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01.03.
15:25 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Qualitätsaktie der Woche – freenet AG

Mit der für 2017 angekündigten Dividende von 1,65 Euro ergibt sich für die freenet-Aktie derzeit eine attraktive Rendite von über 6,0 Prozent. Allein in den letzten 5 Jahren konnten sich Aktionäre über eine Erhöhung der Dividende von 20 Prozent freuen. Mit dem KGV von 14 ist die Aktie des Mobilfunkdienstleister nicht zu teuer. Sowohl die Eigenkapitalrendite als auch EBIT-Marge des Unternehmens überzeugen. Dabei legt freenet mit seinem Gewinnwachstum die Basis für hohe Gewinnausschüttungen.

In Deutschland zählt freenet zu den größten Mobilfunkanbietern ohne eigene Netzinfrastruktur. Dabei kauft das Unternehmen den großen Netzbetreibern Telefon-Minuten und Daten-Pakete ab und vermarktet diese. Die Vermarktung eigener Dienste und Tarife erfolgt hierbei unter der Marke mobilcom-debitel. Aber auch im Discountbereich bietet freenet mit den Marken klarmobil, freenetMobile und callmobile eigene Produkte und Services an. Daneben vertreibt das Mobilfunkunternehmen lizensierte Mobilfunk-Endgeräte entweder über die firmeneigenen Geschäfte, in Elektronikmärkten oder im eigenen Online-Shop. freenet betreibt darüber hinaus ein etabliertes Internet-Portal und hat sich mit der Sparte Digital Lifestyle ein neues Geschäftsfeld erschlossen. Zusätzlich bietet das Unternehmen seit dem Kauf des Übertragungsdienstleisters Media Broadcast seinen Kunden digitales Antennenfernsehen (DVB-T) an.

Sonderertrag der Tochter Sunrise sorgt 2017 für Gewinnsprung

Der freenet-Konzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 dank eines millionenschweren Sonderertrags einen Gewinnsprung verbuchen. Der Umsatz des Mobilfunkanbieters legte gegenüber dem Vorjahr um mehr als 4,0 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro zu. Die wichtige Mobilfunksparte verzeichnete dabei einen leichten Umsatzanstieg auf 3,2 Mrd. Euro. freenet profitierte hierbei von einer insgesamt gestiegenen Anzahl an Vertragskunden. Deutlich stärker legte dagegen der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu. Hier könnte das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen einen Anstieg um 23 Prozent auf 541 Mio. Euro vermelden. Allerdings ist darin ein Sonderertrag durch die Schweizer Tochter Sunrise enthalten. Sunrise hatte im zurückliegenden Jahr gut 2200 Funktürme für rund eine halbe Milliarde Schweizer Franken verkauft. An dem Unternehmen ist freenet mit knapp 25 Prozent beteiligt. Aber auch sonst liefen die Geschäfte nach wie vor rund. So konnte freenet das Konzern-EBITDA bereinigt um den Sunrise-Sonderertrag um 5,7 Prozent auf 408 Mio. Euro steigern. Vor allem das neue Fernseh-Geschäft erzielte im letzten Jahr ein stärkeres Wachstum als bislang gedacht. Dabei konnte das Mobilfunkunternehmen mit rund 975.000 freenet TV Abo-Kunden das zuvor anvisierte Ziel von 950 000 Abonnenten übertreffen. Gleichzeitig zog der Umsatz in der TV und Medien-Sparte kräftig um 35 Prozent auf 295 Mio. Euro an. Unter dem Strich verdiente freenet einen Nettogewinn von knapp 276 Mio. Euro und lag damit gut 27 Prozent über dem Vorjahreswert. Dementsprechend sollen die Aktionäre eine um 5 Cent höhere Dividende von 1,65 Euro erhalten.

Hohe Dividendenrendite und solides Gewinnwachstum überzeugen

Mit der jetzt aufgrund der guten Geschäfte in 2017 vorgeschlagenen Dividende von 1,65 Euro ergibt sich für die freenet-Aktie eine äußert attraktive Rendite von 6,1 Prozent. Seit dem Ende der Finanzkrise im Jahr 2009 hat das Management die Ausschüttung kontinuierlich von 0,20 Euro auf zuletzt 1,60 Euro angehoben. Allein in den letzten 5 Jahren konnten sich die Aktionäre über eine Erhöhung von gut 20 Prozent freuen. Auch mit dem KGV von 14 auf Basis der 2018er Gewinnschätzungen von 2,00 Euro ist die Aktie des Mobilfunkdienstleister nicht zu teuer. Im operativen Geschäft überzeugt freenet zudem mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 16 Prozent und einer EBIT-Marge von 8 Prozent. Außerdem vermeldete freenet für die letzten 5 Jahre ein Gewinnwachstum von im Schnitt 11 Prozent und legte somit die Basis für die hohen Gewinnausschüttungen.

Die freenet-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.