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12.01.
10:24 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Geringere Pandemiebelastung treibt Fresenius Medical Care-Aktie kräftig ins Plus und Goldbestände klettern 2021 bei der Deutschen Börse auf Rekordniveau

Nach mehreren verlustreichen Handelstagen in Folge kann sich der QIX Deutschland am Dienstag stabil in der Gewinnzone behaupten. Am Nachmittag notiert der Index folglich mit 1,3% im Plus bei 16.820 Punkten. Dialyse-Spezialist FMC könnte angesichts einer niedrigeren Übersterblichkeit operativ in 2022 auch dank beschleunigtem Umbau wieder durchstarten. Deutsche Börse verspürt Krypto-Zertifikateboom und erreicht Ende Dezember durch Xetra-Gold-Anleger die Rekordmenge von 237,6 T an verwahrtem Gold.

Am Montag gehörte im Qualitäts-Index die Aktie von Fresenius Medical Care in Anbetracht der jüngsten Erholungstendenzen mit zeitweise über 3% zu den Tagesgewinnern. Am heutigen Dienstag legt sie erneut leicht zu, und steht damit bei aktuell 57,85 Euro. Dabei hatten die Papiere des Dialyse-Spezialisten am Montag von positiven Analysten-Einschätzungen profitiert. Auf dem Frankfurter Börsenparkett sprach man zudem von anhaltendem Optimismus, dass die Pandemiebelastung für das Unternehmen, bezogen auf Hospitalisierung und Todeszahlen, trotz des erneuten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen, nachlassen dürfte. Gerade die Übersterblichkeit der Dialysepatienten ist für Fresenius Medical Care bislang ein massives Problem. Vor allem weil viele chronisch Nierenkranke am Covid-19-Virus gestorben sind, ging die Zahl der Behandlungen in den Dialysezentren im letzten Jahr deutlich zurück. Das Management sieht den Höhepunkt dieser negativen Entwicklung unter Blutwäsche-Patienten aber mit dem 3.Quartal erreicht. Auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux setzt seit dieser Woche darauf, dass es für den Krankenhaus-Dienstleister 2022 wieder besser läuft, die Experten senkten aber dennoch ihr Kursziel auf 59,00 Euro. Dabei war die Fresenius Medical Care-Aktie erst Ende Dezember auf das tiefste Niveau seit 2014 gefallen. Allerdings wurde vom Vorstand der geplante Umbau des weltweit führenden Anbieters von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten, Dialysatoren und damit verbundenem Einweg-Zubehör zuletzt sogar noch beschleunigt.

Neben der Verkleinerung der Führungsetage von bisher 8 auf künftig nur noch 5 Mitglieder, wurde zudem ein Sparprogramm im Kampf gegen Kostendruck und die Folgen der Pandemie angekündigt. Fresenius Medical Care plant dabei schlankere Unternehmensstrukturen sowie den Abbau von weltweit bis zu 5.000 Arbeitsplätzen. Bis 2025 sollen hierdurch die jährlichen Kosten um bis zu 500 Mio. Euro gesenkt werden. Auch in Deutschland könnten davon 700 Jobs betroffen sein. Künftig will sich das Management auch nur noch auf das Geschäft mit Produkten für die Dialysehäuser, die angebotene Heimdialyse und Intensivmedizin konzentrieren. Dazu kommen bei Fresenius Medical Care noch spezielle medizinische Dienstleistungen "Care Delivery" für chronisch kranke Nierenpatienten, die aber den Großteil der Erlöse ausmachen. Die Aktie wird jedenfalls nur mit einem KGV von 14 bewertet, und ist damit so günstig wie lange nicht mehr. Darüber hinaus erzielte das Dialysegeschäft in den zurückliegenden 5 Jahren eine Eigenkaptalrendite von durchschnittlich 13%. Damit entspricht Fresenius Medical Care auch weiterhin den Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Leichte Zugewinne von 1,1% zeigt am Dienstag im Qualitäts-Index auch die Aktie der Deutschen Börse, die dabei auf 148,50 Euro zulegen kann. Der Börsenplatzbetreiber hatte gestern Handelszahlen seiner Frankfurter Zertifikatebörse und auch die jüngsten Goldbestände mitgeteilt. So wurden 2021 am Börsenplatz Frankfurt angebotene Derivate  im Gesamtvolumen von 18,4 Mrd. Euro gehandelt, im Vorjahr lag es noch bei 21,1 Mrd. Euro. Besonders beliebt waren dabei vor allem Zertifikate auf Krypto-Währungen wie Bitcoin oder auch Ethereum. Deren Handelsvolumen kam im letzten Jahr auf mehr als 1 Mrd. Euro. Die Deutsche Börse, die neben dem zur Verfügung stellen von Finanzdaten hauptsächlich den Handel von Wertpapieren und Derivaten ermöglicht, hatte im letzten Sommer den Schweizer Handelsplatz “Crypto Finance“ zugekauft. Die Frankfurter reagierten damit in erster Linie auf den Boom bei Krypto-Währungen und die wachsende Nachfrage seitens institutioneller Investoren nach Krypto-Assets. Mit über 900 Produkten auf insgesamt 29 Krypto-Basiswerte bieten wir das größte Angebot an Krypto-Produkten im Zertifikatebereich in Deutschland an, betonte gestern das Unternehmen.

Aber auch die Goldbestände von Anlegern haben 2021 bei der Deutschen Börse die Rekordmenge von 237,6 Tonnen erreicht. Gut 20,7 Tonnen des Edelmetalls kamen im letzten Jahr dazu, gab der Finanzdienstleister jüngst bekannt. Neues Gold legt das Unternehmen immer dann in seinen Tresor, wenn Investoren die entsprechende Xetra-Gold-Anleihe erwerben. Dabei wird letztlich für jeden Anteilschein ein Gramm des Edelmetalls hinterlegt. Entgegen des allgemeinen Trends bei Gold-Investment-Produkten konnten wir uns beim Xetra-Gold-Bestand gut behaupten, bilanzierte der Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH die positive Entwicklung. Anleger greifen unter anderem zu Gold, wenn mit steigender Inflation gerechnet wird. Der von der Deutschen Börse verwahrte Goldbestand, für den es weder Zinsen noch Dividenden gibt, hatte Ende 2021 letztlich einen Gesamtwert von 12,2 Mrd. Euro.

 



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.