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09.07.
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QIX Dividenden Europa: Allianz glänzt mit aktionärsfreundlicher Kapitalrückführung und attraktiver Dividendenrendite von 4,4%. EU-Kommission erteilt grünes Licht zur Abertis-Aufspaltung

Vor allem dank der erholten asiatischen Aktienmärkte legt der QIX Dividenden Europa Index am Montag trotz laufendem Handelsstreit zwischen den USA und China leicht zu. Allerdings drückt auch der weiter steigende Euro auf die Stimmung. Somit liegt der Index am Nachmittag mit 0.2% im Plus bei 10.085 Punkten. Deutsche Bank würdigt neben den neuen Aktienrückkäufen auch die außerordentliche Bilanzstärke der Allianz. EU sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, damit darf HOCHTIEF-Mutter ACS den spanischen Autobahnbetreiber Abertis übernehmen.

Leicht im Plus bei 180,20 Euro befindet sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Allianz. Die Deutsche Bank hatte zuletzt die Einstufung für die Aktie nach der Ankündigung eines weiteren Aktienrückkaufprogramms in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro auf "Buy" belassen. Zugleich wurde das Kursziel von 220 Euro bestätigt. Der Schritt untermauere die starke Bilanz und Kapitaldisziplin des Versicherers, schrieben die Analysten in einer Studie. Aber auch intern habe das Unternehmen noch Potenzial, etwa durch eine Kostenoptimierung und einfachere Produkte. Dies könnte den Marktwert um bis zu rund 10% steigern.

In der vergangenen Woche verkündete der Münchener Versicherer weitere eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Dabei sollen bis Ende September Allianz-Aktien im Umfang von einer Milliarde Euro erworben und danach eingezogen werden. Die ausgesprochen aktionärsfreundliche Politik des Konzerns geht damit in eine neue Runde. Denn bereits seit Anfang 2017 kauft die Allianz nun schon eigene Aktien zurück. Das Gesamtvolumen der im letzten Jahr eingesetzten Mittel betrug letztlich insgesamt rund 3 Mrd. Euro. Mit dem jetzt ankündeten Aktienrückkaufprogramm und den bereits in diesem Jahr getätigten Käufen im Umfang von 2 Mrd. Euro wird das Unternehmen seinen Aktionären erneut mindestens 3 Mrd. Euro zugutekommen lassen. Immerhin machten sich die Aktienrückkäufe der Allianz schon Ende des vergangenen Jahres bei der Anzahl der umlaufenden Aktien bemerkbar. Während zwischen 2014 und 2016 dieser Wert noch konstant 457.000.000 betrug, so befanden sich Ende 2017 lediglich noch 440.249.646 Aktien im Umlauf. Damit wurden alleine 2017 bereits rund 17 Mio. Aktien durch den Versicherungskonzern eingezogen. Dies entspricht einem Anteil von mehr als 3,5% der ursprünglich ausstehenden Allianz-Aktien. Auch die in diesem Jahr bereits getätigten und anstehenden Rückkäufe dürften die Anzahl der Aktien quantitativ ähnlich mindern. Zudem gehört neben den Aktienrückkäufen auch noch eine durchaus attraktive Dividende zum gesamten Kapitalrückführungspaket der Allianz.

Erst im Mai schüttete der Versicherer 8,00 Euro je Aktie als Gewinnbeteiligung für 2017 an seine Anteilseigner aus. Basierend auf dem derzeitigen Kurs ergibt das eine stattliche Kapitalrendite von 4,4%. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 hat das Management die Dividende kontinuierlich von 3,50 Euro auf zuletzt 8,00 Euro kräftig erhöht. Alle langfristig investierten Aktionäre wurden dabei mit einer Dividendenrendite von im Schnitt 4,8% verwöhnt. Darüber hinaus ist die Aktie nach dem jüngsten Kursrückgang wieder etwas günstiger bewertet. Mit dem gegenwärtigen 2018er KGV von nur 10 sollte die Allianz als Einkommensaktie somit nach unten abgesichert sein.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Rahmen der laufenden Übernahme notiert heute im Dividenden-Index die Aktie von Abertis kaum unverändert bei 18,37 Euro. Die spanische Baukonzern ACS darf mit seiner deutschen Tochter HOCHTIEF den spanischen Autobahnbetreiber übernehmen. Das geplante Geschäft werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, teilte die EU-Aufsichtsbehörde am Freitag in Brüssel nach einer umfangreichen Prüfung mit. Abertis soll in eine gemeinsame Holding von ACS und dem ehemaligen italienischen Konkurrenten Atlantia eingebracht werden. Dafür hatte HOCHTIEF im Zuge seiner Übernahmeofferte für den spanischen Mautbetreiber im Mai fast 79% der Aktien übernommen. Nach weiteren Aktienkäufen über die Börse war der Anteil des Bauunternehmens an Abertis auf zuletzt 94,4% angestiegen. Zur Vereinfachung der Übernahme hatte HOCHTIEF die Abertis-Aktien zunächst mehrheitlich übernommen. Damit sollte ein absehbar preistreibendes Bieterrennen zwischen der Atlantia Group und ACS um Abertis vermeiden werden. Nun sollen bis Ende September die Anteile auf eine gemeinsame Holdinggesellschaft übertragen werden. An der komplizierten Joint-Venture-Konstruktion wird Atlantia mit 50% plus einer Aktie das Sagen haben, ACS bekommt 30% und HOCHTIEF 20% minus 1 Aktie. Letztlich dürfte die geplante Übernahme früheren Angaben zufolge mehr als 18 Mrd. Euro kosten. Abertis betreibt weltweit Mautstraßen mit einer Länge von 8.400 Kilometern und gilt dabei als eines der profitabelsten Unternehmen der Branche.



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Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.