Aktuelles
17.05.
15:14 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: BMW kündigt nach Rekordjahr auch für 2018 höheren Gewinn an, TOTAL zieht nach neuen US-Sanktionen Rückzug aus Iran in Betracht

Der anhaltend schwache Euro und die weiterhin gute Börsenstimmung treiben den QIX Dividenden Europa Index heute auf ein neues Monatshoch. Bis zum Nachmittag legt der Index dabei um 0,5 Prozent auf 10.310 Punkte zu. BMW-Finanzvorstand strebt angesichts starker Geschäfte für das laufende Geschäftsjahr erneut ein operatives Ergebnis von über 10 Mrd. Euro an. TOTAL-Konzern sieht nach angekündigten Sanktionen der USA ohne Sondergenehmigung seine Erdgasgeschäfte im Iran in Gefahr.

Leicht im Plus zum Vortag bei derzeit 93,15 Euro befindet sich heute im Dividenden-Index die Aktie von BMW. Der Autokonzern will trotz des Rekordgewinns im vergangenen Geschäftsjahr keinen Gang runterschalten. Wir streben an, das EBT auf Konzernebene nachhaltig über 10 Prozent zu halten, sagte der Finanzchef am Mittwoch dem Handelsblatt. Für das laufende Jahr heißt das erneut deutlich mehr als 10 Mrd. Euro beim Ergebnis. 2017 hatte BMW erstmals vor Steuern ein operatives Ergebnis (EBT) von 10,65 Mrd. Euro erzielt, und damit den höchsten Gewinn der Firmengeschichte. Neben dem weltweit höheren Autoabsatz hatten auch die Höherbewertungen von Beteiligungen wie dem Kartendienstleister Here und die besseren Geschäfte der Finanzsparte für die guten Zahlen gesorgt. Unterstützt wurde die Entwicklung zusätzlich von höheren Gewinnen der chinesischen Produktions-Gemeinschaftsunternehmen. Zukünftig will BMW neben der Rendite im Autogeschäft das weiter gefasste Konzernergebnis zudem verstärkt als Leistungsindikator hervorheben. Das EBT auf Konzernebene wird künftig gleichwertig mit der operativen Rendite in der Autosparte behandelt, sagte der Finanzvorstand weiter. Während die operative Rendite im Autogeschäft bei 8 bis 10 Prozent liegen soll, peilt BMW für das Konzernergebnis mit mehr als 10 Prozent ein höheres Renditeniveau an.

Die BMW-Aktie wird an der Börse auch nach den jüngsten Rekordzahlen moderat bewertet. So beträgt das 2018er KGV derzeit nur 9. Zudem bietet die Aktie nach der jüngsten 14prozentigen Dividendenerhöhung eine attraktive Rendite von 4,3 Prozent. BMW als Autohersteller ist bereits seit Jahren für seine zuverlässige Ausschüttungspolitik bekannt. Allein seit 2008 wurde die Gewinnausschüttung vom Management von 0,30 Euro auf zuletzt 4,00 Euro je Aktie mehr als verzehnfacht. Die Aktie notiert damit zu Recht im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einen deutlichen Kursanstieg um 1,3 Prozent auf 54,10 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie von TOTAL. Die Aktie befindet sich damit nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Der französische Ölkonzern plant sich aus einem Milliardendeal mit dem Iran zurückzuziehen, wenn er für die angekündigten Sanktionen der USA keine Sondergenehmigung bekommt. TOTAL werde dann nicht in der Lage sein, das Projekt zur Weiterentwicklung des Erdgasfeldes South Pars im Persischen Golf fortzuführen, kündigte das Unternehmen am Mittwoch an. Es müssten dann alle Geschäfte vor dem 4. November abwickelt werden. Auch der chinesische Ölkonzern Petrochina ist an dem Vorhaben beteiligt. In der vergangenen Woche hatte der US-Präsident das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt. Daraufhin sollen die ausgesetzten US-Wirtschaftssanktionen gegen das Land in Kürze wieder in Kraft treten. Auch nicht-amerikanische Unternehmen können davon betroffen sein. TOTAL könne es sich nicht erlauben, Sekundärsanktionen ausgesetzt zu sein, argumentierte der Konzern weiter. Das Management rechnet in diesem Fall mit Problemen bei der Finanzierung der weltweiten Geschäfte in US-Dollar durch amerikanische Banken und mit dem Verlust von US-Anteilseignern. Der erst im Juli des vergangenen Jahres unterzeichnete Vertrag war das erste größere Energieabkommen des Irans mit einem westlichen Konzern nach dem Atomabkommen von 2015. Laut TOTAL sah die erste Entwicklungsphase Kosten von knapp 2 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) vor. Insgesamt wurde das Geschäft von Teheran damals auf rund 5 Mrd. USD geschätzt.

Auch nach dem in dieser Woche erreichten Jahreshoch überzeugt die TOTAL-Aktie mit einer attraktiven Dividendenrendite. Die zuletzt an die Aktionäre ausgeschüttete Gesamtdividende für 2017 lag bei 2,48 Euro. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses entspricht das immer noch einer Rendite von 4,6 Prozent. Beeindruckend ist vor allem, dass das Management des Energiekonzerns die Dividende seit 1982 nicht mehr gekürzt hat. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner sogar eine Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent erzielen. Dank gestiegener Ölpreise hatte TOTAL zuletzt für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende von 2,56 Euro in Aussicht gestellt.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.