründete Gesellschaft integriert werden. Gegenstand der Akquisition seien insbesondere Kundenstamm und Belegschaft. Der Mittteilung zufolge werde FUCHS PETROLUB 65% der Anteile an dieser Gesellschaft halten und Comercial Pacific Ltda. die verbleibenden 35%. Comercial Pacific Ltda. habe sich als langjähriger FUCHS-Handelspartner in Chile im Bergbau, in der Nahrungsmittel-, sowie in der Papier- und Zelluloseindustrie etabliert. Das Unternehmen beschäftigt derzeit im Vertrieb und in der Anwendungstechnik 13 Mitarbeiter. Erst vor kurzem hatte FUCHS PETROLUB erklärt, sich für weitere Übernahmen bereit zu halten. Aktuell investieren wir in das eigene Geschäft durch den Aufbau und die Weiterentwicklung eigener Produktionsstätten, sagte Firmenchef dabei gegenüber der Zeitung Euro am Sonntag. Jedoch haben wir eine Wunschliste mit Firmen, die wir gern übernehmen wollen. Zukäufe würden aber nur erfolgen, wenn dies finanziell und strategisch Sinn mache, so der Manager. Für FUCHS PETROLUB gibt es derzeit aber nur wenige große Ziele auf dem Markt, erklärte er weiter. Kleinere Firmen mit einem Umsatz von 10 bis 30 Mio. Euro gebe es dagegen deutlich mehr, vor allem in den USA und in Westeuropa. Nach dem starken Wachstum in 2017 dürften sich für den Schmierstoff-Spezialisten auch für das laufende Geschäftsjahr hervorragende Aussichten ergeben. Zumal FUCHS PETROLUB die gestiegenen Rohstoffpreise mittelfristig an seine Endkunden weitergeben dürfte. Ausschlaggebend hierfür ist neben der hohen Qualität auch die Einzigartigkeit der hergestellten Schmierstoffe. Die Produkte des Unternehmens bringen damit allen Kunden einen nicht zu unterschätzenden Effizienzgewinn.

Zuletzt hatte das Management für 2018 ein Umsatzwachstum von 7 bis 10% sowie einem Anstieg beim operativen Ergebnis um rund 5% in Aussicht gestellt. Dabei überzeugt FUCHS PETROLUB operativ mit einer beachtlichen Eigenkapitalquote von 72% und einer hohen Eigenkapitalrendite von 21%. Aber auch die solide operative Marge von 16% und die Gewinnmarge von 11% sind bemerkenswert. Mit diesen Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die Deutsche Post-Aktie ist heute im Qualitäts-Index freundlich unterwegs und notiert aktuell bei 28,07 Euro. Der Logistikdienstleister reagiert mit dem Kauf von 14 Boeing-Frachtflugzeugen des Typs 777 auf die steigende Nachfrage in seinem Express-Bereich. Die Tochter DHL Express habe sich zudem Optionen und Vorkaufsrechte für sieben weitere Flugzeuge gesichert, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die ersten vier Flugzeuge sollen im kommenden Jahr geliefert werden. Für die 14 Flugzeuge beläuft sich der Wert der Bestellung laut Boeing auf rund 4,7 Mrd. USD (4,01 Mrd. Euro). Bereits im laufenden Jahr werden Anzahlungen der Deutschen Post in Höhe von rund 200 Mio. Euro für die neuen Maschinen fällig. Allerdings sind diese schon in den Investitionsplanungen des Konzerns für 2018 enthalten. Während DHL Express in der Vergangenheit Flugzeuge vor allem geleast hatte, soll der Kauf eigener Frachter die Kostenposition der Sparte insgesamt verbessern. So hatte die Finanzchefin der Post im Mai gesagt, durch die neuen und effizienteren Flugzeuge werde der Konzern Treibstoffkosten sparen. Zudem gebe es immer mehr Flughäfen mit Restriktionen für ältere und laute Flugzeuge.

Der neue Frachter mit beeindruckender Reichweite gibt uns die Möglichkeit, noch mehr Märkte mit Direktflügen zu bedienen, betonte auch der für DHL Express zuständige Vorstand. Der Austausch von 14 Interkontinentalfliegern biete erhebliche Kosten- und Effizienzvorteile. Derzeit betreibt die Deutsche Post-Tochter mit 17 Partnerairlines mehr als 260 Flugzeuge, die auf über 600 Flügen am Tag in 220 Ländern unterwegs sind. Die Express-Sparte selbst glänzt im Konzern schon seit Jahren mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Das Brief- und Paketgeschäft kämpft dagegen mit erheblichen Kosten-Problemen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.