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24.01.
15:35 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: So will die Qualitätsaktie der Woche vom anhaltenden Digitalisierungstrend weiterhin profitieren

Nicht erst seit kurzem beeindruckt SAP seine Anleger mit konstant hohen Wachstumsraten. Getrieben durch kleinere und größere Übernahmen legten die Erlöse des Unternehmens in den letzten 5 Jahren im Schnitt um 8% zu. Die dauerhaft hohe Gewinnmarge im operativen Geschäft von 17% ist dabei überragend. Und trotz der hohen strategischen Investitionen der jüngsten Zeit ist auch die Dividendenkontinuität von SAP bemerkenswert. Immerhin hat sich die jährliche Ausschüttung seit 2007 bis zuletzt fast verdreifacht.

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist SAP derzeit der weltweit drittgrößte unabhängige Softwarehersteller. Das Kerngeschäft des IT-Konzerns besteht dabei aus umfangreichen Softwarelösungen, die auf verschiedene Prozesse innerhalb der Unternehmensorganisation zugeschnitten sind. Die Enterprise-Software (ERP) aus dem Portfolio von SAP wird hierbei sowohl großen und mittelständischen Unternehmen als auch kleineren Firmen angeboten. Darüber hinaus unterstützen die Walldorfer mit branchenspezifischen Lösungen Kernprozesse im Großhandel sowie im Finanz- und Hochtechnologiebereich. SAP-Softwareanwendungen finden sich zudem in der Automobilindustrie, im Gesundheitswesen und in öffentlichen Verwaltungen. Das Flaggschiff des Konzerns stellt dabei die SAP Business-Suite dar. Basis dieser Anwendung ist die von SAP selbst entwickelte Datenbanktechnik Hana. Zu einem der wachstumsstärksten Bereiche haben sich in den letzten Jahren auch die Cloud- und Datenplattformen von SAP entwickelt. Darüber lassen sich Softwareprodukte abrufen, Daten auslagern sowie Anwendungen wie Big Data und Data Warehousing verwalten.

Cloud-Geschäft bleibt Wachstumstreiber

Am kommenden Dienstag wird SAP seine Zahlen für das kürzlich abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen. Dabei ist das Schlussquartal bei den Walldorfern die traditionell stärkste Umsatzzeit. Von daher erwarten Analysten mit 7,25 Mrd. Euro immerhin 6,5% höhere Erlöse gegenüber dem Vorjahresquartal. Aber selbst wenn der Softwarehersteller die Prognosen erfüllen sollte, so hätte sich das Wachstum doch schwächer entwickelt als noch im Quartal zuvor. Schließlich legte im 3.Quartal der Umsatz um beeindruckende 8% zu. SAPs wichtigster Wachstumstreiber war dabei vor allem das Geschäft mit Cloud-Diensten, das mit einem Zuwachs von 39% einmal mehr überzeugen konnte. Dem Management zufolge dürften bis Ende 2018 die Cloud-Umsätze immerhin einen Rekordwert von 5,2 Mrd. Euro erreicht haben, und damit rund ein Viertel zu den Gesamterlösen beisteuern. Entscheidend wird am Dienstag aber insbesondere der Aufblick für 2019 sein. Denn bekanntlich sind auch die Softwareanwendungen von SAP stark vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld abhängig. Inwieweit sich neben dem zu erwartenden Brexit und dem derzeit ruhenden US-Handelsstreit mit China auch der laufende Shutdown in der USA auf die künftige Weltkonjunktur auswirken werden, ist noch offen.
Zwar profitiert Europas größter Softwareanbieter langfristig von der Digitalisierung, dennoch ist SAP auf die Investitionen anderer angewiesen. Und auch wenn die langfristigen Wachstumstrends im Rahmen einer digitalisierten Wirtschaft intakt bleiben, so dürfte es kein einfaches Geschäftsjahr werden. Zumal gerade Unternehmenskunden in Krisenzeiten, um Kosten zu sparen, ihre Ausgaben bezüglich der Cloud herunterschrauben könnten. Unterstützung hierzu bekommt SAP jedenfalls von Analystenseite. So dürfte laut einer Umfrage unter weltweiten Führungskräften in diesem Jahr ein Anstieg bei Investitionen in Softwareprodukte von knapp 5% zu erwarten sein, nach bereits 5,3% im Vorjahr.

Konzernweites Wachstum mit 17%iger Nettomarge

Nicht erst seit kurzem beeindruckt SAP seine Anleger mit konstant hohen Wachstumsraten. Dabei war die durchschnittliche Umsatz- und Gewinnentwicklung der letzten 5 Jahre besonders beständig. Getrieben durch kleinere und größere Übernahmen legten die Erlöse und auch die Gewinne des deutschen IT-Konzerns im Schnitt um 8% zu. Die dauerhaft hohe Gewinnmarge im operativen Geschäft von 17% ist hierbei mehr als überragend. Dazu liegt die Eigenkapitalrendite bei gut 16%. Mit einer Eigenkapitalquote von zuletzt über 60% ist auch die Bilanz für ein Technologieunternehmen kerngesund. Und trotz der hohen strategischen Investitionen der jüngsten Zeit ist auch SAPs Dividendenkontinuität bemerkenswert. Hier hat das Management die jährliche Gewinnausschüttung seit 2007 von 0,50 Euro auf zuletzt 1,40 Euro fast verdreifacht.

Die SAP-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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