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28.03.
14:37 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Henkel dürfte in den nächsten Quartalen wieder beschleunigt organisch wachsen, JPMorgan sieht nach jüngsten Zahlen bei Fresenius Medical Care fast 20prozentiges Kurspotenzial

Beim QIX Deutschland drückt am Mittwoch der vorabendliche Abverkauf an den US-Börsen auf die Stimmung. Kurz vor dem Osterwochenende hat der Index seine Tagesverluste bis zum Nachmittag aber fast wieder aufgeholt und liegt dabei nur noch moderat im Minus bei 13.225 Punkten. Henkels wichtige Klebstoffsparte entwickelt sich trotz umstellungsbedingten Lieferproblemen in Nordamerika weiterhin stark. JPMorgan lobt Fresenius Medical Care als eine attraktive Einstiegsgelegenheit erhöht Kursziel auf 96,10 Euro.

Zu den heutigen Gewinnern im Qualitäts-Index gehört die Henkel-Aktie, die aktuell um 2,0 Prozent auf 106,50 Euro zulegen kann. Die französische Bank Société Générale hat heute das Kursziel für die Aktie von 137 auf 130 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach einem enttäuschenden Jahr 2017 dürfte der Konsumgüterkonzern einen schweren Start ins Jahr verzeichnet haben, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie reduzierten daraufhin ihre Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2018 bis 2020 leicht.

Henkel hatte zuletzt die Börse auf einen eher schwachen Jahresauftakt eingestimmt. Als wichtigsten Grund nannte der Konzern verschiedene umstellungsbedingte Lieferschwierigkeiten im nordamerikanischen Konsumgütergeschäft. Demnach dürften unternehmensangaben zufolge die Geschäftsbereiche Laundry & Home Care und Beauty Care das 1.Quartal mit einem negativen Vorzeichen abschließen. Gleichzeitig hatte der Henkel-Vorstand aber betont, dass sich die Klebstoff-Sparte, die für mehr als die Hälfte der Konzernumsätze steht, weiterhin positiv entwickelt. Deshalb erwartet der Manager für das erste Quartal 2018 gleichwohl ein leichtes organisches Wachstum. Von Henkel wurde zudem erneut der Jahresausblick für 2018 bestätigt. Demnach sollen der Umsatz aus eigener Kraft um 2 bis 4 Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie um 5 bis 8 Prozent steigen. Analysten betonten aber zugleich, dass der Schwung in den kommenden Quartalen zunehmen müsse, um das Unternehmensziel für das Umsatzwachstum aus eigener Kraft 2018 zu erreichen.

Der Henkel-Konzern überzeugt bereits seit Jahren mit seinem überwiegend organischen Wachstum. Dies ist wiederum auch mit einer hohen Eigenkapitalquote von knapp 56 Prozent ausreichend finanziert. Außerdem erzielt der Konsumgüterhersteller im operativen Geschäft neben der EBIT-Marge von über 15 Prozent eine hohe Eigenkapitalrendite von 16 Prozent. Mit diesen starken Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Aufnahmekriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index präsentiert sich heute auch die Fresenius Medical Care-Aktie als einer der Tagesfavoriten und liegt dabei deutlich im Plus bei 82,10. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie von 95,60 auf 96,10 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" bestätigt. Die Aktien des Dialysespezialisten hätten zuletzt deutlich nachgegeben, schrieben die Analysten in einer Studie. Nun ergebe sich eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Fresenius Medical Care hatte zuletzt für das Geschäftsjahr 2017 ein Wachstum von 9 Prozent vermeldet. Nach Berücksichtigung leicht negativer Währungseffekte kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um gut 7 Prozent auf 17,8 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT stieg dabei um 4 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Dagegen ging die EBIT-Marge des Unternehmens im vergangenen Jahr leicht von 14,5 auf 14,0 Prozent zurück. Unter dem Strich verdiente Fresenius Medical Care mit 1,2 Mrd. Euro rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit der abgeschlossenen Akquisition der Cura Group und der anstehenden Übernahme von NxStage befindet sich der Gesundheitskonzern zudem auf einem guten Weg, die für 2020 angepeilten Ziele zu erreichen. Dabei wird ein Umsatzziel von 20 Mrd. Euro und eine Gewinnsteigerung im hohen einstelligen Bereich ohne Effekte aus der US-Steuerreform angestrebt. Im für Fresenius Medical Care größten und wichtigsten Markt, in Nordamerika, wurden im letzten Jahr rund 70 Prozent (12,9 Mrd. Euro) der Konzernumsätze erzielt. Dabei hatte sich vor allem im Kerngeschäft Dialyse die Anzahl der Behandlungen um 4 Prozent erhöht. Der durchschnittliche Umsatz, den das Unternehmen hierbei generierte, war allerdings um 2 USD auf 353 USD gefallen. Zudem hatte sich der operative Cashflow von 1,9 Mrd. Euro in 2016 auf 2,2 Mrd. Euro verbessert. Damit konnten die Ausgaben für Investitionen, kleinere Akquisitionen und Dividenden gut abgedeckt werden.

Das Dialyseunternehmen wird bei einem geschätzten 2018er Gewinn von 4,43 Euro je Aktie aktuell mit einem moderaten KGV von 19 bewertet. Zudem ist Fresenius Medical Care nicht nur mit einer Eigenkapitalquote von 41 Prozent bestens finanziert. Auch die solide EBIT-Marge im operativen Geschäft von 13 Prozent sowie die Eigenkapitalrendite von 15 Prozent sind beachtlich. Bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) sind dies wichtige Kriterien.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.