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19.02.
15:39 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS QUALITINVEST Portfolio
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Allianz überrascht nach soliden 2017er Zahlen mit attraktiver Dividendenankündigung, H&M kündigt nach schwierigem Quartal aggressiven Ausbau des Online-Geschäfts an

Nach der Kurserholung der letzten Handelstage zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index auch heute robust. Dabei gibt der Index bis zum Nachmittag trotz geschlossener Wall Street insgesamt nur leicht nach und notiert bei 9.785 Punkten. Allianz will nach 8,00 Euro für 2017 für das laufende Jahr bereits 8,40 Euro an Dividende ausschütten. H&M will mit hohen Investitionen seine Online-Verkäufe ankurbeln, die Dividendenrendite liegt inzwischen bei fast 7 Prozent.

Im Dividenden-Index zählt heute die Aktie der Allianz mit einem kleinen Plus auf 191,30 Euro zu den Tagesfavoriten. Der Münchener Versicherungskonzern hat 2017 den Gewinn trotz teurer Wirbelstürme im Herbst und des schwachen Dollar stabil gehalten. Das operative Ergebnis belief sich im vergangenen Jahr auf 11,1 Mrd. Euro, wie die Allianz am Freitag mitteilte. Insgesamt lag der Versicherer damit im Rahmen der eigenen Prognose, übertraf die Erwartungen der Analysten aber leicht. Vor allem die starken Mittelzuflüsse in der Vermögensverwaltung und solide Zuwächse in der Lebensversicherung konnten die Einbußen in der Sachversicherung ausgleichen. Trotz eines leicht gesunkenen Nettogewinns sollen aber die Aktionäre der Allianz eine um 40 Cent höhere Dividende von 8,00 Euro je Aktie erhalten. Für das neue Geschäftsjahr gibt sich Europas größter Versicherungskonzern allerdings zurückhaltend. Dabei stellte der Finanzvorstand am Freitag erneut ein operatives Ergebnis von 11,1 Mrd. Euro in Aussicht. Unsere Dreijahresziele sind in Reichweite, betonte der Manager. Die Gruppe sei bereits zügig ins Jahr 2018 gestartet. Dem Vorstand zufolge bringe die US-Steuerreform der Allianz 300 Mio. Euro pro Jahr. 2017 hatte sie allerdings negativ mit 135 Mio. Euro zu Buche geschlagen. Dazu versprechen die Münchener den Aktionären eine weitere Erhöhung der Dividende. Insgesamt soll sie in diesem Jahr auf 8,40 Euro ansteigen. Das zwei Mrd. Euro schwere Aktienrückkaufprogramm des Konzerns läuft bereits.

Mit der jetzt angekündigten Gewinnausschüttung von 8,00 Euro für 2017 bietet die Aktie der Allianz mit 4,2 Prozent eine noch attraktivere Dividendenrendite als zuvor. Seit 2008 hat das Management die Ausschüttung beständig von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro je Aktie erhöht. Dabei wurden die Aktionäre mit einer durchschnittlichen Rendite von 4,8 Prozent verwöhnt. Zudem ist die Aktie nach der jüngsten Erholung auch weiterhin moderat bewertet. Das 2018er KGV beträgt derzeit 12. Die Allianz als die Einkommensaktie ist damit auch nach unten abgesichert.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einer der heutigen Gewinner im Dividenden-Index ist auch die Aktie von Hennes & Mauritz (H&M), die aktuell auf 14,25 Euro zulegt. Das zuletzt unter Druck geratene schwedische Modeunternehmen will mit einer Aufholjagd im Internet die Trendwende schaffen. Allein in diesem Jahr soll mehr als die Hälfte des Investitionsbudgets in den Ausbau des Onlinehandels fließen, teilte der Konzern in der vergangenen Woche anlässlich eines Investorentages mit. Insgesamt soll dabei das Online-Geschäft um mindestens 25 Prozent wachsen, ebenso wie die Eigenmarken COS und H&M Home. Nach Ansicht des Managements wird der Umbau aber frühestens ab 2019 erste Erfolge zeigen. Bis zum Jahr 2022 will H&M die Verkäufe über das Internet auf umgerechnet 7,56 Mrd. Euro erhöhen. Dagegen wird beim Umsatz in den bestehenden Filialen vorerst mit weiter sinkenden Zahlen gerechnet. Im laufenden Geschäftsjahr würden die Umsätze in den weltweit gut 4700 Läden nochmals rückläufig sein, prognostizierte die Modekette. Auch die Gewinnaussichten wurden für das Gesamtjahr leicht angepasst. Vor allem die hohen Lagerbestände aus dem 4.Quartal dürften zumindest zu Jahresbeginn noch das Ergebnis belasten. Derzeit muss H&M das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen, nachdem mit Vorlage der Jahresbilanz Ende Januar, die schwierige Lage des Konzerns im Einzelhandel offen zu Tage trat. Allein im 4. Quartal (Ende November) fiel der Gewinn von knapp 6 Mrd. im Vorjahr auf 4 Mrd. SEK (402 Mio. Euro), da H&M seine Ware nur mit kräftigen Rabatten loswerden konnte.

Insgesamt sprechen für die H&M-Aktie aber weiterhin die nachhaltige Dividendenpolitik sowie die niedrige Bewertung. Besonders die Dividendenkontinuität des schwedischen Modekonzerns ist beeindruckend. So wurde in den letzten 10 Jahren die Ausschüttung ohne Unterbrechung von 7,00 SEK auf zuletzt 9,75 SEK (0,98 Euro) je Aktie angehoben. In dieser Zeit erzielten alle Anteilseigner eine durchschnittliche Rendite von 3,9 Prozent. Nach dem jüngsten Kursrückgang liegt die Dividendenrendite inzwischen bei stattlichen 6,9 Prozent und damit weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Trotz der aktuell belastenden Geschäftsentwicklung dürfte das H&M-Management die Dividende für 2017 unverändert lassen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.